"Eine Katastrophe" für den FC Bayern: Nächste Hoeneß-Watschn gegen Tuchel
München - Er kann es einfach nicht lassen! Bayern-Klubpatron Uli Hoeneß hat sich erneut zu Ex-Coach Thomas Tuchel geäußert – abermals gab es offenbar eine verbale Ohrfeige für den 51-Jährigen!
Auf der Veranstaltung "Leadership Summit" soll Hoeneß nach Informationen der "Sport Bild" Tuchel, der ab Januar die englische Nationalmannschaft trainieren wird, als "eine Katastrophe" für den Verein bezeichnet haben. Der Unterhaltungsfaktor eines Spiels des Rekordmeisters sei laut des 72-Jährigen mit Tuchels Spielweise komplett verloren gegangen.
Hoeneß von Neu-Trainer Vincent Kompany begeistert
Ganz anders nun bei Neu-Coach Vincent Kompany: Die offensive Spielweise des Belgiers begeistere Bayerns Ehrenpräsidenten und unterhalte wieder die Fans. Besonders habe ihm "imponiert, dass Vincent gesagt hat: Wir müssen wieder hart arbeiten." Hoeneß, der Kompany sofort das "Du" anbot, ergänzte: "Und jetzt wird bei uns endlich wieder hart gearbeitet."
Dem Bericht zufolge wollte sich Hoeneß auf Nachfrage nicht zu seinen Aussagen äußern.
Nicht die erste Hoeneß-Attacke gegen Thomas Tuchel
Es war nicht die erste Attacke des Ehrenpräsidenten in Richtung des gebürtigen Schwaben! Bereits noch zu seiner aktiven Bayern-Zeit wurde Tuchel von Hoeneß vorgeworfen, nicht auf die Entwicklung junger Spieler zu setzen. "Er meint nicht, dass er einen Davies, Pavlovic oder Musiala verbessern kann. Wenn es nicht klappt, sollte man einen anderen kaufen. Ich meine, man sollte hart an ihnen arbeiten und ihnen Selbstvertrauen geben", sagte Hoeneß im April gegenüber der "FAZ".
Im August legte Hoeneß dann nochmal nach: "Wenn wir wieder so Fußball spielen, wie Bayern München das eigentlich kann, und nicht in Heidenheim und Hoffenheim nach 2:0-Führung verlieren, dann wird wieder eine andere Musik gespielt", so die Spitze des Ehrenpräsidenten auf einem Sponsoren-Termin.
TV-Experte kritisiert Hoeneß: "Er muss sich hinterfragen"
Ex-Nationalspieler und TV-Experte Steffen Freund übt nun deutliche Kritik am wiederholten Nachtreten des Bayern-Patrons gegen den Ex-Coach. "Ich habe absolute Hochachtung vor Uli Hoeneß und dem, was er für den deutschen Fußball geleistet hat. Aber ich frage mich, warum muss er immer nachtreten? Warum muss alles nochmal klargestellt werden?", sagt Freund bei der Bundesliga-Webshow von "ran". Er findet das Nachtreten "schade" und erinnert daran, dass Tuchel die Bayern nach seiner Amtsübernahme im März vergangenen Jahres noch zur Meisterschaft geführt hat.
Sicher habe der Ex-Trainer des Rekordmeisters auch Fehler gemacht, "aber ihn als Persönlichkeit so extrem infrage zu stellen, da muss sich auch Uli Hoeneß endlich mal hinterfragen. Das geht zu weit".
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