Joker-Tore und ganz viel Herz: So wurde Mathys Tel beim FC Bayern zum Liebling der Massen

Mathys Tel erzielt beim 4:3 gegen Manchester United sein nächstes Tor als Joker. Die Quote des 18-Jährigen ist "außergewöhnlich", wie Thomas Müller so treffend anmerkt. Rückt der Stürmer nun in die Startelf des FC Bayern?
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Er trifft schon wieder: Mathys Tel gegen Manchester United.
Er trifft schon wieder: Mathys Tel gegen Manchester United. © IMAGO / MIS

München - Mathys Tel (18) war der letzte Bayern-Spieler, der sich von den Fans in der Südkurve verabschiedete – und er bekam vom Anhang ganz viel Liebe zu spüren. "Mathys Tel, Mathys Tel, Mathys Tel!", riefen die Fans immer wieder. Der gefeierte Bayern-Held ballte die Faust und grüßte zurück in die Kurve. Der Franzose ist auf dem besten Weg, zum Liebling der Massen zu werden. Schon jetzt gehört er zu den Münchner Profis, die am meisten gefeiert werden.

Und man kann die Fans ja verstehen. Tel hat sich zum besten Joker in Deutschland entwickelt, sein Tor zum zwischenzeitlichen 4:2 gegen Manchester United kurz nach seiner Einwechslung war bereits Tels dritter Treffer in dieser Saison, hinzukommt eine Vorlage. Besonders bemerkenswert: Tel ist alle 41 Minuten an einem Tor beteiligt, Harry Kane (30) im Vergleich dazu nur alle 93 Minuten.

"Seine Quote ist außergewöhnlich": Trainer und Mitspieler schwärmen von Mathys Tel

Logisch, dass Tel später von allen Seiten gelobt wurde. "Er gibt immer Energie, er will immer ein Tor machen", sagte Routinier Thomas Müller (34): "Aber das verlangen wir aber auch. Wir sind ja beim FC Bayern nicht zum Kaffeeklatsch oder weil wir in der Lotterie gewonnen haben. Es geht um die höchste Leistungsklasse, die wir haben in Deutschland. Da muss sich jeder einbringen."

Tel mache es "exzellent", ergänzte Müller: "Seine Quote ist außergewöhnlich." In der Tat. Hätte es sich Tel nicht längst verdient, in die Startelf zu rücken? "Er macht es herausragend gut. Im Moment macht er den Unterschied von der Bank. Aber jetzt kommen alle drei Tage Spiele, es ist eine Frage der Zeit, wann er beginnt", sagte Trainer Thomas Tuchel (50).

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Noch ist Mathys Tel beim FC Bayern "in der Herausforderer-Rolle"

Tel, der offensiv alle Positionen spielen kann, sei "in der Herausforderer-Rolle. Da gehört dazu, dass man aus wenigen Minuten viel machen muss. Und das tut er. Ich bin glücklich, dass er hier ist. Er ist eine Waffe."

Mit der genau richtigen Einstellung, die es bei Bayern braucht, um sich gegen Weltklassespieler zu behaupten. Das bestätigte Sven Ulreich (35). "Er ist ein feiner Kerl, lernwillig, bodenständig, er arbeitet viel an sich", sagte der Torhüter. "Er ist ein Vorbild für alle jungen Spieler, die hierherkommen. Da hatten wir schon andere Beispiele, die das nicht so gehandhabt haben."

Selbst die Experten staunen über Mathys Tel: "Wahnsinn, was er für einen Input hat"

So, so. Aber Tel ist eben anders, extrem ehrgeizig, und er identifiziert sich zu einhundert Prozent mit dem FC Bayern. Daher wollte sich Tel, der nach der Partie auch noch einen kleinen Fan auf den Platz holte und ihm ein Shirt schenkte, im Sommer auch nicht ausleihen lassen, sondern von Kane lernen und auf seine Chancen lauern. Das gelingt ihm perfekt. "Es ist Wahnsinn, was er für einen Input auf das Bayern-Spiel hat", lobte auch DAZN-Experte Michael Ballack (46).

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Und Sportdirektor Christoph Freund meinte: "Er ist ein richtig guter und positiver Typ, der seine Rolle annimmt, in jedem Training lernen will und sich entschieden hat, sich beim FC Bayern durchzusetzen. Mathys ist auf einem richtig guten Weg." Dieser Weg dürfte in nicht allzu ferner Zukunft in die französische Nationalmannschaft führen – und in Bayerns Startformation.

Die Teamkollegen sind jedenfalls begeistert von Tel. "Ich rede immer mit ihm", sagte Abwehrstar Dayot Upamecano (24): "Er ist noch jung, er lernt sehr, sehr schnell. Er muss jetzt einfach so weitermachen, er ist ein super Spieler." Und noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung.

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