FC Bayern: Nagelsmann reagiert mit Unverständnis auf Freiburgs Protest – "Kann es nicht verstehen"

Julian Nagelsmann kann den Freiburger Einspruch nach dem Wechselfehler des FC Bayern nicht nachvollziehen.
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Trainer des FC Bayern: Julian Nagelsmann.
Trainer des FC Bayern: Julian Nagelsmann. © IMAGO / MIS

München – Der Bayern-Coach schüttelte den Kopf. "Aus persönlicher Sicht kann ich es nicht verstehen, dass Freiburg das macht, weil sie in den 18 Sekunden jetzt nicht zwei Tore gemacht hätten oder vielleicht auch eines", sagte Julian Nagelsmann in der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel beim FC Villarreal (Mittwoch, 21 Uhr, DAZN und im AZ-Liveticker).

"Ich hätte es nicht gemacht, weil ich finde, dass du den Fehler eines Dritten ausnutzt, um vielleicht zu Punkten zu kommen, weil der Druck der Fans oder der Sponsoren so groß wird", sagte Nagelsmann, "ich weiß nicht, ob du dir auf die Schulter klopfen kannst, solltest du international spielen aufgrund von drei Punkten, die du sportlich de facto nicht gewonnen hast. Ich wäre da nicht so glücklich. Deswegen hätte ich dem Verein klar kommuniziert, dass wir nicht Einspruch einlegen."

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Er sei freilich "nicht überrascht" vom Freiburger Vorgehen. Die Bayern hatten am Samstag kurz vor Spielende beim Stand von 3:1 nach einem Doppelwechsel unbemerkt vom Schiedsrichtergespann zwölf Spieler auf dem Platz – für ganze 16 Sekunden.

Nagelsmann ist sich aber nicht so sicher wie Bayern-Vorstand Oliver Kahn ("wir haben volles Vertrauen in die Sportgerichtsbarkeit"), dass die Münchner den Sieg nicht aberkannt bekommen werden. "Ganz so entspannt wie unser Vorstandsvorsitzender bin ich nicht. Das sage ich auch ehrlich", sagte der Bayern-Coach.

Er glaubt aber wie die Vereinsführung des Meisters an einen positiven Ausgang: "Es ist jetzt ein Verfahren, das beim DFB-Sportgericht liegt, das ein Urteil fällt, das in meinen Augen nur in eine Richtung gehen kann. Aber ich fälle es nicht, ich bin nicht der Richter."

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12 Kommentare
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  • Mia san mia1 am 05.04.2022 18:42 Uhr / Bewertung:

    Lieber RP, lieber FF und auch an die anderen Fachleute. Ihr wisst doch sicher schon, wann der Termin beim DFB-Sportgericht ist.
    Ich möchte euch bitten rechtzeitig anzureisen damit Ihr auch pünktlich zugegen seid. Ohne eure ausführliche Fachexpertise bezweifle
    ich nämlich, dass das Gericht ein gerechtes Urteil fällen wird. Wenn ihr genauso argumentiert wie hier, bin ich mir sicher das das
    Gericht euch zu 100% folgen wird. Vielen Dank schonmal für eure Bemühungen.

  • Graf Rotz von Falkenschiss am 05.04.2022 17:40 Uhr / Bewertung:

    Aber Herr Nagelsmann, muss man wirklich alles verstehen?
    Beispielsweise warum der Spieler Sabitzer gegen Marc Roca trotz dessen guten Trainingsleistungen bei Ihnen immer bevorzugt wird?
    Erklären Sie doch einmal wieso!

  • Radio Pähl am 05.04.2022 15:37 Uhr / Bewertung:

    Was schwafelt der Nagelsmann schon wieder? Es gibt keinen Dritten! Bayern hat den Wechselfehler begangen! Natürlich hätten die Freiburger in den 20 Sekunden den Anschlußtreffer schießen können!
    Der Freiburger Protest wird dazu führen, dass dieses offensichtliche Problem gelöst wird! Die Verantwortlichkeiten werden bestimmt werden und die Sanktionen auch. Ganz offensichtlich ist das Regelwerk des DFB in diesem Punkt nicht klar genug! Klar ist aber, dass der 4. Schiedsrichter keinen Spieler in den Polizeigriff nehmen darf, wenn dieser unerlaubt, weil überzählig auf den Platz rennen will! Der Sabitzer ist aber unerlaubt, weil überzählig auf den Platz gelaufen und der 4. Schiedsrichter hat das nicht verhindern können oder wollen. Für das korrekte Auswechseln sind in erster Linie die Vereine zuständig. Ganz einfach: Ein Einwechselspieler darf erst dann den Platz betreten, wenn ein anderer vorher den Platz verlassen hat! Alles andere als 2 : 0 für Freiburg wäre illegitim!

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