Bayerns spätes Aufbegehren ist zu wenig gegen Wolfsburg

Wolfsburg hat die Münchnerinnen fest im Griff - und dennoch am Ende Stangen-Glück.
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Klara Bühl (Mitte) lässt die Hoffnung für Bayern mit ihrem Tor am Leben, am Ende feiert aber der VfL Wolfsburg.
Klara Bühl (Mitte) lässt die Hoffnung für Bayern mit ihrem Tor am Leben, am Ende feiert aber der VfL Wolfsburg. © IMAGO/Tobias Jenatschek

Wolfsburg - Große Stadien sind in dieser Saison bisher keine gute Arbeitsstätte für die Bayern-Frauen. Die Münchnerinnen haben es zum zweiten Mal geschafft, dass über 20.000 Menschen ihr Spiel besuchen, zum zweiten Mal war es ein Auswärtsspiel (zum Liga-Auftakt spielten die Bayern 0:0 bei Eintracht Frankfurt), aber am Ende stand wieder kein FCB-Sieg zu Buche! Das Topspiel der Bundesliga gewann Wolfsburg vor 21.287 Besuchern im Stadion der Männer 2:1 (1:0).

Ausgleichstor durch Klara Bühl kam zu spät

Gegen den Tabellenführer taten sich die Verfolgerinnen, die mit einem Rückstand von zwei Punkten in die Autostadt reisten, lange schwer. Die Wölfinnen dominierten das Spiel, das fast ausschließlich in der Hälfte der Münchnerinnen stattfand. In der zweiten Halbzeit wurden die Bayern mutiger, spielten schneller und cleverer nach vorne. Das Tor von Klara Bühl (73.) gab Hoffnung, vielleicht doch noch einen Punkt aus Wolfsburg mitzunehmen. Aber das Aufbäumen kam zu spät!

Stattdessen sind die Wölfinnen mit fünf Punkten Vorsprung nach fünf Spieltagen schon ein bisschen enteilt. Auch Frankfurt ist vorbeigezogen. Die VfL-Mannschaft von Tommy Stroot zeigte früh, weshalb sie seit Jahren nun schon das Maß der Dinge in der Liga ist. Die Wölfinnen rissen das Spiel an sich, eroberten die Bälle schnell und drängten Bayern in die eigene Hälfte.

Die zweite große Chance von Stürmerin Alexandra Popp landete direkt im Tor, doch sie war bei ihrem Flugkopfball aus dem Abseits gekommen, der Treffer zählte nicht (21.).

Kurz danach war es die extrem torgefährliche Ewa Pajor, deren wuchtiger Schuss aufs Tor von Maria Luisa Grohs mit einer Parade noch abgewehrt werden konnte (27.).

Gelbe Karte für Georgia Stanway

Das Bayern-Team von Alexander Straus spielte erneut mit Viererkette - mit Tainara statt Kumagai als rechte Innenverteidigerin. Für einen Schreckensmoment sorgte Georgia Stanway, die ungebremst in Alex Popp rauschte. Die Nationalspielerin blieb am Boden liegen, musste behandelt werden, konnte aber weiterspielen. Für die Engländerin gab es Gelb (33.).

Trotz drückender Dominanz fiel die Wolfsburger Führung dann sehr kurios. Die Polin Pajor hatte sich den Ball zu weit vorgelegt, Bayerns Sarah Zadrazil berührte ihn noch, ehe er in hohem Bogen über Grohs hinweg in den Kasten segelte (41.) - 1:0.

Bayern befreite sich in der zweiten Halbzeit aus der Lethargie und sorgte durch Lea Schüller für die Ausgleichschance. Die Bayern-Stürmerin schoss knapp drüber (48.). Aber: Ihre Gegenspielerin Huth machte es eben besser - und traf den Ball für die Wolfsburgerinnen zum zweiten Mal ins Tor. Unglücklich sah Bayerns Außenverteidigerin Maximiliane Rall aus, die klären wollte. Huth schnappte sich den Ball und zog vom Sechzehner wunderschön ab (55.).

Cleveres Spiel von Stanway und Dallmann

Die bayerische Antwort dann endlich knapp 20 Minuten später: Stanway und Dallmann kombinierten den Ball clever durchs Wolfsburger Mittelfeld, Bühl legte sich den Ball selbst noch vor und schob ihn ins kurze Eck (73.). Nur noch 2:1. Damnjanovic hatte den Ausgleich am Kopf, doch der Ball traf den Pfosten (82.).

"In der ersten Hälfte haben wir die Bayern nicht zur Entfaltung kommen lassen", sagte Huth im NDR. "Nach dem Gegentor sind sie aber noch mal aufgekommen." Zu spät.

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