FC Bayern vor dem Leverkusen-Kracher: (Kein) Bangen um Manuel Neuer

Der FC Bayern schont seinen angeschlagenen Kapitän Manuel Neuer in Bremen, dessen Stellvertreter Sven Ulreich bleibt auch dank starker Defensive nahezu arbeitslos. Wird der 38-Jährige rechtzeitig zum Knaller gegen Bayer Leverkusen fit?
Patrick Strasser |
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Wer hütet im Topspiel gegen Bayer Leverkusen das Bayern-Tor: Manuel Neuer (l.) oder doch Stellvertreter Sven Ulreich?
Wer hütet im Topspiel gegen Bayer Leverkusen das Bayern-Tor: Manuel Neuer (l.) oder doch Stellvertreter Sven Ulreich? © DeFodi/imago

München - Es gibt drei Spieler, die derzeit beim FC Bayern unter keinen Umständen ausfallen dürfen, weil sie dann eine Leistungslücke reißen und so sehr fehlen wie das bei anderen nicht der Fall wäre: Mittelstürmer und Top-Torjäger Harry Kane sowie die beiden Stamm-Innenverteidiger Min-jae Kim und Dayot Upamecano, die im Pressing-System samt hoch stehender Risiko-Verteidigung von Trainer Vincent Kompany unerlässlich sind.

Aber ‒ Moment, Moment! Was ist mit den beiden Kapitänen? Was ist mit Joshua Kimmich, der als Teilzeit-Sechser und Teilzeit-Rechtsverteidiger im Spiel sogar zwei Positionen abdeckt? So sehr er aktuell auch überzeugt, Aleksandar Pavlovic und Zugang Joao Palhinha würden das schon stemmen, da ist ja auch noch Dauerlauf-Maschine Konrad Laimer.

Joshua Kimmich überzeugt auf zwei Positionen ‒ unerlässlich ist er dank Aleksandar Pavlovic, Joao Palhinha und Konrad Laimer aber nicht (Archivbild).
Joshua Kimmich überzeugt auf zwei Positionen ‒ unerlässlich ist er dank Aleksandar Pavlovic, Joao Palhinha und Konrad Laimer aber nicht (Archivbild). © IMAGO/NurPhoto

FC Bayern München: Manuel Neuer fielt gegen Werder Bremen kurzfristig aus

Und was ist mit Manuel Neuer, der Nummer eins? Kann man etwa auf den 38-jährigen Torhüter verzichten? Gerade im Topspiel der Bundesliga, beim Showdown zwischen Bayern und Double-Gewinner Bayer Leverkusen kommenden Samstag in der Allianz Arena (18.30 Uhr, Sky). Für die Münchner eine Revanche, für Bayer die Chance zur Bestätigung und zur Gelegenheit, eine Mini-Ära zu begründen. Braucht es da nicht Neuer, den Größten?

Die Antwort: ja und nein. Gegen Werder Bremen, die bei Bayerns 5:0-Kantersieg am Samstag nicht ein einziges Mal aufs Tor schossen, hätte man auch einen Pappaufsteller mit Neuers Konterfei in den Strafraum stellen können. Der echte Neuer, unter Kompany wieder als "Manu, der Libero" in den weiten Sphären des Spielfeldes unterwegs, musste passen.

Im Weserstadion hatte sich Neuer zunächst warmgemacht, dann jedoch in Absprache mit den Ärzten entschieden, es doch besser sein zu lassen. Eine Vorsichtsmaßnahme.

Neuer plagen seit dem Zagreb-Spiel Oberschenkelprobleme

"Es ist nichts Schlimmes. Er hat minimal was gespürt", sagte Sportvorstand Max Eberl und bekräftigte, man habe kein Risiko eingehen wollen. Denn, so Eberl: "Wenn da vorne was reißt, und er fällt acht, neun Wochen aus, dann schaust du in die Röhre."

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Seit dem 9:2 in der Champions League gegen Dinamo Zagreb plagten Neuer Oberschenkelprobleme, nachdem bei einem Ausflug samt zirkusreifer Kopfballeinlage auf den Rücken gekracht war. Der frühere Schalker wurde zur Pause ausgewechselt.

Sven Ulreich (36), sein ewiger Stellvertreter, kam rein und fing sich zwei Tore, ehe er sich akklimatisiert hatte. Mit einer bärenstarken Parade bewahrte er seine Mannschaft allerdings vor dem zwischenzeitlichen 3:3.

Sven Ulreich (l.) und Manuel Neuer. Ulreich ist ein würdiger Vertreter für Neuer (Archivbild).
Sven Ulreich (l.) und Manuel Neuer. Ulreich ist ein würdiger Vertreter für Neuer (Archivbild). © IMAGO / Sven Simon

Ulreich ist ein absolut verlässlicher Neuer-Vertreter

In Bremen konnten die Zeugwarte vor der Abreise Ulreichs Trikot mit der Nummer 26 guten Gewissens wieder bei den frischen Trikots einsortieren.

Ulreich hält stets stabil und zuverlässig, wenn er ran muss. In 103 Pflichtspiel-Einsätzen für die Münchner kassierte er 117 Gegentore, hielt 34 Mal seinen Kasten sauber. Er steht parat, sollte Neuer auch am Samstag passen müssen, wovon niemand ausgeht. "Ich bin kein Arzt, aber das sagt mir jeder", meinte Eberl in Bremen. Die nächsten Trainingstage werden zeigen, ob Neuer wirklich fit wird für den Hit gegen Leverkusen.

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  • Analyst am 23.09.2024 16:49 Uhr / Bewertung:

    Ullreich hat wenn er gebraucht wurde,immer geliefert.Gut gegen Bremen ,hat er wenn ich’s so überlege ,glaub keinen einzigen Schuss aufs Tor bekommen,dafür war unser Pressing und auch unsere Abwehr samt defensivem Mittelfeld,einfach zu stark.

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