FC Bayern-Sportboss Max Eberl spricht über Burn-Out-Erkrankung und wird deutlich: "Wer das behauptet, hat keine Ahnung oder lügt"

FC-Bayern-Sportvorstand Max Eberl spricht über seine Burn-out-Erkrankung und wird dabei ganz privat: "Körper hat geschrien", erklärt der 51-Jährige.
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Offene Worte: Bayern-Sportvorstand Max Eberl.
Offene Worte: Bayern-Sportvorstand Max Eberl. © IMAGO/Eibner

München - Mehr als zweieinhalb Jahre nach seiner Burn-out-Erkrankung fühlt sich Bayern-Sportvorstand Max Eberl trotz der Rückkehr ins Fußball-Geschäft zu sich selbst gekommen.

"Fußball ist mir immer noch sehr wichtig, aber nicht mehr wichtiger als meine Gesundheit und mein privater und seelischer Frieden. In gewisser Weise habe ich ein neues Leben geschenkt bekommen", sagte Eberl dem Fachmagazin "11Freunde" und ergänzte: "Ich lebe heute viel mehr im Moment, bin ganz bei mir, bin einfach: ich. Das habe ich 40 Jahre vorher so nie empfunden."

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Max Eberl: Rückzug wegen psychischer Erschöpfung

Der 51-Jährige, der kürzlich seine Partnerin Natascha Fruscella heiratete, war Anfang 2022 bei Bayerns Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach nach insgesamt 23 Jahren in verschiedenen Funktionen für die Rheinländer wegen psychischer Erschöpfung als Sportdirektor zurückgetreten.

Nachdem Eberl dabei sein starkes Bedürfnis nach striktem Abstand zum Fußball offenbart hatte, war sein nur wenige Monate später erfolgtes Comeback mit ähnlichen Aufgaben beim umstrittenen Erstligisten RB Leipzig durchaus auch von kritischen Stimmen begleitet.

Im Herbst 2023 trennten sich die Sachsen von dem Ex-Profi, ehe Eberl im vergangenen Herbst beim Rekordmeister den vakanten Posten des Sportvorstands übernahm. Zuvor waren Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn in der sportlichen Führung der Münchner tätig.

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"Obwohl mein Körper geschrien hat": FCB-Sportboss Eberl spricht über Burn Out

Den immer wiederkehrenden Vorwurf einer vorsätzlichen Täuschung der Öffentlichkeit bei seinem Abgang in Gladbach weist Eberl weiterhin nachdrücklich zurück. "Wer das behauptet, hat keine Ahnung oder lügt!", sagte er.

Er wäre, beschrieb der gebürtige Bayer seine damalige Verfassung so anschaulich wie kaum einmal zuvor, "40 Jahre in einer Mühle aus Anforderungen" gewesen: "Ich war nicht mehr in der Lage, mein Leben in der gewohnten Form weiterzuführen und diesen Job so auszuüben, wie es mir inzwischen wieder möglich ist und Freude macht. Ich erkannte, dass ich mich auf meinem Weg irgendwann verloren hatte, dass ich nur noch einer Rolle entsprach", betonte Eberl: "Ich hatte nicht mehr die Kraft, den Dingen auf den Grund zu gehen, und übertünchte die Probleme mit immer mehr Arbeit – obwohl mein Körper geschrien hat".

Nun geht es ihm viel besser.

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2 Kommentare
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  • zOTTEL am 24.09.2024 21:14 Uhr / Bewertung:

    Herr Eberl hatte nicht nötig ein Burnout zu simulieren - er wäre auch so aus dem Vertrag mit Borussia raus gekommen. Könnte man ja mal bei Rolf Königs oder Herrn Bonhoff erfragen...

  • Play Fair am 25.09.2024 06:27 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von zOTTEL

    was sagt man zu so einem kommentar?

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