FC-Bayern-Legende Bastian Schweinsteiger bespricht Mega-Schock: "Ohne jede Vorwarnung"

Zwischen 2015 und 2017 spielte Bastian Schweinsteiger für Manchester United. Das Aus beim englischen Rekordmeister war jedoch unschön, wie der "Fußballgott" des FC Bayern preisgab.
Victor Catalina
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Unschönes Ende: Bei Manchester United verbannte José Mourinho Bastian Schweinsteiger aus der Kabine und zu den Jugendteams.
Unschönes Ende: Bei Manchester United verbannte José Mourinho Bastian Schweinsteiger aus der Kabine und zu den Jugendteams. © IMAGO/Sportimage

München – Über Jahre hinweg schien es unvorstellbar, Bastian Schweinsteiger in einem anderen Trikot zu sehen als dem des FC Bayern. Im August 2015 jedoch verließ der "Fußballgott" den Rekordmeister und schloss sich, auf ausdrücklichen Wunsch von Ex-Bayern-Trainer Louis van Gaal, Manchester United an.

Zusammen mit dem Niederländer gewann Schweinsteiger 2016 gleich in seiner ersten Saison den FA Cup. Nach van Gaals Entlassung im Mai 2016 hatte Schweinsteiger unter Nachfolger José Mourinho jedoch einen extrem schweren Stand und kam kaum noch zum Einsatz. 

Aus am Geburtstag: FC-Bayern-Legende Schweinsteiger durfte nicht mehr in die Kabine

Stattdessen durfte der Mittelfeldspieler auch nicht mehr mit der ersten Mannschaft trainieren. Im Video-Podcast "The Overlap" von United-Legende Gary Neville enthüllte Schweinsteiger, wie drastisch die Situation damals wirklich war: "Als ich am ersten Tag gekommen bin, habe ich mit Zlatan (Ibrahimovic, d. Red.) trainiert und ich habe gesagt: Großartig, ein Spieler, der auch die Übersicht hat und mit dem du gerne zusammenspielst. Am nächsten Tag, meinem Geburtstag, bin ich erneut zum Training gekommen. John Murtough (Uniteds sportlicher Leiter, d. Red.)  war da und hat zu mir gesagt: Du darfst nicht mehr in die Kabine."

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Auf die Nachfrage eines verdutzten Schweinsteiger habe Murtough geantwortet: "Der Trainer hat das gesagt." Auch Neville konnte die Welt bei der Geschichte nicht mehr verstehen. Der ehemalige Rechtsverteidiger hatte ein riesiges Fragezeichen im Gesicht. "Ohne jede Vorwarnung" sei Schweinsteigers Aus bei Manchester United gekommen.

"Er (Murtough, d. Red.) stand da und hat das zu mir gesagt. Jemand hätte mich vorwarnen können, kein Problem. Oder es mir normal erklären können. Aber okay. Ich bin dann in die Umkleidekabine der Jugendspieler gegangen und habe mich dort umgezogen. Sie haben mich komplett aus der Profikabine rausgeschmissen. Ich musste ihn (Mortough, d. Red.) sogar fragen, ob er mir meine Schuhe und Trainingssachen bringen kann."

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"Habe mit der U16 trainiert": Drastische Maßnahme für Bastian Schweinsteiger

Nevilles Gesicht veränderte sich von verwundert zu geschockt. "Ich habe gefragt, mit wem ich trainieren soll", führte Schweinsteiger weiter aus. "Er (Murtough, d. Red.) meinte, da ist die U16 und dann habe ich mit der U16 trainiert."

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Auch der damalige Bayern-Präsident Uli Hoeneß kritisierte Manchester United für dieses Vorgehen in einem Interview mit der AZ im November 2016 scharf: "Einen Mann wie Bastian Schweinsteiger nicht mit der Mannschaft trainieren und aufs Mannschaftsfoto zu lassen, ihn wie einen Aussätzigen zu behandeln und auf die Seite zu schieben, das spricht nicht für diesen Verein, sondern Bände für die Situation in diesem Klub. Schweinsteiger ist ein grandioser Mensch und war ein grandioser Spieler für Bayern München. Schade, dass sie ihm das antun."

Im März 2017 zog Schweinsteiger schließlich Konsequenzen aus seiner Situation und wechselte in die amerikanische MLS zu Chicago Fire, wo er Anfang Oktober 2019 seine Karriere beendete. Heute ist Schweinsteiger als TV-Experte für die ARD tätig. 

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7 Kommentare
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  • TheSpecialOne am 20.04.2024 16:08 Uhr / Bewertung:

    Sehr schön! Nach Nagelsmanns Absage fix einen Anti-Mourinho-Artikel eingebaut, damit der direkt mal keinen Kredit bei den Fans bekommt, sollte er geholt werden. Denn Mou ist alles, aber nicht "pressefreundlich". Dumme Fragen (und ja, entgegen der landläufigen Meinung gibt es sehr wohl dumme Fragen, Sportreporter stellen die täglich) entlarvt er als solche. Und eben diese Sportreporter sehen die Pressefreiheit gefährdet, wenn sie ab sofort nur noch halbwegs intelligente Fragen stellen dürfen, und das geht natürlich nicht. Dem muss vorgebaut werden!

  • Der Pipopax am 19.04.2024 01:37 Uhr / Bewertung:

    Schweini ohne Poldi ist wie Pommes ohne Hamburger. Das haben die bei United richtig erkannt, damals.

  • AufmerksamerBürger am 18.04.2024 22:07 Uhr / Bewertung:

    Sein Geld hat er trotzdem bekommen, also, was solls.

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