Erneute Pyro-Show der FC-Bayern-Fans: Das sagt Präsident Hainer

Mit dem 1:0 gegen Arsenal zog der FC Bayern ins Halbfinale der Champions League ein. Allerdings fand das Feuerwerk – buchstäblich – auf den Rängen statt. Drohen nun erneute Konsequenzen für das Halbfinale gegen Real Madrid? Die AZ klärt auf.
Victor Catalina,
Autorenprofilbild Maximilian Koch
Maximilian Koch
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
11  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Spektakulär – aber bei der UEFA auf dem Index. Droht dem FC Bayern, nach der erneuten Pyro-Show, wieder ein Fan-Ausschluss?
Spektakulär – aber bei der UEFA auf dem Index. Droht dem FC Bayern, nach der erneuten Pyro-Show, wieder ein Fan-Ausschluss? © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Sascha Walther

München – Der FC Bayern hofft, dass nach einer neuen Pyrotechnik-Aktion seiner Fans weitere Strafen ausbleiben. "Wenn die UEFA fußballbegeistert ist, wovon ich ausgehe, dann wird sie das durchgehen lassen", sagte Bayern-Präsident Herbert Hainer nach dem 1:0 am Mittwochabend gegen den FC Arsenal und dem damit verbundenen Halbfinal-Einzug in der Champions League.

FC Bayern: Fans mit Message an UEFA

Vor der Partie der Münchner gegen die Londoner zündeten Fans erneut reichlich Pyrotechnik. Mit der Pyro-Show reagierten die Anhänger in der Allianz Arena so auch auf eine Strafe der UEFA, die in der Vorwoche beim Hinspiel im Emirates Stadium vollzogen worden war. Beim 2:2 hatten die Münchner auf lautstarke Fan-Unterstützung verzichten müssen. "Wir mögen euch auch nicht. UEFA ausschließen. Raus aus unserem Stadion", war am Mittwochabend in München auf einem Spruchband zu lesen. Auch im Arsenal-Block war Pyrotechnik zu beobachten.

Auf die UEFA sind die Fans des FC Bayern, nach der Auswärtssperre im Emirates Stadium, nur bedingt gut zu sprechen.
Auf die UEFA sind die Fans des FC Bayern, nach der Auswärtssperre im Emirates Stadium, nur bedingt gut zu sprechen. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Bahho Kara

Der FC Bayern war, nach dem 2:1-Sieg in Kopenhagen vergangenen Oktober, vom Disziplinarausschuss der UEFA zu einer Geldbuße in Höhe von 40.000 Euro verurteilt worden. Zudem gab es eine Bewährungsstrafe für den Ausschluss von Fans bei "einer erneuten Zuwiderhandlung". Beim 0:1 gegen Lazio Mitte Februar in Rom waren aus dem Bayern-Block Gegenstände geworfen worden, dazu wurde Pyrotechnik gezündet. Deshalb mussten die Fans gegen Arsenal draußen bleiben.

"Das gefällt uns natürlich nicht, weil uns die UEFA immer dafür bestraft", sagte Präsident Hainer weiter zu der Pyro-Aktion gegen Arsenal: "Aber heute ist so ein schöner Tag, da schauen wir auch darüber hinweg."

Kein laufendes Verfahren: FC Bayern kommt nochmal davon

Die UEFA wohl eher weniger. Laut einem Bericht der "Bild" werden die erneuten Zündeleien in jedem Fall auch im offiziellen Spielbericht erwähnt, der am Donnerstag der Disziplinar-Kommission des europäischen Fußballverbandes übermittelt wird. Diese wird beraten, wie sie die Vorfälle einstuft und dann gegebenenfalls ErmittlungBilden gegen den FC Bayern einleiten.

Ausgang? Völlig offen! Mit Blick auf die vorherigen Pyro-Verfehlungen der Bayern-Ultras ist nicht auszuschließen, dass die Uefa erneut durchgreift – und womöglich einen Fan-Bann für eines der Halbfinal-Spiele gegen Real Madrid ausspricht.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Bei Pyrotechnik versteht die Uefa ohnehin keinen Spaß. "Nicht nur, weil es den ordnungsgemäßen Ablauf eines Spiels unterbricht, sondern auch und vor allem kann es die physische Integrität anderer Zuschauer, Offizieller, Spieler und Personen, die die Feuerwerke zünden, gefährden", heißt es in Artikel 16, Absatz 2, nach dem der Rekordmeister im Anschluss an die Partie in Rom verurteilt wurde. 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
11 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Loddar der Leo am 20.04.2024 13:37 Uhr / Bewertung:

    Das ist so mit den Gesetzen und Verordnungen: wenn man sie nicht durchsetzt, kann man sie vergessen. - Und dann hätte die UEFA nicht nur an Autorität verloren, vor ellem gegenüber den nationälen Verbänden, die sich wiederum nicht gegen ihre Vereine und deren Hooligans durchsetzen können.
    Die kucken ja auch alle CL-TV und sehen, wie die BayernFans gefährlich zündeln und feuern - und das in Paris, in Madrid, London und Rom nachmachen.

    Also wird die UEFA was gegen Bayern tun. Auch wenn der Ex Adidas Chef Hainer alles nicht so schlimm findet. (Das FCB-Management scheint ja keine Lust zu haben, ihre Hooligans zu dirsziplinieren,)

  • sircharles am 20.04.2024 08:46 Uhr / Bewertung:

    Wenn das Fans vom FCB sein wollen, dann gute Nacht! Die kapieren nicht, dass sie damit nur dem Verein schaden. Aber die Verblödung ist halt nicht aufzuhalten.

  • MichiK am 18.04.2024 19:49 Uhr / Bewertung:

    "Das gefällt uns natürlich nicht, weil uns die UEFA immer dafür bestraft", sagte Präsident Hainer weiter zu der Pyro-Aktion gegen Arsenal: "Aber heute ist so ein schöner Tag, da schauen wir auch darüber hinweg."

    Und genau das ist das Problem: Wenn man nicht sanktioniert, wird das Problem nicht beseitigt. Anzünden eines Bengalos hat für mich nichts mit emotionaler Anfeuerung zu tun.

    "Bei Pyrotechnik versteht die Uefa ohnehin keinen Spaß. "Nicht nur, weil es den ordnungsgemäßen Ablauf eines Spiels unterbricht, sondern auch und vor allem kann es die physische Integrität anderer Zuschauer, Offizieller, Spieler und Personen, die die Feuerwerke zünden, gefährden", heißt es in Artikel 16, Absatz 2, nach dem der Rekordmeister im Anschluss an die Partie in Rom verurteilt wurde."

    Und da hat die UEFA zu recht was dagegen. Wenn sich ein Spieler auf dem Platz nicht an die Regeln hält, regen sich die Ultras auf. Selber wollen Sie sich aber nicht an Regeln halten. Regeln sind halt Regeln.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.