Deswegen ist Renato Sanches nach München gewechselt

München - Im zentralen Mittelfeld von Benfica Lissabon sorgte Renato Sanches für Aufsehen, machte durch seine Leistungen zahlreiche Top-Klubs in Europa auf sich aufmerksam.
Vor allem Manchester United wollte den jungen Spieler holen. Am Ende verpflichteten ihn jedoch die Bayern für rund 35 Millionen Euro – plus diverser Bonus-Zahlungen. Doch United-Trainer José Mourinho hat auch nach dem Transfer nicht locker gelassen. So soll er sich laut englischen Medien bereits kurz nach dem Wechsel beim FC Bayern erkundigt haben, ob Sanches in seinem Vertrag eine Ausstiegsklausel habe. Auch offiziell zeigte Mourinho seinen Unmut über die verpasste Chance. "Ich kam zu spät hierher. Ich habe im Mai unterschrieben, eine Woche zuvor haben die Verhandlungen begonnen. Wenn ich früher gekommen wäre, hätte ich um ihn gekämpft", sagte "The Special One" im portugiesischen Fersehen.
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Im Interview mit "herthabsc.de" hat der Europameister nun verraten, wieso seine Entscheidung letztendlich pro München und contra Manchester lautete: "Ich hatte von Anfang ein gutes Gefühl, als ich vom Interesse der Bayern gehört habe. Sie haben sich wirklich sehr um mich bemüht und ich habe sofort das Vertrauen der Verantwortlichen in meine Qualitäten als Spieler gespürt. Das war auch der ausschlaggebende Faktor für den Wechsel hierher."
Auch der neue Trainer Carlo Ancelotti dürfte wohl nicht unwesentlich zu seinem Wechsel beigetragen haben. Für Sanches strahle Ancelotti eine große Ruhe und Souveränität aus, auch die große Erfahrung sei ihm in jeder Situation anzumerken. Doch auch der hochkarätig besetzte Bayern-Kader hat Sanches bei seiner Entscheidung geholfen. "Ich habe hier aber auch so viele Mitspieler von Weltklasse-Format, da kann ich mir von jedem etwas abschauen, speziell natürlich von denen, die auch auf meiner Position spielen wie Arturo Vidal, Xabi Alonso oder Thiago Alcántara", so Sanches.
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Nach einigen Startschwierigkeiten hat sich Sanches langsam in München eingelebt. "Es ist anders als in Portugal, aber ich versuche, mich so gut und so schnell wie möglich zu integrieren. Mit der Zeit klappt das auch immer besser und das hilft mir natürlich auch, auf dem Platz meine Leistung noch besser abzurufen."