Hoeneß-Klartext: War ein Fehler, Kahn zum Bayern-Boss zu machen

Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat weitere Vorwürfe gegen den geschassten Vorstandschef Oliver Kahn erhoben.
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Uli Hoeneß erhebt Vorwürfe gegen Oliver Kahn.
Uli Hoeneß erhebt Vorwürfe gegen Oliver Kahn. © imagoMichael Weber

München - Oliver Kahn ist beim FC Bayern Geschichte. Nach dem Meistertitel am Samstagabend bestätigten die Bosse der Münchner nur wenige Minuten später neben dem Aus von Sportvorstand Hasan Salihamidzic auch das Ende der Amtszeit des ehemaligen Torhüters.

Bereits am Donnerstag wurden die geschassten Führungskräfte vom Aufsichtsrat der Münchner informiert. Während man sich mit Salihamidzic im Guten einigte, soll die Trennung von Kahn weniger harmonisch verlaufen sein. Dies bestätigte nach Präsident Herbert Hainer nun auch Uli Hoeneß.

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Hoeneß über Kahn-Berater: Haben für "katastrophal schlechte Stimmung" gesorgt

"Es war kein angenehmes Gespräch", sagt der 71-Jährige gegenüber dem "kicker" und teilt in typischer Hoeneß-Manier gegen den ehemaligen Bayern-Boss aus. "Im Nachhinein" betrachtet, sei es ein Fehler gewesen, den einstigen Kapitän zum CEO zu machen, "das muss man so sagen."

Kahn sei "ein hochintelligenter Mann, der Austausch mit ihm macht Spaß", erklärt Hoeneß, aber: "Die große Enttäuschung liegt darin, dass ich gedacht habe, er könnte das Amt qua seiner Persönlichkeit allein ausfüllen, doch er hat sich stattdessen mit seinen Beratern umgeben." Diese hätten für "die katastrophal schlechte Stimmung" im Klub gesorgt.

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Hoeneß reicht Kahn die Hand

Dennoch möchte Hoeneß im Guten mit Kahn auseinandergehen. "Ich habe großen Respekt vor der Person, als Spieler hat er viel geleistet. Auch wenn er als CEO die Erwartungen nicht erfüllt hat, steht meine Tür für Oliver immer offen", betont er.

Der Verein brauche nun Ruhe und "nicht die zuletzt herrschende totale Hektik", so Hoeneß abschließend. Es bleibt abzuwarten, ob diese beim FC Bayern überhaupt jemals eintritt...

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17 Kommentare
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  • dakaiser am 30.05.2023 07:16 Uhr / Bewertung:

    Ja, es war ein Fehler den Olli und den Brazzo als Vorstand zu installieren. Immerhin hat Uli Hoeness das jetzt eingesehen und zugegeben. Lang genug hats gedauert. Und über Hainer spricht keiner????

  • Bayernfan69 am 30.05.2023 00:15 Uhr / Bewertung:

    Jetzt verstehe ich das Ganze.

    Wenn Herr Kahn sich mit seinen Beratern umgeben hat, womöglich mit den Anfangsbuchstaben McK.., in dunklen Anzügen mit Rollkoffern, dann schließen sich die Türen und die ganze Firma
    wird umgemodelt. Habe ich alles kennengelernt, ganz schrecklich. Zwei meiner wirklich guten Firmen wurden kaputt beraten.

    "Hoeneß über Kahn-Berater: Haben für "katastrophal schlechte Stimmung" gesorgt"

    Damit hat Herr Hoeneß alles richtig gemacht und seine Mitarbeiter geschützt. Herr Kahn
    war mit seinem Aufgabenbereich wohl überfordert.
    Ich nehme meinen ganzen Unmut über den FCB zurück und sage Glückwunsch zur Meisterschaft,
    die eigentlich wirklich Dortmund verdient hätte.
    Ich hoffe , dass endlich Ruhe einkehrt und Herr Tuchel mit Feingefühl und Freude eine vernünftige
    Mannschaft zusammenstellen kann.
    Liebe Bayernfans, Herr Hoeneß hat seine Mitarbeiter, alles Normalverdiener, geschützt, dass würden wir uns alle von unseren Chefs wünschen. Dafür sage ich Danke!

  • Südstern7 am 30.05.2023 07:28 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Bayernfan69

    Auch ich hätte mir nicht vorstellen können, dass der CEO des FC Bayern auf Berater angewiesen ist. Komme mir keiner mit unwürdiger Abschied eines verdienten Mitarbeiters. Kahn hatte diesen Job allein seiner Connection in der Säbener Straße zu verdanken. Er bekam seine Chance, schleppt Berater an und am Ende kommt doch nur Chaos heraus. Und nun will der Oli auch vermutlich noch den goldenen Handschlag, schließlich wollen die Berater ihre Provisionen.

    Für Hoeneß sind diese Berater sowieso ein Schimpfwort, seit er Roman Grill mit Krawatte kennen gelernt hat. Da sieht der Uli rot. Man kann sich vorstellen, wie viele Leute in der Geschäftsstelle ein- und ausgehen um selbst am Kuchen ein Stückchen ab zu bekommen. Beim Tanz ums goldene Kalb hat man eines ganz vergessen: Eine schlagkräftige, schön spielende Mannschaft zu hegen und zu pflegen. Schade, wenn man vor lauter Beratungsterminen vergisst, dass es um schönen Fußball geht.

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