Mané-Suspendierung nach Kabinen-Eklat: Die Bosse des FC Bayern mussten Eier zeigen
Was haben die Bayern-Bosse bei der Trainerbank-wird-Feuerstuhl-Aktion nicht alles schwadroniert: Dass Julian Nagelsmann die Kabine verloren hätte und man ihm deshalb die Buchstaben E und x vor die Berufsbezeichnung Bayern-Trainer habe verpassen müssen.
Nun, in ebendieser – mit großen Egos gefüllten – Kabine, in der jetzt Neu-Coach Thomas Tuchel die Hoheitsrechte hat, ist es nach dem 0:3-Tiefschlag bei Manchester City zum handfesten Eklat gekommen. Sadio Mané hat seinen Disput mit Leroy Sané nicht nur mit bitteren Worten, sondern schlagfertigen Argumenten ausgetragen. Eine Entgleisung, die man nicht mit Emotionalität klein- oder wegreden kann.
In der Bayern-Kabine musste gehandelt, nicht gepredigt werden
Alle Bayern-Entscheider – vom Trainer über den Sportvorstand, den Vorstandsvorsitzenden bis hin zum Präsidenten – waren gezwungen, "Eier" (berühmtes Originalzitat Oliver Kahn) zu zeigen, zu beweisen, dass sie kein "weichgespültes Pack" (berühmtes Originalzitat Nagelsmann) sind.
Mané wurde vorläufig suspendiert. Eine richtige, eine nötige Entscheidung, sonst hätten sie zusammen die Kabine wirklich verloren – und alle Saisonziele gefährdet. In dieser Kabine musste gehandelt, nicht gepredigt werden.