Flügelbange? Bayern ohne Robbery in Bremen

Ohne die Flügelzange Ribéry und Robben sind die Bayern diese Saison ohne Liga-Sieg. „Ohne sie verlieren wir Qualität im Eins-gegen-Eins“, sagt Guardiola.
ps/jb |
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Ohne sie fehlt den Bayern Qualität im Eins gegen Eins: Arjen Robben (l.) und Franck Ribéry.
dpa Ohne sie fehlt den Bayern Qualität im Eins gegen Eins: Arjen Robben (l.) und Franck Ribéry.

München -  Ärger oder gar Zoff im Bayern-Kader wegen des Gerangels um Startplätze in der Aufstellung? Könnte man meinen bei der Ansammlung von Superstars, aber das erledigt sich meist von selbst. Wie an diesem Wochenende. Trainer Pep Guardiola muss keinen Spieler vertrösten oder ihm erklären, warum er doch nicht ran darf.

Denn für die Auswärtspartie bei Werder Bremen am Samstag (15.30 Uhr, Sky live) fehlen dem Spanier acht Profis. Neben den Reha-Patienten Javi Martínez und Thiago (wieder im Balltraining, jedoch ohne Körperkontakt) können Xabi Alonso (Sperre nach fünfter Gelber Karte), Claudio Pizarro und Gianluca Gaudino (beide muskuläre Probleme) nicht eingesetzt werden.

Liveticker: FC Bayern München gegen Werder Bremen

Auf einen verzichtet der Trainer freiwillig: Manuel Neuer durfte in München bleiben. Keine Verletzung, eine Verschnaufpause. Für ihn feiert der Spanier Pepe Reina (32) sein Pflichtspieldebüt im Bayern-Tor, bislang kam er nur in vier Testspielen zum Einsatz.

Fehlen werden auch Arjen Robben (eingeklemmter Nerv) und Franck Ribéry (Sprunggelenk), die sich beide beim 7:0 gegen Donezk verletzt hatten. Die Bayern ohne ihre Flügelzange Robbéry in der Startelf - das gab es in dieser Saison zuletzt am 26. Oktober 2014 beim 0:0 in Mönchengladbach.

Puck-Fehde: Gereizte Bayern gegen freche Bremer

Ribéry wurde damals eingewechselt. Und so ganz ohne einen der beiden Flügelartisten? In der Champions-League-Saison kam stets mindestens einer zum Einsatz, in der Liga war dies am 20. September der Fall. Ein 0:0 beim Hamburger SV. Fällt was auf? Ja, richtig, zwei Mal blieb man torlos. Das dritte Mal, als beide unpässlich waren: die Auswärtspartie am zweiten Spieltag beim FC Schalke. Man ahnt es: Nein, nicht ganz. Ein Remis, ja. Ein 1:1. Aber eben ein Remis.

"Ohne Franck und Arjen verlieren wir Qualität im Eins-gegen-Eins, es gibt keine anderen Spieler mit dieser Qualität", sagte Guardiola am Freitag. Und verlieren sie nach den drei erwähnten Partien nun auch wieder Punkte? Denn ohne "Robbéry" gibt es keine Sieggarantie, das beweist auch die Statistik laut Datendienstleister "Opta“. Die Sieg-Quote mit dem Duo liegt bei 88,9 Prozent, was einen Punkteschnitt von 2,7 ergibt. Zum Vergleich: Von den übrigen 17 Spielen, in denen mindestens einer fehlte, gewann Bayern nur elf (64,7 Prozent). Treffesicherer sind die Pep-Bayern natürlich auch mit ihren Individualisten: 3,4 Tore schießt man dann, lediglich 1,4 Tore, wenn mindestens einer fehlt.

"Wir werden versuchen, die Statistik zu widerlegen", sagte Guardiola, der das Duell bei Werder als "Herausforderung" bezeichnete: "Sie haben in der Rückrunde genauso viele Punkte wie wir. Das zeigt, wie gut sie sind, aber ich habe ein gutes Gefühl." Vermutlich lässt er im 4-3-3-System spielen. Im Mittelfeld unterstützen David Alaba und Sebastian Rode Bastian Schweinsteiger, auf den Außen versuchen sich Mario Götze (links) und Thomas Müller (rechts) mit Stürmer Robert Lewandowski.

Übrigens: Kapitän Philipp Lahm, der gegen Donezk erstmals seit November wieder im Kader stand, sei "noch nicht fit. Er kann nur wenige Minuten spielen."

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