Klare Worte von Rummenigge und Ehre für Kane: "Konnten die übrigen FC-Bayern-Spieler nicht kompensieren"
München - Es war kalt und regnerisch an der Säbener Straße, doch Harry Kane nahm sich Zeit, viel Zeit, um möglichst jedem Bayern-Fan ein Autogramm zu geben oder für ein Foto bereitzustehen: Der Auftritt des englischen Topstürmers beim Trainingsauftakt des FC Bayern war einmal mehr beeindruckend.
Neben Thomas Müller, Jamal Musiala und Leroy Sané ist der 30-Jährige derzeit der beliebteste Spieler bei den Fans, immer wieder schallten laute "Haaarrryyy"-Rufe über den Trainingsplatz. Auch deshalb, weil eben Kane völlig frei ist von irgendwelchen Starallüren. Das kommt beim Anhang bestens an. Sportlich gibt es ohnehin keinen Zweifel am Kapitän der englischen Nationalmannschaft, der nun erneut mit einer individuellen Auszeichnung belohnt wurde.
Für Tottenham und den FC Bayern: Harry Kane erzielte im vergangenen Jahr 38 Liga-Tore
Die Fußballstatistiker der IFFHS (International Federation of Football History & Statistics) kürten Kane zum besten Erstliga-Torschützen des Jahres 2023. Der Bayern-Stürmer landete in der Rangliste vor Kylian Mbappé und Cristiano Ronaldo. Kane hat im vergangenen Jahr insgesamt 38 Ligatore geschossen, 21 davon für Bayern und weitere 17 für seinen Ex-Klub Tottenham Hotspur. Er liegt damit jeweils vier Treffer vor Mbappé und Ronaldo, der wettbewerbsübergreifend allerdings 54 Mal traf. Kane "nur" 52 Mal.
Harte Worte von Rummenigge: "Konnten die übrigen Bayern-Spieler nicht kompensieren"
Und dennoch: Kane ist auf dem besten Weg, eine Bayern-Ikone zu werden. Das meint auch Karl-Heinz Rummenigge. "Bei Harry und der Bundesliga war es wohl Liebe auf den ersten Blick", sagt Bayerns Aufsichtsrat: "Wir sind superzufrieden mit Harry. Und wir waren von Anfang an überzeugt, dass wir diesen Spielertyp brauchen, um auf dieser Position wieder top besetzt zu sein. Denn die 40 bis 50 Pflichtspieltore, die uns Robert Lewandowski garantiert hatte, konnten die übrigen Spieler leider nicht kompensieren."
Sogar Lewandowskis Bundesliga-Rekord von 41 Toren scheint für Kane möglich zu sein. Beliebter als der Pole ist er wohl schon jetzt.