Jérôme Boateng: Frankreich-Insider rechnet mit Ex-Bayern-Star ab

Jérôme Boateng, zweimaliger Triple-Champion des FC Bayern, kommt bei Olympique Lyon nicht über den Status des Ergänzungsspielers hinaus. Ein Frankreich-Insider geht mit dem 33-Jährigen nun hart ins Gericht.
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Jérôme Boateng wechselte im Sommer 2021 vom FC Bayern zu Olympique Lyon.
Jérôme Boateng wechselte im Sommer 2021 vom FC Bayern zu Olympique Lyon. © IMAGO / PanoramiC

München/Lyon - Beim FC Bayern galt Jérôme Boateng als meinungsstark, er begeisterte mit seiner Spieleröffnung und ging als Leader voran. Doch nicht nur in München werden seine Tugenden in dieser Spielzeit schmerzlich vermisst, sondern auch bei seinem neuen Verein Olympique Lyon.

Denn für den Weltmeister von 2014 läuft es (aktuell) überhaupt nicht. Boateng, der ablösefrei aus München kam, sollte den Serienmeister von 2002 bis 2008 wieder nach oben führen, doch bisher gleicht die Beziehung zwischen dem Innenverteidiger und Lyon einem einzigen Missverständnis.

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Chefreporter der L'Équipe: Jérôme Boateng ist "überfordert"

Ein Frankreich-Insider geht nun mit dem 33-Jährigen hart ins Gericht: "Der Weltmeister ist langsam und instabil. Und manchmal auch überfordert", wird David Fioux, Chefreporter der "L'Équipe", in der "Sport Bild" zitiert. Boateng absolvierte bisher 22 Liga-Spiele für die Franzosen, von den letzten zwölf Partien wurde er sieben Mal nicht eingewechselt oder fehlte gar komplett im Kader.

"Boateng ist eigentlich nicht in der Lage, ein ganzes Spiel zu absolvieren. Höchstens 60 Minuten kann er durchhalten. Unglaublich für einen Innenverteidiger", wird Fioux weiter zitert. Seine nicht zufriedenstellende Leistung spiele sich auch negativ auf seinen Status im Team aus, heißt es. So war Bayerns zweimaliger Triple-Champion bei seiner Ankunft der gefeierte Held, mittlerweile sei der Respekt aber "komplett verflogen".

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Jérôme Boateng: Zukunft in Lyon fraglich, trotz Vertrag bis 2023

Auch weil es zuletzt immer wieder Streitigkeiten mit seinen Teamkollegen gab. "Sicher ist: Der Boateng aus Lyon sieht nicht mehr wie der Boateng aus München aus. Dort hatte er Super-Kumpels wie David Alaba, einen Trainer, der ihn liebte, wie Hansi Flick, und natürlich ein passendes Niveau. In der Ligue 1 ist das Leben für ihn viel schwieriger", stellte Fioux klar.

Der Vertrag des neunmaligen deutschen Meisters bei Olympique gilt noch bis 2023, ob er allerdings erfüllt wird, ist mehr als fraglich. Schließlich sei Boateng "in Lyon nie angekommen" – zumindest bisher noch nicht.

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  • König Ludwig von Bayern am 06.05.2022 14:09 Uhr / Bewertung:

    der hatte schon sehr gute Zeiten wo er mit Sicherheit zu den 4-5 besten IV der Welt gehörte. Nur ist das schon 5-8 Jahre her. Nach der WM2018 ging seine Leistungskurve allerdings nach unten. Von der Saison 12/13 bis zu Saison 17/18 gehörte er zu den Top IV's der Welt und das vor z.B. einem Hummels.

  • Südstern7 am 06.05.2022 09:01 Uhr / Bewertung:

    "Der Jerome war die letzten Jahre immer wieder mit Verletzungen geplagt und hat sichtbar abgebaut."

    Zum Teil hatte er arge Probleme. Ich erinnere mich noch an den Abend, als ihn der Düsseldorfer Mittelstürmer wie einen Anfänger aussehen ließ. Man sah, dass Boateng nicht fit war und ich wunderte mich, dass Trainer Kovac ihn in dieser Verfassung auf den Platz schickte.

    Umso mehr hat mich überrascht, dass auch in dieser Community einige Schreiber nach Bekanntgabe der Trennung dem Vorstand die Kompetenz absprachen und so taten, als würde nun ein unverzichtbarer Spieler den Verein verlassen.

    "Nichtsdestoweniger war er ein Superspieler für den FCB und hatte großen Anteil an den tollen Erfolgen einer ehemaligen Weltklasse-Mannschaft"

    In seinen besten Zeiten zwischen 2013 und 2017 war er ein Top-Spieler: Keiner schlug 50m-Pässe so hart und präzise aus dem Fußgelenk, tolle Schusstechnik. Weltklasse auch sein Auge für den Raum und seine sauberen Zweikämpfe.

  • dakaiser am 06.05.2022 07:50 Uhr / Bewertung:

    Der Jerome war die letzten Jahre immer wieder mit Verletzungen geplagt und hat sichtbar abgebaut.
    Somit ist das ganze keine große Überraschung. Nichtsdestoweniger war er ein Superspieler für den FCB und hatte großen Anteil an den tollen Erfolgen einer ehemaligen Weltklasse-Mannschaft. Spieler wie ihn und Alaba haben wir leider momentan gar nicht. Alles hat seine Zeit......

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