Felix Magath: Uli Hoeneß kann für den FC Bayern zum Problem werden
München - Wie groß ist der Einfluss, den Uli Hoeneß in seiner Funktion als Ehrenpräsident noch immer beim FC Bayern hat? Zu dieser Frage äußerte sich Felix Magath jetzt deutlich – ihm zufolge könne Hoeneß für die Münchner zum Problem werden.
Hoeneß-Meinung: Magath sieht Parallelen zu Manchester United
Magath, der den deutschen Rekordmeister von 2004 bis 2007 trainierte, zog dabei sogar Parallelen zu Manchester United und Sir Alex Ferguson. "Manchester United hat dieselbe Problematik wie die Bayern: Ein Mann hat den Verein über viele Jahre groß gemacht, daher wird er immer Ansprechpartner für viele im Klub sein", sagte Magath im Fußball-Talk "Sky90". Deshalb bestimme er auch nach seinem Abgang noch weiter mit.

Einer der Leidtragenden dieser Situation sei Magath zufolge Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic: "Hasan hat ein Problem damit, weil er nie alles alleine entscheiden kann. Er muss die Dinge zuvor mit Hoeneß besprechen."
Magath: Auch für Kahn könnte Hoeneß' Einfluss zum Problem werden
Hoeneß werde ihm zufolge immer einen großen Einfluss auf den Verein haben – vor allem, weil er ihn über 30 Jahre hinweg geführt habe. Auch Vorstands-Boss Oliver Kahn werde es Magath zufolge in Zukunft schwer haben. "Ich weiß nicht, wie die Beziehung zwischen Kahn und Hoeneß ist, aber als Vorstandsvorsitzender hat er einen sehr schweren Job übernommen."
Erst kürzlich gab es Diskrepanzen zwischen Kahn und Hoeneß, als es um mögliche Play-offs in der Bundesliga ging. Kahn stand dem Vorschlag offen gegenüber, Hoeneß reagierte in gewohnter Hoeneß-Manier: "Die neue Geschäftsführerin der DFL denkt jetzt Tag und Nacht darüber nach, wie können wir die Dominanz des FC Bayern brechen. Und jetzt kommen sie auf diese Idee", polterte der Ehrenpräsident.