Job beim FC Bayern? Das sagt Ex-Spieler Oliver Kahn dazu

München - Kehrt eine echte FCB-Legende nach München zurück? Oliver Kahn, mehrmaliger Meister, Pokalsieger und Champions-League-Sieger mit den Bayern (1994-2008), kann sich mittlerweile eine Tätigkeit beim deutschen Rekordmeister vorstellen. Allerdings würde ein mögliches Engagement natürlich von der Aufgabe abhängen, wie der 48-Jährige der Sport Bild sagte.
In naher Zukunft komme ein Job bei den Bayern allerdings nicht in Frage – seine derzeitigen Projekte würden ihm dafür keine Zeit lassen. Kahn, übrigens Ehrenspielführer beim FC Bayern, ist momentan als TV-Experte bei Fußball-Übertragungen des ZDF im Einsatz. Daneben ist er mitverantwortlich für das Unternehmen "Goalplay", das sich mit Torwart-Übungen befasst und in einem Online-Shop spezielle Ausrüstung anbietet.
Ex-Bayern-Spieler werden zu Funktionären
Platz für Neues sehe Kahn momentan ohnehin nicht bei den Bayern – alte Strukturen würden weiter bestehen. "Insgesamt hat sich seit meinem Karriereende 2008 auf den verantwortlichen Positionen personell nicht viel verändert. Unabhängig von ihrem Alter sind sowohl Dr. Müller-Wohlfahrt und Jupp Heynckes absolute Top-Leute auf ihrem Gebiet", erklärt die Torwart-Legende.
Es ist auffällig, dass sich die Verantwortlichen gerne ehemalige Spieler in die eigenen Reihen zurückholen. So zuletzt erst geschehen bei Willy Sagnol, der von 2000 bis 2009 in München spielte, und im Sommer 2017 an die Säbener Straße zurückkehrte. Der Franzose unterstützte Carlo Ancelotti als Co-Trainer – nach dessem Abgang übernahm er interimsmäßig für ein Spiel und wurde nach der Verpflichtung von Jupp Heynckes freigestellt (Die Gründe dafürhier nachlesen).
Ein weiteres aktuelles Beispiel: Hasan "Brazzo" Salihamidzic, der mittlerweile Sportdirektor bei den Bayern ist. Der Bosnier war von 1998 bis 2007 für den FC Bayern aktiv. Salihamidzic übernahm den vakanten Posten, für den auch Ex-Kapitän Philipp Lahm im Gespräch war.
Ein Kahn-Engagement bei den Bayern wäre also nicht wirklich verwunderlich. Schon als er im Herbst 2016 bekanntgab, dass er eine neue Aufgabe annehmen werde, spekulierten viele über einen Job beim Rekordmeister. Doch statt dem FCB wurde es "Goalplay" – die Enttäuschung der Fans war groß. Den letzten Aussagen des 48-Jährigen zufolge könnte es jetzt jedoch mittelfristitg gesehen Grund zur Freude geben.