"Zu spät": Mourinho trauert Sanches nach
"Wenn ich früher gekommen wäre, hätte ich um ihn gekämpft." José Mourinho, neuer Trainer von Manchester United, kann es immer noch nicht verwinden, dass der FC Bayern ihm seinen Landsmann Renato Sanches weggeschnappt hat.
München/Manchester - Das nagt doch mächtig an ihm: Der portugiesische Startrainer José Mourinho hätte zu gerne seinen Landsmann Renato Sanches im Kader von Manchester United. Der Verein sei beim Transfer des 18-jährigen Europameisters definitiv zu spät gekommen.
Laut übereinstimmenden Medienberichten ist Mourinho ziemlich angefressen, weil er den Europameister nicht im Team hat.
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"Ich kam zu spät hierher. Ich habe im Mai unterschrieben, eine Woche zuvor haben die Verhandlungen begonnen. Wenn ich früher gekommen wäre, hätte ich um ihn gekämpft", nörgelte der Trainer im Gespräch mit dem portugiesischen TV-Sender "Sport TV".
Und legte gleich nach: "Manchester United hat Renato viele Male beobachtet, ich selbst sogar noch öfter. Ich habe sehr viel Zeit zuhause verbracht, ihn zu scouten. Ich habe viele Benfica-Spiele in der portugiesischen Liga geschaut und den Jungen immer besser kennengelernt."
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Nun sei Sanches bei einem "großen Klub, in einer Liga, wo er sicherlich Meister wird. Der Klub hat Spieler auf sehr hohem Level, er hat eine ähnliche Struktur wie Benfica".
Mourinhos Vorgänger Louis van Gaal hatte Mittelfeldspieler Sanches nicht gewollt, der FC Bayern hatte das Super-Talent dann Anfang Mai für eine Basis-Ablöse von 35 Millionen Euro unter Vertrag genommen.