FC Bayern München: Schiedsrichter-Boss Fröhlich kritisiert Entscheidung beim Supercup

München/Frankfurt/Main - Lutz Michael Fröhlich hat sich das Unparteiischen-Team um Marco Fritz vorgeknöpft und dessen Leistung im Supercup kritisch kommentiert. Dem 60-Jährige - er ist sportlicher Leiter der Elite-Schiedsrichter des DFB - ging es dabei um zwei strittige Szenen beim 5:0 des FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt.
Dabei hatte Bayern-Verteidiger Mats Hummels Mijat Gacinovic am Sonntag als letzter Mann von den Beinen geholt, dafür von Fritz aber nur die Gelbe Karte gesehen.
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"Die korrekte Entscheidung wäre, dass Mats Hummels mit Rot des Feldes verwiesen wird. Wenn der Schiedsrichter hier nur Gelb zeigt, dann ist der Video-Assistent normalerweise bei diesem klaren Sachverhalt gefordert, dem Schiedsrichter mitzuteilen, dass das Bildmaterial für einen Feldverweis spricht", sagte Fröhlich in einem kurzen am Montagabend auf der Homepage des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) veröffentlichten Interview.
Hummels selbst sagte nach dem Sieg, er hätte sich über Rot "für eine Notbremse nicht beschweren können".
Das sagt der Schiedsrichter-Boss über Abrahams Ellbogencheck
Video-Assistent Bastian Dankert griff in dieser Szene beim Spielstand von 2:0 ebenso wenig ein wie nach 70 Minuten bei einem rot-würdigen Ellbogencheck von Frankfurts David Abraham gegen Robert Lewandowski. Dazu sagte Fröhlich: "Da die Ausholbewegung nicht so extensiv ausgeführt wird, zeigt der Schiedsrichter Abraham die Gelbe Karte. Der Video-Assistent greift hier nicht ein, wenn der Schiedsrichter die Situation für sich auf der Basis einer schlüssigen Wahrnehmung so bewertet hat."