FC Bayern: Kann Pep auch Rückrunde?

Der Bayern-Coach will einen Negativtrend beenden. „Es gibt keine Ausreden mehr für ihn“.  
Maximilian Koch |
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Die Bilanz von Pep Guardiola in den zurückliegenden Rückrunden ist schlechter als in den Hinrunden.
dpa Die Bilanz von Pep Guardiola in den zurückliegenden Rückrunden ist schlechter als in den Hinrunden.

Der Bayern-Coach will einen Negativtrend beenden. „Es gibt keine Ausreden mehr für ihn“.

München - Pep Guardiola mag keine „Nummern“. Das hat der Trainer des FC Bayern kürzlich erklärt, als er klarstellte, dass sich Erfolg eben nicht allein in Titeln ausdrücken würde. Titel seien schließlich nur: „Nummern.“ Deutlich wichtiger ist für den scheidenden Coach der Weg zum Erfolg, die Spielweise, die Umsetzung seiner Ideen. Doch manchmal kommt selbst ein Künstler wie Pep nicht an banalen Zahlenspielen vorbei.

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Vor dem Rückrundenstart der Bayern am Freitag in Hamburg (20.30 Uhr) steht die Frage im Raum, warum die Bilanz unter Guardiola in der Rückrunde stets so viel schwächer ist als in der Hinserie. Ein Überblick: Von seinen bislang 85 Spielen in der Bundesliga gewann Guardiola 69. Jeweils acht Partien endeten unentschieden oder mit einer Niederlage. Auffällig ist: Nur einmal verlor der spanische Trainer in seinen 51 Hinrundenpartien, am 15. Spieltag dieser Saison beim 1:3 in Gladbach. In der zweiten Saisonhälfte gab es dagegen in bislang 34 Spielen sieben Niederlagen. Warum kann es Pep nicht nach der Winterpause?

Tatsächlich sind die Zahlen – wenn man allein auf die Bundesliga schaut – nicht wirklich aussagekräftig. Schließlich kassierte Peps Mannschaft die meisten ihrer sieben Rückrundenniederlagen, als sie bereits als Meister feststand. 2014 etwa beim 0:1 in Augsburg, 2015 beim 1:2 in Freiburg. Nachlassende Konzentration nach dem Titelgewinn. Irgendwie verständlich.

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Wenn man sich allerdings die Bilanz in der Champions League oder im Pokal anschaut, lesen sich die Zahlen anders. 2014 gab es im Königsklassen-Halbfinale zwei Niederlagen gegen Real Madrid, ein Jahr später verloren die Bayern ihr Viertelfinal-Hinspiel in Porto ebenso wie die Halbfinal-Partie in Barcelona. Zudem gab’s im Pokal den Knockout gegen den BVB im Elfmeterschießen.

Als Grund wurde damals der zu dünn besetzte Kader angeführt, der die vielen Verletzten nicht auffangen konnte. Doch in diesem Jahr dürfte dieses Argument nicht gelten nach Top-Einkäufen im Sommer mit Douglas Costa, Kingsley Coman, Arturo Vidal und Joshua Kimmich.

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„Ausreden gibt es für Guardiola nicht mehr, in der Breite sind selbst Barça und Real Madrid nicht so gut besetzt“, sagt Lothar Matthäus in der „Sport Bild“. Das gilt es in der Rückrunde zu beweisen.

 

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