"Eine Katastrophe" für den FC Bayern: Nächste Hoeneß-Watschn gegen Tuchel

FC-Bayern-Klubpatron Uli Hoeneß soll erneut Thomas Tuchel scharf kritisiert haben. Lobende Wort gibt es für seinen Nachfolger Vincent Kompany.
Christina Stelzl
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Thomas Tuchel wird erneut von Uli Hoeneß attackiert. (symbolbild)
Thomas Tuchel wird erneut von Uli Hoeneß attackiert. (symbolbild) © imago/ Revierfoto

München - Er kann es einfach nicht lassen! Bayern-Klubpatron Uli Hoeneß hat sich erneut zu Ex-Coach Thomas Tuchel geäußert – abermals gab es offenbar eine verbale Ohrfeige für den 51-Jährigen!

Auf der Veranstaltung "Leadership Summit" soll Hoeneß nach Informationen der "Sport Bild" Tuchel, der ab Januar die englische Nationalmannschaft trainieren wird,  als "eine Katastrophe" für den Verein bezeichnet haben. Der Unterhaltungsfaktor eines Spiels des Rekordmeisters sei laut des 72-Jährigen mit Tuchels Spielweise komplett verloren gegangen.

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Hoeneß von Neu-Trainer Vincent Kompany begeistert

Ganz anders nun bei Neu-Coach Vincent Kompany: Die offensive Spielweise des Belgiers begeistere Bayerns Ehrenpräsidenten und unterhalte wieder die Fans. Besonders habe ihm "imponiert, dass Vincent gesagt hat: Wir müssen wieder hart arbeiten." Hoeneß, der Kompany sofort das "Du" anbot, ergänzte: "Und jetzt wird bei uns endlich wieder hart gearbeitet."

Dem Bericht zufolge wollte sich Hoeneß auf Nachfrage nicht zu seinen Aussagen äußern.

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Nicht die erste Hoeneß-Attacke gegen Thomas Tuchel

Es war nicht die erste Attacke des Ehrenpräsidenten in Richtung des gebürtigen Schwaben! Bereits noch zu seiner aktiven Bayern-Zeit wurde Tuchel von Hoeneß vorgeworfen, nicht auf die Entwicklung junger Spieler zu setzen. "Er meint nicht, dass er einen Davies, Pavlovic oder Musiala verbessern kann. Wenn es nicht klappt, sollte man einen anderen kaufen. Ich meine, man sollte hart an ihnen arbeiten und ihnen Selbstvertrauen geben", sagte Hoeneß im April gegenüber der "FAZ".

Im August legte Hoeneß dann nochmal nach: "Wenn wir wieder so Fußball spielen, wie Bayern München das eigentlich kann, und nicht in Heidenheim und Hoffenheim nach 2:0-Führung verlieren, dann wird wieder eine andere Musik gespielt", so die Spitze des Ehrenpräsidenten auf einem Sponsoren-Termin.

TV-Experte kritisiert Hoeneß: "Er muss sich hinterfragen"

Ex-Nationalspieler und TV-Experte Steffen Freund übt nun deutliche Kritik am wiederholten Nachtreten des Bayern-Patrons gegen den Ex-Coach. "Ich habe absolute Hochachtung vor Uli Hoeneß und dem, was er für den deutschen Fußball geleistet hat. Aber ich frage mich, warum muss er immer nachtreten? Warum muss alles nochmal klargestellt werden?", sagt Freund bei der Bundesliga-Webshow von "ran". Er findet das Nachtreten "schade" und erinnert daran, dass Tuchel die Bayern nach seiner Amtsübernahme im März vergangenen Jahres noch zur Meisterschaft geführt hat.

Sicher habe der Ex-Trainer des Rekordmeisters auch Fehler gemacht, "aber ihn als Persönlichkeit so extrem infrage zu stellen, da muss sich auch Uli Hoeneß endlich mal hinterfragen. Das geht zu weit".

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4 Kommentare
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  • Südstern7 am 16.10.2024 21:24 Uhr / Bewertung:

    Thomas Tuchel, dabei bleibe ich, wurde von den Spielern schmählich im Stich gelassen. Wenn man nach 2:0-Führung in Bochum oder Heidenheim noch verliert, dann liegt das allein an der Einstellung der Akteure zum Gegner. Die Fußballspieler waren unter Tuchel nicht bereit aus ihrer Komfortzone zu kommen und samstags anständig zu malochen. Man kann jetzt Tuchel vorwerfen, dass er es nicht geschafft hat den Ehrgeiz zu wecken und ein Team zu bilden. Daran ist er wohl gescheitert. Ich bleibe aber dabei: Gnabry und Konsorten haben gerne für die Galerie gespielt, aber nicht für die Mannschaft. Dieser Verantwortung dürfen sie sich nicht entziehen.

    Ich wünsche Thomas Tuchel für seine neue Aufgabe in England viel Erfolg. Und Uli Hoeneß wünsche ich mehr (ehren)präsidiale Gelassenheit. Hat er denn aus den Vorgängen mit Daum und Lemke nichts dazu gelernt? Er stellt sich auf damit auf die charakterliche Stufe eines Hamann. Weiß nicht, ob diese Klassifizierung so erstrebenswert ist.

  • Play Fair am 17.10.2024 10:31 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Südstern7

    das ist mir ein bisschen zu plakativ.
    ich hab tuchel auch immer verteidigt, sowohl hamann und matthäus betreffend, als auch gegen die unsachliche kritik hier im forum.
    wenn man sich die einsatzbereitschaft der spieler aktuell im vergleich zur tuchel-zeit ansieht, dann ist da schon ein extremer unterschied festzustellen.
    was ist denn die aufgabe eines trainers? natürlich ist er verantwortlich für taktik und aufstellung.
    er muss aber auch die ganze mannschaft mitnehmen und motivieren, weil das für erfolg unerlässlich scheint. die stimmung ist genauso wichtig wie die taktik. tuchel aber wirkte stets etwas beleidigt, wenn's nicht geklappt hat.
    das geht so auf dauer nicht.
    die "holding six" ging da in dieselbe richtung. er hat (vielleicht unbewusst) spieler demontiert. besonders kimmich. aber auch müller und andere.

    spass, konzentration und einsatzbereitschaft die spieler unter kompany unterwegs

    tuchel hat, leicht überspitzt ausgedrückt, seine spieler eher öffentlich kritisiert

  • Downy am 16.10.2024 14:46 Uhr / Bewertung:

    Keine Ahnung, warum alle von der ach so tollen Spielweise unter Kompany schwärmen.
    Das ist Harakiri-Fußball und führt gegen konterstarke Mannschaften ins Verderben.
    Ich weiß auch nicht wieso man Kompanys Fußball mit dem von Guardiola gleichsetzt. Unter Pep sind wir nie mehr gerannt als der Gegner. Pep ließ Ball und Gegner laufen. Das war kräfteschonend und sehr effektiv. Kompanys Stil erinnert mich eher an das alte Kick & Rush der Engländer vor grauer Zeit. Die kräftezehrende Spielweise wird schon bald zu vermehrten Verletzungen führen. Das kann man doch auch nicht über eine ganze Saison praktizieren. Spätesten im Frühjahr schleichen dann wider alle, wie zuletzt unter Nagelsmann, platt über den Platz. Bin mal auf die beiden nächsten Spiele gespannt. Sollte es gegen Stuttgart keinen Sieg und in Barcelona nicht mindestens ein Unentschieden geben, werden die Befürworter des Extrempressings kaum noch Argumente haben.

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