Müller: So haben wir vom Guardiola-Abgang erfahren
München - Zuerst informierte Pep Guardiola den FC Bayern über seinen Abschied im kommenden Sommer. Auf der Weihnachtsfeier der Roten war das. Am Tag nach dem letzten Hinrundenspiel gegen Hannover gab der Verein den Medien bekannt, Guardiola werde gehen und Carlo Ancelotti kommen. Und die Spieler?
Guardiola-Abgang für Müller kein zusätzlicher Anreiz
Thomas Müller berichtet in der "Sportbild": "Wir haben von der Entscheidung aus den Medien erfahren." Dabei wurde vermutet, Guardiola werde sich der Mannschaft zumindest in einer kurzen Ansprache im Trainingslager erklären. Dem war offenbar nicht so. Doch kein Problem, wie Müller befindet: "Wir sind nicht im Kindergarten, dass wir über so etwas unterrichtet werden müssen. Ich denke, es lag auch daran, dass die Entscheidung am Sonntag bekanntgegeben wurde, als wir schon im Urlaub waren."
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Erschwert der Guardiola-Abschied das Erreichen der Ziele? "Unsere Einstellung wird sich durch Pep Guardiolas Entscheidung nicht ändern. Wir wollen erfolgreich sein. Es geht nicht darum, Pep etwas zum Abschied zu schenken", verneint Müller und erklärt: "Wir wollen die Fans beschenken mit Siegen und uns selbst zufriedenstellen. Da ist ein Abschied des Trainers kein zusätzlicher Anreiz, mehr zu laufen oder sich mehr reinzuhauen. Das machen wir auch so."
Ancelotti? "Könnten genauso über WM 2034 sprechen"
Dass der Katalane im Sommer wohl einen englischen Top-Club übernehmen wird, kann Müller teilweise nachvollziehen: "Die Premier League ist, seit ich mich für Fußball interessiere, eine Top-Liga. Sie bekommt eine hohe Aufmerksamkeit, ist überall auf der Welt zu sehen. Anderseits: Wir hätten Pep Guardiola aber auch gerne als Trainer behalten, es hätte sicher genauso viele Argumente für den FC Bayern gegeben."
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Im Sommer soll dann Ancelotti übernehmen. Doch das ist für Müller noch kein Thema, wie er der "Sportbild" weiter erklärt: "Wir sind im Hier und Jetzt. Wir brauchen nun noch nicht über Carlo Ancelotti reden – dann könnten wir genauso über die WM 2034 sprechen“