FC Bayern: Talent Jamal Musiala hat dank Gerland eine neue Qualität

Bayern-Juwel Jamal Musiala überrascht beim Sieg in Wolfsburg als Kopfballungeheuer. Co-Trainer Hermann Gerland hatte unter der Woche speziell mit ihm geübt. "Das freut mich enorm", sagt Hansi Flick.
Patrick Strasser |
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Kopfball ist eigentlich nicht seine Welt, aber Musiala (m.) köpft gegen Wolfsburg ein - sehr zur Freude von Alaba (l.) und Choupo-Moting.
Kopfball ist eigentlich nicht seine Welt, aber Musiala (m.) köpft gegen Wolfsburg ein - sehr zur Freude von Alaba (l.) und Choupo-Moting. © firo/Augenklick

MünchenHermann Gerland lachte sich schlapp auf der Bank, das 66-jährige Urgestein des FC Bayern konnte selbst unter der schwarzen Vereinskappe (Triple 2020) seine Freude nicht verbergen.

Den Ball dahin köpfen, wo er herkommt

Jamal Musiala hatte ein Kopfballtor erzielt. Und was für eins! Das 3:1 gegen den VfL Wolfsburg auf Flanke von Thomas Müller. Ganz hoher Luftstand, perfekte Körperbeherrschung und ab damit im hohen Bogen in die lange Ecke. Immer den Ball dahin köpfen, wo er herkommt - so lautet eine der Regeln von Co-Trainer Gerland ("Der Tiger") , der eine Übung mit allen Profis an der Säbener Straße ganz besonders durchzieht.

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"Das war mit sein bester Kopfball, den ich in seiner Zeit hier bei uns je gesehen habe. Jamal war in dieser Woche noch mit Hermann Gerland am Kopfballpendel, deswegen freut mich das enorm", sagte Cheftrainer Hansi Flick mit breitem Grinsen über seinen Matchwinner, der auch die 1:0-Führung nach einem sehenswerten Slalom-Dribbling markiert hatte.

Musiala führt die Bayern zum Sieg

Und der Kopfball war aus der Abteilung Lehrbuch, wie passend zum 70. Geburtstag von "Kopfballungeheuer" Horst Hrubesch. "Er hat für uns letztendlich den Sieg herausgeholt", sagte Flick über das Ausnahmetalent, das nun der jüngste Spieler ist, der sechs Bundesliga-Tore in seinem Alter (am Samstag 18 Jahre und 50 Tage) geschossen hat. Zugleich wurde Musiala zum viertjüngsten Spieler der Bundesliga-Geschichte, der einen Doppelpack erzielt hat. Nur Timo Werner, Kai Havertz und Daniel Halfar waren jünger.

FC Bayern macht großen Schritt Richtung Titel

Neben Musiala, der anstelle von Kingsley Coman als Linksaußen in der Startelf war, traf auch Eric-Maxim Choupo-Moting, der Ersatzmittelstürmer und Vertreter von Robert Lewandowski, der am Dienstag im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen sein Comeback nach der Bänderdehnung im Knie geben könnte.

Nach einem Patzer von VfL-Torwart Koen Casteels staubte Choupo-Moting zum 2:0 ab. Das 3:2 der Bayern vier Tage nach dem Champions-League-Aus im Viertelfinale bei Paris St.-Germain war ein großer Schritt Richtung neunter Titel hintereinander.

Denn durch das Leipziger 0:0 am Freitagabend gegen Hoffenheim haben die Bayern nun wieder sieben Punkte Vorsprung auf RB - bei nur noch fünf ausstehenden Spielen (und 15 Punkten). Nicht mal das Theater um den scheidenden Trainer Flick kann den 31. Meistertitel der Münchner verhindern.

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Flick lobt Musialas Finten

Teenager Musiala, der im März im Rahmen der WM-Qualifikationsspiele zwei Kurzeinsätze im DFB-Trikot hatte, träumt von der EM-Teilnahme unter Bundestrainer Joachim Löw.

Ab September, wenn dann die Ausscheidungsspiele um die WM-Endrunde 2022 in Katar fortgesetzt werden, dürfte Musialas Bundestrainer dann Hansi Flick heißen. Und der lobte seinen Zögling: "Er macht eine gute Entwicklung. Bei seinen Dribblings im Eins-gegen-Eins hat er immer den Kopf oben, auch wenn es eng wird. Er hat solche Finten drauf und kann auf engem Raum eine Abwehr überspielen und umspielen." Magic Musiala.

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2 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Experto credite am 19.04.2021 14:20 Uhr / Bewertung:

    Gerland wird mit Klose und Flick flüchten. Das kann Brazzo alles in Personalunion besser.

  • Downy am 19.04.2021 20:14 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Experto credite

    Wollen die jetzt alle zum DFB? Dort ist der Sportdirektor aber keinen Deut besser.

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