Alle acht Gegner im Check: Bayerns Champions-League-Tour führt auch nach Schalke

Die reformierte Champions League beschert dem FC Bayern zwei Spiele und fünf Gegner mehr in der Vorrunde. Die AZ stellt die Münchner Kontrahenten vor - vom Neuling bis zum ernsthaften Widersacher.
Patrick Strasser |
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Der FC Bayern muss in der Vorrunde der Champions League in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen antreten - der Gegner heißt dort Schachtar Donezk.
imago/PA Images Der FC Bayern muss in der Vorrunde der Champions League in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen antreten - der Gegner heißt dort Schachtar Donezk.

München - Neues Spiel, neues Glück. Neues System, viele neue Gegner. Acht an der Zahl statt bisher drei im früheren Modus. Da kommt was auf den FC Bayern zu in der modifizierten Champions League ab Mitte September (1. Spieltag vom 17. bis 19.9.). Auf Bayerns Chefcoach Vincent Kompany und seinen Trainerstab wartet viel Arbeit in Sachen Gegner-Studium.

"Ich freue mich auf die Spiele", sagte der Belgier Kompany, dem wohl deshalb als erstes die Partie in den Niederlanden in den Sinn kam: "Ein Auswärtsspiel in Rotterdam ist immer schön, zu Hause gegen Paris, auswärts in Barcelona. Hauptsache, die Spieler bleiben fit, dann können wir die Spiele genießen." Zum neuen Liga-System mit nun 36 Vereinen sagte Sportvorstand Max Eberl am Freitagvormittag: "Es fühlt sich neu und sehr, sehr spannend an. Ich freue mich drauf, weil es anders wird. Du hast acht Gegner in unterschiedlichsten Situationen. Früher war es oft so, dass man nach dem vierten Spieltag wusste, wer ins Achtelfinale durchgeht. Das wird sich jetzt ändern."

Wie stark sind die acht Gegner (die Termine der einzelnen Paarungen werden erst am Samstag bekanntgegeben) der Bayern? Eine Kurz-Analyse:

Die Schwergewichte: FC Bayern empfängt PSG und reist zu Barca

Paris Saint-Germain (H wie Heimspiel): Der Halbfinallist der vergangenen Saison ist wohl der härteste Brocken obwohl Superstar Kylian Mbappé zu Real Madrid gewechselt ist. Das 14. Duell der beiden, bis dato sieben Siege und sechs Niederlagen, steigt in München - Vorteil Bayern gegenüber dem französischen Meister, den man zuletzt im Achtelfinale 2023 (1:0/2:0) ausschaltete.

FC Barcelona (A wie Auswärtsspiel): Ein Klassiker des europäischen Fußballs. Die Bayern sind der Angstgegner der Katalanen, sie verloren acht (!) der letzten neun Partien - darunter 2020 im Viertelfinale mit 2:8. Bayerns damaliger Chefcoach Hansi Flick trainiert nun "Barça" mit Robert Lewandowski und Teenie-Star Lamine Yamal (17), dem spanischen Europameister.

Bayerns Wiedersehen mit Renato Sanches und der Schalker Arena

Benfica Lissabon (H): Die Bilanz in bisher zwölf Aufeinandertreffen mit Portugals Vizemeister ist eindeutig pro Bayern: neun Siege, drei Remis, keine einzige Pleite. Zurück im Team des deutschen Trainers Roger Schmidt ist Ex-Bayer Renato Sanches (27) nach den Stationen Lille, PSG und AS Rom.

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Schachtar Donezk (A): Durch das Los, gegen den ukrainischen Meister anzutreten, kommt Bayern-Torhüter Manuel Neuer mal wieder in seine Geburtsstadt nach Gelsenkirchen. Wegen des russischen Angriffskrieges kann Donezk seine Heimspiele nicht zu Hause austragen, mietete diese Saison die Heimstätte von Zweitligist FC Schalke. Lediglich im Achtelfinale der Saison 2014/15 traf man bisher aufeinander (0:0/7:0 für Bayern).

Das ewig mitspielende Zagreb und Rotterdams Hexenkessel

Dinamo Zagreb (H): Kroatiens Rekordmeister sicherte sich durch zwei überlegene Siege gegen Qarabag Agdam aus Aserbaidschan in den Playoffs die bereits zehnte Champions-League-Teilnahme. Dürfte kein Stolperstein sein, der Gesamtmarktwert des Kaders beträgt knapp 72 Millionen Euro. Das letzte Wiedersehen in 2015 endete deutlich, 5:0 und 2:0 für Bayern.

Feyenoord Rotterdam (A): Dass die Holländer 1970 den Europapokal der Landesmeister gewinnen konnten, hat wohl kaum jemand auf dem Schirm. Letztes Jahr Vizemeister der Eredivisie, gehen sie mit dem deutschen Torhüter Timon Wellenreuther, einst in Karlsruhe und beim FC Schalke, als Underdog ins Duell mit den Bayern, auf die man zuletzt 2001/02 traf (2:2 und 3:1). Der Pluspunkt: das altehrwürdige, stimmungsvolle Stadion "De Kuip", auf Deutsch "die Wanne".

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Der Neuling und die Bayerns Revance für 1982

Slovan Bratislava (H): Premiere im Europapokal. Noch nie traf der FC Bayern auf den Meister der Slowakei, der in den Playoffs Dänemarks Champion FC Midtjylland knapp ausschaltete. Was für ein Erfolg für Chefcoach Wladimir Weiss senior (59), der seinen Sohn Wladimir Weiss jr. (34) trainiert.

Aston Villa (A): Ein Duell für Nostalgiker mit Langzeit-Revanchegelüsten. 1982 verloren die Bayern um Klaus Augenthaler und Dieter Hoeneß ein total überlegen geführtes Finale im Landesmeister-Pokal gegen den Außenseiter aus Birmingham mit 0:1. Trainer der "Villans" ist der Spanier Unai Emery, an dem der FC Bayern im Frühjahr - wie an so vielen anderen - interessiert war.

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