FC Bayern: Nach starkem Auftritt gegen die Hertha – Gravenberch soll Goretzka in Bremen ersetzen
München - Wie geht es weiter mit Ryan Gravenberch? Vergangenen Sommer kam der Niederländer für 18,5 Millionen Euro von Ajax Amsterdam zum FC Bayern. Bislang konnte er sich beim Rekordmeister jedoch keinen Stammplatz erkämpfen. Im Mittelfeld ist er lediglich vierte bis fünfte Wahl, hinter Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Jamal Musiala sowie Thomas Müller. Auch Ex-Bayern und -Bondscoach Louis van Gaal verzichtete bei der WM im Winter auf Gravenberch, genau wie auch sein Nachfolger Ronald Koeman in der vergangenen Länderspielpause.
Schon nach einer Saison plant Gravenberch daher seinen Abgang. Der FC Liverpool soll interessiert sein, mit ihm den Umbruch im Mittelfeld voranzutreiben. Vor allem Jürgen Klopp ist großer Gravenberch-Fan. Es liegt nun an Thomas Tuchel, ihn von einem Verbleib zu überzeugen.
Lob von Tuchel und Coman: Nutzt Gravenberch seine Chance beim FC Bayern?
Kurz vor Saisonende bekommt Gravenberch wohl nochmal die Chance, dem Bayern-Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Beim 2:0 gegen Hertha BSC holte sich Leon Goretzka seine fünfte Gelbe Karte ab und wird das Topspiel in Bremen gesperrt verpassen. Auf die Frage, wer den deutschen Nationalspieler gegen Werder ersetzen wird, hatte Tuchel auf der Pressekonferenz gegen die Norddeutschen eine klare Antwort parat: "Ich denke Ryan. Er hat mir gefallen und hat es verdient."

Auch von Teamkollege Kingsley Coman gab es zuletzt Zuspruch. "You did amazing today bro", schrieb der Franzose auf Instagram. Ein Lob von oben, Coman gehört zum erweiterten Kreis der Führungsspieler. Im März vergangenen Jahres wurde er von Julian Nagelsmann in den Mannschaftsrat berufen.
Dennoch soll der Gravenberch weiter auf einen Transfer hoffen und diesen Wunsch in den kommenden Wochen nochmal hinterlegen. Dass für kommende Saison mit Konrad Laimer ein weiterer Konkurrent kommt und sich der FC Bayern intensiv nach einem Sechser umsieht, stärkt Gravenberchs Position vorerst bedingt. In einer von der "Bild" am Dienstag veröffentlichten Liste mit der Zukunftstendenz aller Spieler im Sommer wurde die von Gravenberch als "noch offen" bezeichnet. Weitere gute Auftritte im Saisonendspurt um die Meisterschaft könnten diese Tendenz vielleicht ins Positive kippen lassen.