Das ist der Grund für Bryan Zaragozas wenige Einsatzzeiten beim FC Bayern München

Aufgrund von Verletzungsproblemen wurde der Transfer von Bryan Zaragoza um ein halbes Jahr vorgezogen, doch noch spielt er beim FC Bayern überhaupt keine Rolle. Vor allem die Sprachbarriere macht dem Spanier zu schaffen.
Bernhard Lackner |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
7  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Bryan Zaragoza kam beim FC Bayern bislang nur 20 Minuten zum Einsatz.
Bryan Zaragoza kam beim FC Bayern bislang nur 20 Minuten zum Einsatz. © IMAGO / Ulrich Wagner

München - Es war keine leichte Entscheidung, die Bryan Zaragoza im Januar kurz vor Ende der Transferperiode zu treffen hatte. Eigentlich hätte der junge Flügelspieler erst zur neuen Saison zum FC Bayern wechseln sollen. Bis dahin, so der Plan, sollte er seinem Jugendklub FC Granada noch im Abstiegskampf in Spaniens höchster Liga helfen.

Es kam bekanntlich anders: Aufgrund der längerfristigen Verletzungen von Serge Gnabry und Kingsley Coman wurde der Transfer auf den Winter vorgezogen, was bei den Granada-Fans überhaupt nicht gut ankam. In den Kommentaren unter seinem Abschieds-Post hagelte es wegen des vermeintlichen Wortbruchs massive Kritik. "Du hast keine Ehre. Ein Mann ist nur so viel wert wie sein Wort", wetterte ein User. "Mach die Tür zu, wenn du gehst. Wir wollen dich hier nicht mehr", schimpfte ein anderer.

Bryan Zaragoza: Der vorgezogene Wechsel zum FC Bayern hat sich noch nicht ausgezahlt

Natürlich sei es "schmerzhaft" gewesen, Granada zu verlassen, gab Zaragoza bei seiner Vorstellung als neuer Bayern-Spieler zu. Die Aussicht, sich aufgrund der Verletzungsprobleme bereits beim Rekordmeister beweisen zu können, sei aber zu verlockend gewesen. "Ich hatte keine Zweifel, dass ich nach München kommen will", sagte der 22-Jährige.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Bislang zahlt sich der vorgezogene Wechsel aber nicht aus. Obwohl Gnabry und Coman fehlten und sich auch Leroy Sané seit Wochen mit Knieproblemen herumschlägt, spielt Zaragoza unter Thomas Tuchel noch überhaupt keine Rolle. In möglichen acht Spielen stand er nur ein zweimal auf dem Platz – bei der bitteren 2:3-Niederlage in Bochum und dem 8:1 gegen Mainz 05. Unter dem Strich stehen gerade einmal 35 Minuten Einsatzzeit.

FC Bayern: Die Situation für Bryan Zaragoza wird eher schwieriger als leichter

An der Situation des jungen Flügelspielers wird sich auf absehbare Zeit auch nicht viel ändern, wie Tuchel am Freitag erklärte. "Bryan fehlt in erster Linie die Sprache. Es ist schwierig auf Englisch und auf Deutsch. Das ist ein elementarer Bestandteil", begründete Bayerns Chefcoach die Reservistenrolle seines Winter-Neuzugangs.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

"Es war mir schon klar, dass der Schritt für ihn sehr, sehr groß ist. Das spüren wir jetzt auch", meinte Tuchel weiter. Zwar sehe man im Training seine Qualitäten, "wir merken aber auch, dass die Integration von der sprachlichen Seite noch nicht abgeschlossen ist". Zaragoza werde jedoch die nötige Zeit zur Eingewöhnung bekommen. "Es ist noch viel zu früh, um ein Urteil zu fällen. Es ist alles im Soll", so Tuchel.

Der 22-Jährige wird also weiter Geduld brauchen – zumal die Konkurrenzsituation auf den Flügeln eher größer als kleiner wird. Gnabry feierte gegen Lazio nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback, Coman wird nach der Länderspielpause zurückerwartet.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
7 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • FCB am 12.03.2024 20:43 Uhr / Bewertung:

    War vom Alter viel zu früh !

  • muc_original_nicht_Plagiat! am 12.03.2024 09:05 Uhr / Bewertung:

    in diesen 35 Minuten hat Zaragoza schon sehr gute Ansätze gezeigt -
    soollte er sich selbst die Zeit geben, sich in den nächsten 1-2 Jahren besser zurechtzufinden, und sich im Training und bei seinen Einsätzen durch gute Leistungen ins Spiel zu bringen, dann könnte er zu einem wichtgen Bestandteil einer Mannschaft für die Zukunft werden.
    Er kann viel mehr, als einige "arrivierte", die nicht mal den Ball eng führen können. aber: er braucht Geduld. Und: einen Trainer, der auf ihn Schritt für Schritt setzt.
    Ins Eberl- und Freund-Muster könnte er passen.
    Es liegt auch an ihm selbst , und ich wünsche ihm, dass er sich in Ruhe der Aufgabe stellt, bei den Bayern zu wachsen, und im nächsten Schritt mal ins Team "hereinzuwachsen" .
    Alles Gute!

  • Flansi Hick am 11.03.2024 18:50 Uhr / Bewertung:

    Die Sprachbarriere, sofern sie es im Fußball überhaupt gibt, war bei der Verpflichtung den Verantwortlichen noch nicht aufgefallen ?

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.