Kane bei Meister-Matchball in Leipzig gesperrt: FC-Bayern-Star ärgert sich über "verrückte Regel"
München - Koane Weißbier-Duschen für die Bayern – zumindest noch nicht! Der Rekordmeister erledigt am Samstagnachmittag beim 3:0-Sieg im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 zwar seine Hausaufgaben, die Meister-Entscheidung wird aber aufgrund des 2:0-Sieges von Bayer Leverkusen im Parallelspiel gegen den FC Augsburg um mindestens eine Woche vertagt. Am kommenden Samstag können die Münchner den 34. Meistertitel mit einem Sieg bei RB Leipzig dann aus eigener Kraft fix machen.
Verzichten müssen die Bayern dabei aber auf Harry Kane. Der Top-Torjäger hat sich gegen Mainz seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison abgeholt und wird daher das erste Matchball-Spiel um die Schale verpassen. Kane war zuvor in einem Zweikampf mit Jonathan Burkhart umstrittenerweise zurückgepfiffen worden und beschwerte sich daraufhin bei Schiedsrichter Bastian Dankert, der ihn folgerichtig verwarnte.
Umstrittene Gelbe Karte für Kane: "Manchmal wollen sich Leute einen Namen machen..."
Eine unnötige und vor allem äußerst ärgerliche Gelbe Karte für Kane, der womöglich beim Gewinn seines ersten großen Titels nicht auf dem Platz stehen wird. Entsprechend gefrustet gab sich der Engländer nach der Partie in den Katakomben.
"Verrückte Entscheidung. Das war niemals eine Gelbe Karte. Ich bin enttäuscht, verpasse dadurch ein wichtiges Spiel", sagte der Engländer und übte danach indirekt deutliche Kritik an Schiedsrichter Dankert: "Leider kommen manchmal Leute in die Allianz Arena und wollen sich einen Namen machen..."
Kane kritisiert Reglement bei Gelbsperren: "Macht nicht wirklich Sinn"
Im gleichen Atemzug stellte Kane das Reglement in der Bundesliga infrage: "Es ist schon eine verrückte Regel, wenn man fünf Gelbe Karten in 34 Spielen bekommt und gesperrt wird. Es sollte so sein, wie in der Premier League, wo die Karten nach der ersten Halbserie gestrichen werden. Jetzt verpasse ich ein wichtiges Spiel, weil ich im ersten Saisonspiel eine Gelbe Karte bekommen habe." Für ihn mache die Regel "nicht wirklich Sinn."
Er selbst sei sich der Gefahr einer Sperre dabei durchaus bewusst gewesen. "Ich wusste, dass ich schon seit fünf oder sechs Spielen bei vier Gelben Karten war. Es ist natürlich hart, weil ich immer alles für das Team geben will und auch viel verteidige", meinte Kane, gab sich aber auch einsichtig: "Vielleicht hätte ich auch ein bisschen vorsichtiger sein müssen, weil ich wusste, was für ein wichtiges Spiel uns bevorsteht."
Trotz Sperre: Kane reist mit der Mannschaft nach Leipzig
Auch wenn er am kommenden Samstag gegen Leipzig nicht spielen darf, wird er mit der Mannschaft dennoch mitreisen. "Natürlich werde ich mitfliegen! Ich hoffe, wir können nach dem Spiel eine gute Bundesliga-Saison feiern. Macht euch keine Sorgen: Ich werde mehr feiern als jeder andere."
- Themen:
- FC Bayern München
- Harry Kane
