Lewandowski: Darum war ich anfangs verzweifelt

Bayerns Torjäger Robert Lewandowski spricht vor dem Rückrunden-Start über Gegner Wolfsburg, den Absturz seiner Ex-Kollegen vom BVB und warum er es nach seinem Wechsel und seiner "Schwarzarbeit" schwer hatte.
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Hat in der Hinrunde noch nicht so glänzen können wie zuvor beim BVB: Bayern-Stürmer Robert Lewandowski.
dpa Hat in der Hinrunde noch nicht so glänzen können wie zuvor beim BVB: Bayern-Stürmer Robert Lewandowski.

München - Zehn Treffer hat Robert Lewandowski bisher für den FC Bayern in Pflichtspielen erzielt, sieben davon in der Liga. Kein schlechter Wert, aber voll eingeschlagen hat der ehemalige Dortmunder noch nicht in München. In einem Interview mit der "Sport Bild" nimmt der Pole Stellung zu seinem holprigen Einstand:

"Sorgen habe ich mir nur nach den ersten vier, fünf Spielen gemacht: Da hatte ich kaum Chancen. Das war das Schlimmste, ich war teilweise auch ein bisschen verzweifelt." Nachdem er durch konstante Leistungen und viele Tore beim BVB zu einem der besten Stürmer Europas aufstieg, lief es bei den Bayern zu Beginn einfach nicht.

"Am Anfang war es zugegeben schwer, alles zu verstehen, was der Trainer will. Pep Guardiola hat sich für mich Zeit genommen, auch an der Taktiktafel viel erklärt", sagte Lewandowski. Und nennt einen Grund, warum er nun eine andere Rolle ausfüllt als noch in Dortmund: "Ich bin eben auch manchmal für die Schwarzarbeit zuständig, tatsächlich ist es die Arbeit, die keiner sieht. Ich ziehe manchmal zwei, drei Gegenspieler auf mich, sodass Räume für Arjen Robben, Franck Ribéry oder Thomas Müller entstehen. Dann können sie treffen. In meiner Statistik taucht davon nichts auf."

Lesen Sie hier: Bayerns goldene Mitte im AZ-Check

Mittlerweile sei er mit seinen Leistungen und den zehn Treffern zufrieden: "Ich denke, für das erste Jahr war es optimal. Ich musste mich erst an alles gewöhnen", gab der Pole zu, hofft aber auf Besserung: "Ich bin optimistisch, dass ich in der Rückrunde noch mehr Tore machen kann."

Bei seinem Ex-Klub hat sich das Fehlen des großen Leistungsträgers durch den Absturz in den Tabellenkeller bemerkbar gemacht. "Für mich war es unvorstellbar, dass Dortmund so tief in der Tabelle abstürzen könnte", sagte der Pole, der von Marco Reus' "Führerschein-Sache" nichts wusste und "genau wie alle anderen überrascht" war.

Seinen von halb Europa umworbenen Ex-Kollegen werde er indes nicht zu einem Wechsel nach München überreden: "Ich werde Marco nicht sagen: Du musst zu Bayern! Am Ende ist es allein seine Entscheidung." Was Lewandowski Reus aber mitteilen werde: "Wenn er mich fragt, werde ich ihm sagen, dass ich mit meiner Entscheidung für Bayern und gegen Real alles richtig gemacht habe."

Bevor womöglich auch Reus den Weg von Lewandowski und Götze von Dortmund nach München geht, steht für die Borussen der Abstiegskampf an. Lewandowski dazu: "Dortmund gehört nicht auf Platz 17. Ich bin überzeugt, dass sie in der Rückrunde eine Serie starten werden."

Genau das möchte er beim ersten Bayern-Jäger Wolfsburg vermeiden. Im Top-Duell am Freitag zählt's gleich für die Bayern: "Wir wissen: Wolfsburg kann uns sehr gefährlich werden. Wir müssen sehr aufpassen. Falls sie etwas holen würden, gäbe das Wolfsburg sicherlich viel Auftrieb. Das wollen wir unbedingt verhindern", sagte Lewandowski. Am besten ginge das mit seinen Toren - oder seiner "Schwarzarbeit."

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