FC Bayern: Coman beharrt wohl auf Mega-Gehalt - trotz deutlicher Hoeneß-Ansage
München - Mit dem Wechsel zum umstrittenen Spielerberater Pini Zahavi haben sich die Fronten im Vertragspoker zwischen Kingsley Coman und dem FC Bayern offenbar verhärtet.
Knackpunkt ist wohl weiterhin die von Coman geforderte Gehaltserhöhung, die ihn zu einem der bestbezahlten Bayern-Profis machen würde.
Coman fordert wohl Lewandowski-Gehalt
Wie "Sport1" berichtet, soll der Flügelflitzer bis zu 20 Millionen Euro Brutto-Gehalt pro Jahr fordern, damit er seinen bis 2023 laufenden Vertrag in München vorzeitig verlängert. In dieser Region bezieht bei den Bayern lediglich Weltfußballer Robert Lewandowski sein Salär. Die Bayern-Bosse hingegen sollen eine Summe bis zu 13 Millionen Euro im Jahr für realistisch halten.
Genau jene 20 Millionen soll Zahavi zuletzt auch für den abgewanderten David Alaba gefordert haben, der mittlerweile zu deutlich besseren Bezügen bei Real Madrid unterschrieb. Dem FC Bayern droht damit die nächste langwierige Verhandlungsphase. Zuletzt stellten die Bayern-Bosse jedoch klar, dass der Verein weiterhin über den Spielern stehen würde.
Hoeneß warnt - Kahn gelassen
"Wenn Preise aufgerufen werden, die nicht darstellbar sind, dann wird's keine Vertragsverlängerung beim FC Bayern geben", schickte Uli Hoeneß zuletzt gegenüber "Sport1" als ersten Warnschuss in Richtung des Coman-Lagers. Will sich ein Spieler beim FC Bayern dem Gefüge nicht unterordnen, schrecken die Verantwortlichen vor einem Umbruch nicht zurück - das wurde spätestens in diesem Sommer auf mehreren Ebenen deutlich.
So ernst wie bei Alaba scheint die Lage bei Coman zunächst nicht. Auf der einen Seite steht er bei den Münchnern noch zwei Jahre unter Vertrag, auf der anderen Seite strebt auch er wohl eine Verlängerung in München an - am Ende wird sich zeigen, wie tief der Verein dafür in die Tasche greifen muss. Auch Oliver Kahn, der zum 1. Juli der neue Vorstandsvorsitzende beim FC Bayern wird, gab sich gelassen: "Wir haben hier im Klub mit Blick auf wirtschaftliche Aspekte unsere klaren Vorstellungen. Deshalb bin ich, auch was Verhandlungen mit Zahavi betrifft, äußerst entspannt."