Im Anflug auf den FC Bayern: Das ist Top-Talent Tom Bischof

Hoffenheims Tom Bischof soll zum FC Bayern kommen. Doch ist für das Talent überhaupt Platz im Kader?
Patrick Strasser |
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Bald Teamkollegen: Pavlovic (l.) und Bischof.
Bald Teamkollegen: Pavlovic (l.) und Bischof. © IMAGO/Eibner

München - Die Konkurrenz war groß. Auch Eintracht Frankfurt und RB Leipzig buhlten intensiv um den Hoffenheimer Tom Bischof. Doch der FC Bayern hat das Rennen um den 19-jährigen Mittelfeldspieler gemacht. In der kommenden Woche bereits soll Bischof laut Sky den Medizincheck an der Säbener Straße absolvieren.

Der FC Bayern macht mit Bischof ein richtiges Schnäppchen

Vor dem 5:0 der Münchner am Mittwochabend gegen die TSG Hoffenheim, bei dem der so Umworbene im offensiven Mittelfeld der Gäste blass blieb und nach 63 Minuten ausgewechselt wurde, konnten dies ja nicht stattfinden. Nun scheint es eine Einigung mit Bischof, der seit seinem zehnten Lebensjahr für Hoffenheim spielt, gegeben haben. Der Vertrag läuft im Sommer aus, so ist der U20-Nationalspieler (zwei Einsätze, ein Tor) ablösefrei zu haben - und das bei einem Marktwert von rund zwölf Millionen Euro.

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Während sich Bayerns Sportvorstand Max Eberl wie in jeglichen Transfer- oder Vertragsangelegenheiten defensiv äußerte, sagte Sportdirektor Christoph Freund: "Tom Bischof ist ein junger deutscher Spieler, der sich sehr gut entwickelt, sehr gut die letzten Monate gespielt hat." Was für Kölns Keeper Jonas Urbig gilt, münzte Eberl ganz generell auch bei der Nachfrage zu Bischof: "Wir planen nicht nur diese Saison, wir planen auch darüber hinaus. Das beginnt mit Verlängerungen, das beginnt auch mit Spielern, die auf dem Markt sind, und da versuchen wir nicht zu schlafen, sondern schnell zu sein." Schneller eben als die Konkurrenz. Vor allem bei Bischofs Profil: Jung, gierig, deutsch.

Matthäus: Bischof "eines der deutschen Toptalente in seinem Jahrgang"

Was zeichnet den Gewinner der Fritz-Walter-Medaille 2024 für U19-Spieler in Gold aus? Für Sky-Experte Lothar Matthäus ist er "eines der deutschen Toptalente in seinem Jahrgang". Bei seinem Bundesliga-Debüt im März 2022 war er 16 Jahre und 263 Tage alt, wurde zum jüngsten Spieler der TSG in der Liga-Historie. Zu seinen Stärken gehören Übersicht, Ruhe am Ball, Passsicherheit und die Dribblings. In Hoffenheim agierte er bei seinen bis dato 52 Pflichtspiel-Einsätzen (zwei Tore, vier Vorlagen) als zentraler, offensiver Mittelfeldspieler.

Die Bayern wollen Bischof nicht verleihen, sondern sofort in den Kader integrieren. Doch wo ist Platz für das Talent? "Auf der Position hat der FC Bayern vier, fünf Spieler. Ob er da die Einsatzzeiten bekommt, da tue ich mich ein bisschen schwer", findet Matthäus. Im zentralen Mittelfeld hat Bayern Joshua Kimmich (wenn er verlängert), Aleksandar Pavlovic, Zugang Joao Palhinha und Leon Goretzka (soll weg, will aber nicht). Eine echte Herausforderung für Bischof.

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2 Kommentare
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  • Südstern7 am 16.01.2025 22:05 Uhr / Bewertung:

    Bischof ist mir gestern nicht aufgefallen. Aber das will nichts heißen in einer blassen und verzagten Mannschaft, wenn man erst 19 Jahre alt ist. Ich glaube trotzdem gerne den Journalisten und Fachleuten, die Bischof ein großes Talent attestieren.

    Das mit den großen, jungen Talenten ist immer so eine Sache, wenn diese zum Rekordmeister wechseln, wo viel mehr erwartet wird und wo die Konkurrenz deutlich größer ist als anderswo. Reichen die Ansprüche tatsächlich, um sich im Starensemble zu etablieren? Das Fiete-Arp-Syndrom haben, um mal etliche Spielzeiten zurück zu blättern, Leute wie Schlaudraff, Baumjohann, Rudy - als Beispiele, die mir spontan einfallen - erlebt, die dann sogar in der Versenkung verschwanden. Wie gesagt: Ich kenne die Stärken von Bischof nicht, aber er muss schon verdammt gut sein um derzeitige Spieler zu verdrängen! Ansonsten wird er überall auf Laie oder weiter transferiert spielen, nur nicht in unserem Trikot. Geduld hat der Verein noch nie gehabt.

  • TheSpecialOne am 17.01.2025 15:24 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Südstern7

    Kleiner Einwurf: Jan Schlaudraff wurde damals von Hoeneß nur geholt, "um es den Bremern zu zeigen", denn die waren auch an ihm dran. Gebraucht haben wir Schlaudraff nie, und gewusst, dass er sich bei uns nicht durchsetzt, haben es eigentlich alle.

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