Ein Denkmal fürs erste Stadion des FC Bayern an der Leopoldstraße
München - Olympiastadion: klar. Allianz Arena: logo. Grünwalder Stadion: auf jeden Fall. Dass der FC Bayern einst auch auf der Schyrenwiese und der Theresienwiese kickte, dürfte schon deutlich weniger Münchnern bekannt sein.
Aber an der Leopoldstraße? Tatsächlich auch dort! Der FC Bayern spielte von 1907 bis 1923 etwa auf Höhe des Parzivalplatzes im Stadion an der Leopoldstraße. Daran erinnert nun ein neues Denkmal. Auf einem Granitsockel am Schwabinger Tor steht eine Miniaturversion der damaligen Tribüne, die die erste überhaupt in einem Münchner Stadion gewesen sein soll.

Denkmal am Schwabinger Tor: Der Impuls kam von der Basis
Von 1907 bis 1923 spielte der heute mitgliederstärkste Sportverein der Welt unter dem Dach des Münchener Sport Clubs (MSC) mitten im heutigen Zentrum Münchens an der Leopoldstraße auf Höhe des Parzivalplatzes. Wo nun das urbane Stadtquartier "Schwabinger Tor" beheimatet ist und zum Schlendern, Schlemmen und Genießen einlädt, pilgerten früher Scharen von Fans zu den Begegnungen der Bayern.
Zur Einweihung gab sich Bayern-Präsident Herbert Hainer die Ehre, wie bei so vielen sporthistorischen Initiativen kam der Impuls aber von der Basis. Die aus Fangruppen hervorgegangene Kurt Landauer Stiftung hat das kleine Denkmal geplant und finanziert. Die nach dem jüdischen Ehrenpräsidenten des FC Bayern benannte Stiftung schuf damit im fünften Jahr seit Gründung bereits die dritte fußballhistorische Erinnerungsstätte in München.