Mentalitätsmonster Kimmich geht als Bayerns Leader voran
München - Der Jubelschrei nach seinem Treffer zum 3:2-Endstand im Supercup gegen Borussia Dortmund war sinnbildlich für die aktuelle Verfassung von Joshua Kimmich: Es war ein Tor des Willens.
Im Fallen bugsierte der Nationalspieler in der 82. Minute irgendwie im Fallen mit linkem Fuß den Ball über Dortmunds Marvin Hitz über die Linie: "Vorbeischießen wollte ich ihn nicht", erklärte der 25-Jährige nach der Partie grinsend.
Flick: Kimmich hat "eine ganz besondere Mentalität"
"Wir haben für den Pott gefightet, auch wenn es nicht unser bestes Spiel war. Man hat gesehen, dass wir die Mentalität besitzen, auch ein Spiel, in dem wir nicht so super spielen, für uns zu entscheiden", fügte Kimmich gegenüber "DAZN" an. Diese angesprochene Mentalität verkörpert der gebürtige Baden-Württemberger derzeit so gut wie kein anderer im Team von Hansi Flick.

In seinem fünften Jahr beim Rekordmeister geht der 25-Jährige als Chef vor der Abwehr voran, zeigt immer vollen Einsatz - aufgeben kennt der Antreiber im Mittelfeld nicht. "Joshua Kimmich hat eine ganz besondere Mentalität, enorme Qualitäten. Deswegen ist er auf einem richtig guten Weg, einer dieser Spieler zu sein, der diesen Verein prägt. Kompliment", lobte ihn Flick nach der Partie in höchsten Tönen.
Kimmich mit wichtigen Toren gegen Dortmund
Aber nicht nur mit seiner Einstellung weiß der Nationalspieler zu überzeugen. Mittlerweile hat Bayerns Sechser auch die Qualität, in wichtigen Spielen den entscheidenden Treffer zu erzielen.
So war es auch jener Kimmich, der durch seinen sehenswerten Lupfer vergangenen Mai den 1:0-Siegtreffer gegen Dortmund erzielte und somit für die Vorentscheidung im Titelrennen sorgte - im Supercup folgte nun der nächste Geniestreich des ehemaligen Rechtsverteidigers gegen das Team von Lucien Favre.
Flick deutet Kimmich-Pause an
In der aktuellen Saison ist der 25-Jährige der einzige Feldspieler der Münchner, der alle Pflichtspiele über die volle Distanz absolviert hat - demnächst wird aber auch Bayerns Dauerbrenner eine Pause erhalten, auch wenn es dem Defensiv-Allrounder wohl nicht gefallen wird.
"Ich überlege schon, wie ich ihm mal eine Pause geben kann, aber da muss man auch mit seinem Ärger leben, weil er immer spielen will. Aber irgendwann wird es mal sein müssen", meinte Flick im "ZDF" nach dem Supercup.