"Er setzt auf junge Spieler": Matthäus bringt neuen Namen als Bayern-Trainer ins Spiel

Lothar Matthäus spricht über Julian Nagelsmanns Zukunft und die Chancen der DFB-Elf bei der EM.
Maximilian Koch |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
2  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus.
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus. © IMAGO/Kirchner

München - So optimistisch wie Lothar Matthäus hat bislang kaum ein Experte auf die Chancen der deutschen Mannschaft bei der Heim-EM im Sommer geblickt...

Beim Interwetten-Pressetermin am Dienstag in Frankfurt vor dem Länderspiel gegen die Niederlande, sprach Matthäus offen vom Titelgewinn - auch wenn er seine Aussage noch etwas entschärfte. "Diese Mannschaft kann nicht nur Europameister werden - sie muss Europameister werden!", sagte der Weltmeister von 1990, ehe er ein wenig einschränkte: "Ich habe es ein bisschen mit einem Augenzwinkern gesagt. Aber welche erste Elf ist denn besser besetzt als wir? Wir sind im eigenen Lande, wir müssen versuchen, wieder groß zu denken."

Lothar Matthäus: DFB-Elf unter Nagelsmann wieder "auf dem richtigen Weg"

Wenn die Mannschaft die Leistung aus dem Spiel gegen Frankreich (2:0) wiederholen könne, dann, ja dann, sei am Ende tatsächlich der Gewinn des EM-Titels möglich, so Matthäus.

Inzwischen sei das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann auf dem "richtigen Weg", wie Matthäus weiter ausführte: "Wir haben hervorragende Spieler, wir haben junge Spieler. Wir haben erfahrene Spieler, die schon alles gewonnen haben. Das passt alles zusammen."

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Doch wie geht es nach der EM weiter, wer wird die Mannschaft nach dem Turnier betreuen? Nagelsmanns Vertrag endet bekanntlich im Sommer, bislang hat der Coach nicht über seine Zukunft entschieden. Zuletzt wurde auch über eine mögliche Rückkehr zum FC Bayern spekuliert, wo Nagelsmann im März 2023 entlassen worden war. "Ich traue ihm alles zu - auch eine Rückkehr zum FC Bayern", sagte Matthäus: "Ich glaube, dass er zu früh beurlaubt worden ist. Er hat es gut gemacht, nicht sehr gut, aber gut. Er ist häufig allein gelassen worden bei Bayern."

FC Bayern: Matthäus rät Alonso noch von einem Wechsel zu Top-Klub ab

Nach AZ-Informationen ist Nagelsmann allerdings weiter kein heißes Thema bei den Münchnern, um Thomas Tuchel zu beerben. Leverkusens Xabi Alonso bleibt die Nummer eins. Matthäus rät Alonso allerdings, noch zu warten mit dem Wechsel zu einem der größten Klubs der Welt. "Ich würde Xabi Alonso weiter in Leverkusen sehen", sagte Matthäus: "Bei Liverpool wäre es nach Jürgen Klopp ein großer Schuh, den er sich anziehen würde. Ich weiß, dass es Alonsos großer Traum ist, irgendwann Trainer bei Real Madrid zu werden." So, so...

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Doch wer soll im Sommer statt Alonso bei Bayern übernehmen? Roberto De Zerbi von Brighton & Hove Albion wird unter anderem gehandelt, Matthäus brachte noch einen anderen, überraschenden Namen ins Gespräch: Ralf Rangnick, derzeit Nationaltrainer Österreichs.

Matthäus: Rangnick "setzt auf junge Spieler, da will Bayern ja auch ein bisschen hin"

"Er hat eigentlich immer erfolgreiche Arbeit geleistet und attraktiven Fußball spielen lassen. Er setzt auf junge Spieler, da will Bayern ja auch ein bisschen hin. Ralf Rangnick muss auf dieser Liste draufstehen, die Max Eberl erstellt hat." Doch ob Rangnick und Uli Hoeneß wirklich kompatibel sind? Äußerst unwahrscheinlich.

Deutlich wurde Matthäus bei der Personalie Leroy Sané. Den Offensivstar des FC Bayern, der die Länderspiele wegen einer Rot-Sperre verpasste, die Mannschaft aber am Dienstag in Frankfurt besuchte, würde Matthäus auf jeden Fall mit zur EM nehmen. "Es wäre leichtfertig, Sané zuhause zu lassen. Er wird häufig falsch eingeschätzt. Natürlich hat er einen besonderen Charakter, aber er ist ein Künstler. Auf seine Qualität, Geschwindigkeit, Schlitzohrigkeit und Abschlussstärke sollte man bei der EM nicht verzichten."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
2 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Radi Brunnengrosser am 26.03.2024 18:22 Uhr / Bewertung:

    Unglaublich das der es nach seiner guten Fussballer
    Laufbahn nicht weiter gebracht hat.Erzählt-Fordert-Verlangt-
    weiß alles-sagt jedem wie es geht und was er machen soll-
    Keiner hört auf den Experten.

  • Knoedel am 26.03.2024 21:36 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Radi Brunnengrosser

    Der hatte halt so richtig Pech in seinem Leben. Seine vielen Trainerjobs konnte er jeweils nur kurzzeitig halten und seine vielen Ehefrauen hielten es nicht lange bei ihm aus. Schon irgendwie seltsam.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.