Dietmar Hamann kritisiert FC Bayern nach Wechselfehler: "Bodenlos"

Sky-Experte Dietmar Hamann hat die Bayern-Führung wegen ihrer Reaktion nach dem Wechselfehler in Freiburg kritisiert. "Das ist an Selbstherrlichkeit nicht zu überbieten."
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
23  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der frühere Bayern-Profi Dietmar Hamann.
Der frühere Bayern-Profi Dietmar Hamann. © Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild

München - Mit heftiger Kritik hat der frühere Bayern-Profi Dietmar Hamann auf die Kommunikation der Münchner nach dem viel diskutierten Wechselfehler in Freiburg reagiert. "Keiner von den Bayern hat ein Schuldeingeständnis abgegeben. Dabei haben sie die Tafel mit einer falschen Nummer hochgehalten", sagte Hamann in einem Gespräch mit "Spox" und "Goal".

Er wisse nicht, was sich der eingewechselte Marcel Sabitzer gedacht habe. "Wenn du reingehst, machst du das natürlich erst, wenn der ausgewechselte Spieler das Feld verlassen hat", sagte Hamann und schimpfte weiter: "Die Krönung war das selbstherrliche Zitat von Michael Gerlinger, der gesagt hat: 'Wir sind überzeugt, dass das DFB-Sportgericht nach den anwendbaren Regelungen nur zu einer Entscheidung kommen kann: Die Wertung unseres 4:1-Sieges bleibt erhalten'. Das ist an Selbstherrlichkeit nicht zu überbieten", meinte der 48-Jährige.

"Das ist schwache Führung. Wenn ich einen Fehler mache, muss ich mir das auch eingestehen. Aber jetzt die Freiburger in die Ecke der Unsportlichkeit zu drängen, ist bodenlos", sagte Sky-Experte Hamann.

Hamann: "Ein Regelverstoß, der geahndet werden muss"

Gerlinger ist Bayern-Vizepräsident Sports Business und Competitions. "Es ist nicht nur das Recht der Freiburger, sondern sogar ihre Pflicht, Einspruch einzulegen. Es geht um die Integrität der Liga", betonte Hamann. "Es ist ein Regelverstoß, der geahndet werden muss", meinte der langjährige Bayern-Profi. "Ob es verhältnismäßig ist, wenn Bayern die Punkte verlieren sollte, ist wieder eine andere Frage. Aber dass sie sanktioniert werden müssen, ist doch klar."

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Die Münchner hatten am vergangenen Samstag in Freiburg für wenige Sekunden zwölf Spieler auf dem Feld, ehe Referee Christian Dingert das Bundesligaspiel beim Stand von 3:1 für die Gäste unterbrach. Zuvor war bei der geplanten Auswechslung von Kingsley Coman die falsche Rückennummer angezeigt worden; die Partie ging mit 4:1 für den FC Bayern aus. Nach dem Protest der Freiburger muss sich nun das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit dem Fall befassen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
23 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Loewe22 am 09.04.2022 08:29 Uhr / Bewertung:

    Herr Haman, dieser Kommentar ist keine Grundlage, hören Sie doch auf Ihren früheren Arbeitgeber zu mit fehlerhaften und nicht wahrheitsgemäßen Behauptungen zu diskreditieren. Es wäre angebracht den Vorfall fachgerecht zu behandeln. Wenn Sie weiterhin in diesem unsachgemäßen Ton verfahren sollte Sky die Zusammenarbeit überdenken.

  • Charter1860 am 08.04.2022 19:51 Uhr / Bewertung:

    Der Artikel wie auch die Aussagen von Hamann sind doch einfach nur richtig wieder gegeben. Arroganz und Überheblichkeit spiegeln den ganzen Verein wie auch das angestellte Personal wieder. Freiburg war bestimmt nicht auf die 3 Punkte aus. Und was kann eigentlich Freiburg für die Dummheit des anderen Vereins. Der gesamte Tross, angefangen von Vorstand über Mannschaften und Mitglieder sollte sich einfach nur schämen, aus der eigenen Dummheit noch Kapital zu schlagen.

  • Mia san mia1 am 09.04.2022 13:28 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Charter1860

    Das kann natürlich nur ein Blauer behaupten. Ich sag nur "Türkgücu". Also, mal den Ball schön flachhalten. Wer selbst im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.