Supercup gegen Eintracht Frankfurt: Auftakt mit Spaß - FC Bayern holt ersten Titel

Die Bayern holen in Frankfurt den Supercup – und demontieren die Eintracht mit 5:0. "Nach den Enttäuschungen bedeutet uns dieser Titel sehr viel", sagt Hummels.
Patrick Strasser |
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Erstes Saisonspiel, erster Titel: Die Bayern um Trainer Kovac (oben rechts) feiern den Supercup-Sieg in Frankfurt.
dpa Erstes Saisonspiel, erster Titel: Die Bayern um Trainer Kovac (oben rechts) feiern den Supercup-Sieg in Frankfurt.

Frankfurt/Main – Und bitte, das ging ja fix: Der erste Titel für die Bayern in der neuen Saison, das Antrittsgeschenk für den neuen Trainer Niko Kovac. Mit 5:0 besiegten die Münchner Meister gestern Abend in Frankfurt ihre Pokalpeiniger, schenkten der Eintracht fünf Revanche-Treffer, drei davon erzielte Robert Lewandowski, für das 1:3 am 19. Mai in Berlin ein – das Ausstandsgeschenk von Kovac an seinen damaligen Arbeitgeber.

Bei der Rückkehr des 46-Jährigen in seine alte Wirkungsstadt, in sein früheres Wirkungsstadion zeigten seine Bayern eine frühreife Leistung, die noch etwas konfusen Frankfurter mit Kovac-Nachfolger Adi Hütter machten es ihnen aber auch recht einfach. "Nach den Enttäuschungen ab Mitte April und für uns als Verein und die Nationalspieler bedeutet uns dieser Titel sehr viel. Wir können heute sehr zufrieden sein", sagte Mats Hummels im ZDF. Kovac sagte: "Wir haben das über 90 Minuten sehr gut gemacht. Das war auch in dieser Höhe verdient."

Ein Einser, sechs Zweier: Die Noten für geprügelte Bayern

Kovac baute auf die alte Garde

Kovac, der Neue, verzichtete auf Neue. Thomas Müller und Thiago bekamen im Mittelfeld den Vorzug vor Schalke-Import Leon Goretzka, der erst nach 64 Minuten kam. Neuzugang Serge Gnabry (leicht angeschlagen) war ebenso nicht dabei wie James Rodríguez und Wechsel-Kandidat Jérôme Boateng (Patellasehnenreizung im Knie). Rückkehrer Renato Sanches schaffte es nach Trainingsrückstand auch nicht in den Kader. Also begann Kovac mit der Heynckes-Stammelf, mal abgesehen von Boateng und James.

Die Eintracht-Fans begrüßten ihre Pokalhelden mit einem Transparent hinter dem Tor vor der Nordwest-Kurve, auf dem weiß auf schwarz (!) stand: "Beste Mannschaft Deutschlands". Um diesen "Titel" ging es gestern Abend am Main nicht, lediglich um das Titelchen Supercup-Sieger 2018. Es ging also auch um Außenwirkung und Prestige. Und um eine Revanche. Denn: Zwei Pflichtspiele hintereinander, noch dazu zwei Finals, wollten die Bayern nicht verlieren. Nicht erneut gegen die Frankfurter. Das war die Motivation, das war der Antrieb – neben dem Einstandsgeschenk für Kovac.

Lewandowski: Angestachelt durch harte Zweikämpfe

Rein emotional nahm dieses Duell, im Grunde vorab mit genügend Würze ausgestattet, erst nach rund 20 Minuten Fahrt auf. Ein paar Fouls, ein paar zweihafte Schiedsrichter-Entscheidungen und dann: Flanke, Kopfball, Tor. Kein Standard, einfach so. Joshua Kimmich aus dem rechten Halbfeld punktgenau auf Robert Lewandowski. Der Mittelstürmer köpfte ein – das 1:0 (21.), der erste Pflichtspieltreffer der neuen Saison. Pflichtbewusst erzielt vom Liga-Torschützenkönig. Fünf Minuten später hieß es wieder: Flanke, Kopfball, Tor. Diesmal kam der Ball von Arjen Robben. Ja, ein Standard, eine Ecke von rechts. Lewandowski nickte wieder per Kopf ein, angestachelt durch ein unfreundliches Tête-à-Tête mit Eintracht-Kapitän Abraham. 2:0, da sah Frankfurts neuer Torhüter Frederik Rönnow schlecht aus.

Fortan dominierten die Bayern ihren Gegner, kombinierten sich beinahe wie im Training vors Eintracht-Tor. Leicht und locker. Lewandowski erhöhte mit seinem dritten Treffer, diesmal kein Standard, sondern nach Pass von Thomas Müller auf 3:0 und ließ sich ausgiebig vor der Kurve der Bayern-Fans feiern (54.). Der eingewechselte Kingsley Coman erzielte das 4:0 (63.), Thiago das 5:0 (85.), nun wurde es eine Demütigung für die Hausherren, die ähnlich matt und müde wie ihre sonst so feurigen Fans auftraten.

Unschöne Szenen am Ende: Rudelbildung und ein fieser Tritt von Danny da Costa gegen Alaba, der verletzt vorzeitig in die Kabine musste. Eine Pause droht.

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