FC Bayern: Klartext-Ansage von Salihamidzic an Sané – "Jetzt muss er kommen"
München - Wie schnell und wendig er sein kann, das zeigte Leroy Sané nach dem 3:1 des FC Bayern gegen Dortmund, als er versuchte, sich vor den Weißbierduschen der Kollegen zu retten. Am Ende erwischte es ihn freilich aber doch. Wie eine eiskalte Dusche dürfte sich für den 26-Jährigen auch das angefühlt haben, was Hasan Salihamidzic am Tag danach sagte.
"Leroy ist ein unheimlich talentierter junger Mann, der alles hat. Er ist sauschnell, hat ein Dribbling und diese mentale Stärke", begann der Sportvorstand seine Ausführungen bei Sky und stellte dann unmissverständlich klar: "Aber jetzt muss er kommen."
Leroy Sané fiel in der Rückrunde wieder ins Formtief
Denn die Erwartungen an den technisch begnadeten Linksfuß, der 2020 nach vier Jahren bei Manchester City für rund 50 Millionen Euro nach München kam, sind die höchsten. Nachdem Sané nach langer Anlaufzeit in der Hinrunde dieser Saison endlich angekommen schien, fielen seine Leistungen in der Rückserie wieder deutlich ab. Im Viertelfinalhinspiel bei Villarreal saß er, genau wie gegen den BVB, wo er in der 81. Minute eingewechselt wurde, nur auf der Bank.
Im Rückspiel stand er in der Startelf und enttäuschte. Sanés Leistungsschwankungen könne er "nicht erklären", gestand auch Nagelsmann nun ein."Wenn er die Körperspannung nicht hat, gefällt mir das einfach nicht", sagte Salihamidzic, "das ist genau das, was ich als Verantwortlicher nicht möchte." Er habe es bei Sané mit verbalen Streicheleinheiten und Klartext versucht.
Salihamidzic: "Auch die Mannschaft erwartet, dass Sané explodiert"
Wenn der sein Büro verließ, ließ er Salihamidzic stets mit dem Eindruck zurück: "Dann muss es auf dem Platz knallen." Auch "die Mannschaft erwartet von Leroy, dass er explodiert und dass er im Training und Spiel Gas gibt", mahnte Salihamidzic. "Potenzial möchte ich auf dem Platz sehen", so Brazzo: "Er ist kein junger Spieler mehr, er ist ein Mann geworden. Jetzt wollen wir auch das zurück, was er an Wertschätzung vom Klub bekommt. Dafür ist er im Spiel selbst verantwortlich."