Knaller-Wochen für den FC Bayern: Besteht Kompanys System auch die Härtetests?

Der FC Bayern trifft im DFB-Pokal auf Leverkusen, in der Champions League auf Benfica und Paris und in der Liga unter anderem auf Dortmund – nun wird sich zeigen, wie stabil das System Kompany schon ist.
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Knackige Wochen für den FC Bayern und Trainer Kompany. Nach Benfica geht es zunächst gegen St. Pauli und Augsburg, danach warten allerdings mit PSG, BVB und Leverkusen drei Kracher in Folge.
Knackige Wochen für den FC Bayern und Trainer Kompany. Nach Benfica geht es zunächst gegen St. Pauli und Augsburg, danach warten allerdings mit PSG, BVB und Leverkusen drei Kracher in Folge. © M.i.S./imago

München - Bei der EM im Sommer sorgte Saxophon-Spieler André Schnura für Begeisterung auf den deutschen Fanmeilen – und auch als Losfee neigt der Musiker zum Spektakel. Denn bei der Auslosung des DFB-Pokal-Achtelfinals in der ARD-"Sportschau" zog DFB-Edelfan Schnura nacheinander die Kugeln des FC Bayern und von Bayer Leverkusen aus der Trommel.

Damit kommt es am 3. oder 4. Dezember (genauer Termin noch nicht bekannt) zum größtmöglichen Duell im Cup: Rekordmeister Bayern gegen den Doublesieger ‒ und die Chance, die nationalen Verhältnisse wieder geradezurücken. In der Bundesliga ist Bayern bereits auf sieben Punkte enteilt.

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FC Bayern München gegen Bayer Leverkusen: "Das wird ein Spiel auf Augenhöhe"

"Ich bin in Leverkusen geboren", sagte Schnura nach seiner spektakulären Ziehung: "Mein Stiefbruder ist Leverkusen-Fan und er hat mir gesagt: ,Du kannst alles machen, aber wenn du Bayern ziehst, bringe ich dich um.' Ich bin gespannt, was passiert, wenn ich nach Hause komme." So schlimm wird's sicher nicht werden, Schnura grinste auch, als er die Geschichte erzählte.

Saxofonist André Schnura (Archivbild).
Saxofonist André Schnura (Archivbild). © Sebastian Kahnert/dpa

Aber Brisanz hat die Begegnung allemal. "Das ist natürlich das Spiel der Spiele", sagte DFB-Sportdirektor und Leverkusen-Legende Rudi Völler, der ebenfalls bei der Auslosung anwesend war: "Mir wäre natürlich lieber gewesen, wenn es ein bisschen später kommt." Doch auch Bayern, ergänzte Völler, werde "nicht so happy" sein über das Los: "Das wird ein Spiel auf Augenhöhe."

Paris, Dortmund, Leverkusen: FC Bayern München vor Knaller-Woche

Abwarten. Die aktuelle Form spricht für die Münchner, in der Liga gab es in der Allianz Arena ein 1:1 im direkten Duell. Mit Ausnahme des 4:0-Erfolgs gegen den VfB Stuttgart fehlt unter dem neuen Trainer Vincent Kompany allerdings noch ein Sieg gegen ein Topteam.

In der Champions League beim FC Barcelona unterlag Bayern 1:4, in Frankfurt gab es ein 3:3. Dies soll, ja es muss sich nun ändern. Kompanys Team steht vor dem Herbst der Wahrheit, die kommenden Wochen haben es in sich.

In der Königsklasse geht es am Mittwoch (21 Uhr, DAZN und im AZ-Liveticker) in der Arena gegen Benfica Lissabon, ein Sieg ist nach nur drei Punkten aus drei Partien Pflicht. Anschließend folgen in der Bundesliga die Spiele bei Aufsteiger St. Pauli (9. November) und zuhause gegen Augsburg (22. November).

Und dann kommt es zur Knaller-Woche: Champions-League-Heimspiel gegen Paris Saint-Germain (26. November), der Liga-Gipfel bei Borussia Dortmund (30. November) und das bereits erwähnte Pokalspiel gegen Leverkusen. Bayerns Herbst der Wahrheit. In diesen Begegnungen wird sich zeigen, wie stark die Münchner, bei denen Rechtsverteidiger Sascha Boey (Meniskusriss) am Montag erstmals wieder Teile des Teamtrainings absolvierte, unter Coach Kompany wirklich sind. 

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Palhinha sorgt für zusätzliche Stabilität im Mittelfeld

"Wie dominant wir agieren und grundsätzlich, wie wenig Schüsse wir zulassen, gerade wenn wir es mit den letzten Jahren vergleichen, glaube ich, dann kann es keine zwei Meinungen geben, dass wir uns auf einem guten Weg befinden", analysierte Thomas Müller am Wochenende nach dem 3:0 gegen Union Berlin und stützte damit die Philosophie des Trainers.

Thomas Müller glaubt: "Wir befinden uns auf einem guten Weg."
Thomas Müller glaubt: "Wir befinden uns auf einem guten Weg." © imago/Zuma Press Wire

Drei Siege in Folge ohne Gegentor untermauern Müllers These, dass die Spieler Kompanys Taktik immer besser verinnerlichen. Ein Faktor dabei ist Sechser João Palhinha, der als Ersatz des verletzten Aleksandar Pavlovic für zusätzliche Sicherheit im defensiven Mittelfeld sorgt.

"Wir haben sehr viele Dinge angepackt im Sommer. Wir haben einen neuen Trainer und spielen anders Fußball. Dass wir dennoch das ein oder andere adaptieren müssen, das ist so", sagte Sportvorstand Max Eberl: "Aber das hat die Mannschaft getan und deshalb sind wir in der Bundesliga jetzt auch sehr, sehr gut dabei."

In der Champions League und nicht zuletzt im Pokal soll es genauso laufen.

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