FC Bayern: Glückloser Königstransfer – die erste Euphorie um Sadio Mané ist verflogen

Nach guten ersten Partien im Trikot des FC Bayern hat Sadio Mané in den vergangenen Partien eher glücklos agiert. Trainer Julian Nagelsmann zeigt sich dennoch zufrieden mit dem Engagement des Angreifers: "Es geht nicht immer darum, selbst Aktionen zu haben."
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Sadio Mané hatte gegen Inter Mailand einen schweren Stand.
Sadio Mané hatte gegen Inter Mailand einen schweren Stand. © IMAGO / Gonzales Photo

München - Die ganz große Euphorie um Sadio Mané scheint mittlerweile verflogen zu sein. Als Königstransfer und Lewandowski-Vergessenmacher im Sommer vom FC Liverpool verpflichtet, erwischte der Senegalese im neuen Trikot einen Traumstart. Nach den ersten vier Spielen brachte der 30-Jährige den Ball schon vier Mal im gegnerischen Tor unter.

Es hätten bislang sogar noch deutlich mehr sein können: Insgesamt wurden ihm fünf Treffer aufgrund knapper Abseitssituationen oder eines Handspiels aberkannt. Sei's drum, die Quote hat ja trotzdem gestimmt und die Leistung sowieso.

FC Bayern: Sadio Mané ist seit drei Spielen ohne Torbeteiligung

In den vergangenen Partien agierte Mané aber immer unglücklicher. Bei der Partie gegen Borussia Mönchengladbach, in der die Bayern trotz haushoher Überlegenheit nicht über ein 1:1 hinauskamen, blieb er ebenso ohne Scorerpunkt wie bei Union Berlin (1:1) am vergangenen Wochenende.

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Auch beim 2:0-Sieg gegen Inter Mailand am Mittwoch gehörte der Angreifer zu den eher unglücklichen Figuren in der neu formierten Offensive des Rekordmeisters. Bezeichnend war seine Aktion in der 68. Minute, als er nach Vorarbeit von Kingsley Coman die Großchance auf das 3:0 vergab, im Abschluss aber einmal mehr das richtige Timing vermissen ließ. Es sollte seine einzige Torchance im gesamten Spiel bleiben.

Michael Ballack über Sadio Mané: "Er kann nicht zufrieden sein"

"Er ist noch nicht 100 Prozent angekommen", konstatierte DAZN-Experte Michael Ballack: "Er bemüht sich, er ist fleißig, er bewegt sich, er ist auch mannschaftsdienlich. Aber ein Stürmer will natürlich auch Tore schießen. Und dementsprechend kann er nicht zufrieden sein."

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Am Engagement mangelt es tatsächlich nicht. Mané ist in der Offensive enorm umtriebig, erfüllt seine Aufgaben im Pressing zuverlässig und zeigt sich auch mannschaftsdienlich. Darauf verweist auch Julian Nagelsmann, der sich trotz der unglücklichen Auftritte zufrieden mit seinem Königstransfer zeigt.

Julian Nagelsmann zeigt sich zufrieden mit Leistungen von Sadio Mané

"Sadio hat es als Zielspieler körperlich nicht leicht gegen so große, starke Spieler. Aber er hat zwei entscheidende Szenen gehabt bei beiden Toren", sagte der Bayern-Coach nach dem Spiel in Mailand: "Beim 2:0 war er beteiligt, beim 1:0 durch seinen Laufweg, wo er den großen Spieler ein Stück begleitet und so der Raum entsteht."

Ihm gehe es "nicht immer darum, selbst Aktionen zu haben, sondern auch durch eigene Laufwege Aktionen vorzubereiten und da hat er zwei entscheidende mitgemacht durch seine Laufwege. Von daher bin ich zufrieden", so Nagelsmann weiter.

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13 Kommentare
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  • Lackl am 09.09.2022 15:01 Uhr / Bewertung:

    Da Coman ja gegen Stuttgart ausfällt, kann Mane ja zeigen, ob er links besser spielen kann.

  • Südstern7 am 09.09.2022 14:15 Uhr / Bewertung:

    Euphorie verfolgen?

    Wenn Grundschüler Fußball-Bildchen tauschen und sich Poster an die Wände kleben, weil sie glauben Fußballer seien Götter, dann ist da ja noch nachvollziehbar.

    Wenn wir aber in einer richtigen Zeitung über Fußball schreiben, dann sollten doch alle Teilnehmer wissen, dass es sich keineswegs um eine Play-Station handelt sondern um richtige Fußballspiele, mit 2 richtigen Mannschaften die sich auf den Gegner einstellen. Da spielt natürlich auch die Tagesform eines Menschen eine Rolle. Zieht man die Tagesform(en) des Spielers Mané zu Rate, dann sieht man was dieser Spieler in jedem Spiel leistet: Technisch elegant, einem sehr guten Auge und einem grandiosen Spielverständnis. 5 Tore hat er auch schon gemacht und steht damit an der internen Wertung oben.

    Der unvergessene Robben schlich in manchem Spiel wie ein Rentner über die Wiese, man wusste aber was er leisten kann, wenn es gilt. Mané spielt bisher als Neuling konstant gut. Wenn es gilt, wird er sehr gut spielen.

  • Radio Pähl am 08.09.2022 20:24 Uhr / Bewertung:

    Habe ich doch immer schon gesagt: Der Brazzo kauft bloß Schrott! 😉

    Ich sehe Parallelen zu Thomas Müller! Der Sadio Manè ist zwar viel schneller und total wendig und geschmeidig und technisch auf einem ganz anderen Level als der Thomas! Aber wenn er aufs Tor schießt, dann macht er das genauso blind wie der Müller! Er schiesst einfach in Richtung Tor! Nicht irgendwie platziert, sondern einfach grobe Richtung Torwart. Bei Müller ist es natürliche Streuung, dass da die Bälle kreuz und quer rumfliegen (er trifft den Ball selten voll). Bei Mané kommt immer ein unplatzierter Flachschuß raus! Auf diese Weise, wird er nicht mehr als 10-15 Tore schiessen!

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