FC Bayern München angeblich an Verpflichtung von Timo Werner interessiert

Der FC Bayern klopft angeblich bei Tabellenführer RB Leipzig an, um sich die Dienste von Timo Werner zu sichern, schreibt das italienische Portal "calciomercato". Was dafür spricht - und was dagegen.
von  az
Für Timo Werner und seinen Klub RB Leipzig läuft es derzeit mehr als rund.
Für Timo Werner und seinen Klub RB Leipzig läuft es derzeit mehr als rund. © dpa

München - Vor zwei Jahren war bereits einmal heftig darüber spekuliert worden, dass der FC Bayern an einer Verpflichtung von Timo Werner interessiert sei. Der aufstrebende Angreifer spielte damals mit dem VfB Stuttgart gegen den Abstieg aus der Bundesliga, der die Schwaben im Jahr darauf prompt ereilte. Werners neue fußballerische Heimat heißt RB Leipzig - aktueller Bundesliga-Tabellenführer, mit drei Punkten Vorsprung auf den FC Bayern.

Italienische Medien streuen nun das Gerücht, der deutsche Rekordmeister wolle den 20-Jährigen an die Isar holen. Und nicht nur das: Laut "calciomercato" hat auch der Serie-A-Klub Lazio Rom ein Auge auf den schnellen Stürmer geworfen. In Italien gilt Werner schon als der "neue Klose".

Für dieses Transfergerücht spricht die Tatsache, dass der der FC Bayern den derzeit von Juventus Turin ausgeliehenen Kingsley Coman bis dato nicht fest verpflichtet hat. Daher werden die FCB-Verantwortlichen sicher immer auch einen Plan B verfolgen.

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Gegen dieses Gerücht spricht die Tatsache, dass der Offensivmann gerade erst für zehn Millionen Euro nach Leipzig gewechselt ist und sich bis 2020 an den Verein gebunden hat.

Für dieses Gerücht spricht die Tatsache, dass Werner hervorragend ins Anforderungsprofil des deutschen Rekordmeisters passt: Der FC Bayern will in seinem Kader einen Verjüngungsprozess einleiten und hält zunehmend nach hoffnungsvollen Talenten Ausschau.

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Gegen dieses Gerücht spricht die Tatsache, dass es für Werner richtig gut läuft in der neuen Umgebung: In bisher zwölf Liga-Einsätzen für den Aufsteiger erzielte er bereits sieben Tore, zuletzt ein Doppelpack beim 4:1-Erfolg in Freiburg.

Der Timo Werner aus Leipzig sei nicht mehr der Timo Werner aus Stuttgart, schreibt die "Stuttgart Zeitung" - und zitierte Werner nach dem Sieg in Freiburg: "Wenn man nach zwölf Spielen ungeschlagen Tabellenführer ist, dann läuft es besser, als wenn man 15. oder 16. ist. Der Teamerfolg gibt jedem Einzelnen eine breitere Brust."

Und: "Ich bin abgestiegen und hatte nicht die Erwartung, dass ich zu einem neuen Verein komme und die Liga zusammen bombe.“

Lewandowski wieder "voll belastbar"

Für dieses Gerücht spricht die Tatsache, dass der FC Bayern nachweislich gerne ausgerechnet bei rivalisierenden Teams anklopft - und Spieler abwirbt. Prominente Beispiele sind Mario Götze (2013, mittlerweile wieder beim BVB), Robert Lewandowski (2014) und Mats Hummels (2016), die allesamt vom Dauer-Konkurrenten Borussia Dortmund kamen.

Gegen dieses Gerücht spricht die Tatsache, dass RB Leipzig noch nicht den langfristigen Nachweis geliefert hat, auch über viele Jahre hinweg als Rivale des FC Bayern gelten zu können.

Vielleicht weiß man da ja bereits am 21. Dezember ein bisschen mehr: Dann gastiert die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl nämlich in der Münchner Alllianz Arena.

"Brutal harte Arbeit"

Hasenhüttl betont derweil, dass die herausragende Zwischenbilanz seines Teams nicht bloß einem "Lauf" zu verdanken sei: "Es ist schon möglich, dass es so was gibt. Wer unsere Leistung aber nur auf einen Lauf reduziert, der tut dem Lauf unrecht", betonte der 49-Jährige.

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"Ich nehme meine Mannschaft ja nicht nach dem Spiel, stecke sie in eine Vitrine, lasse sie vor dem nächsten Spiel wieder auf den Platz und sie spielt so weiter wie davor. So funktioniert das ja leider nicht. Es ist einfach brutal viel harte Arbeit. Dass es so leicht aussieht, ist ja genau das, was Perfektionismus ausmacht", meinte der ehemalige Coach des FC Ingolstadt.

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