Der "Tiger" verlässt den FC Bayern: Diese Stars wurden von Hermann Gerland geformt

Mit Hermann Gerland verlässt den FC Bayern in diesem Sommer eine absolute Vereinslegende. Über die Jahre hinweg durchliefen zahlreiche spätere Topstars die Schule des "Tigers". Von Hamann bis Müller – die AZ gibt einen Überblick.
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Während seiner 25 Jahre beim FC Bayern verhalf Hermann Gerland zahlreichen späteren Weltstars zum Sprung in den Profifußball. Klicken Sie sich in der Bilderstrecke durch die Musterschüler des "Tigers"!
IMAGO / Poolfoto 8 Während seiner 25 Jahre beim FC Bayern verhalf Hermann Gerland zahlreichen späteren Weltstars zum Sprung in den Profifußball. Klicken Sie sich in der Bilderstrecke durch die Musterschüler des "Tigers"!
Mats Hummels wurde zwischen 1995 und 2006 in der Bayern-Jugend ausgebildet, in der Saison 2006/07 spielte er in der zweiten Mannschaft unter Gerland. Nach seinem Wechsel zu Borussia Dortmund legte er eine Weltkarriere hin und gewann unter anderem sechs Mal die deutsche Meisterschaft, drei Mal den DFB-Pokal sowie 2014 die Weltmeisterschaft in Brasilien.
firo/Augenklick 8 Mats Hummels wurde zwischen 1995 und 2006 in der Bayern-Jugend ausgebildet, in der Saison 2006/07 spielte er in der zweiten Mannschaft unter Gerland. Nach seinem Wechsel zu Borussia Dortmund legte er eine Weltkarriere hin und gewann unter anderem sechs Mal die deutsche Meisterschaft, drei Mal den DFB-Pokal sowie 2014 die Weltmeisterschaft in Brasilien.
Einer der Musterschüler Gerlands: Philipp Lahm. Der Verteidiger lief zwischen 2001 und 2003 unter dem "Tiger" in der zweiten Mannschaft auf. Nach einer Leihe zum VfB Stuttgart kehrte er zurück zum FC Bayern, wo er in den folgenden Jahren zur Vereinslegende wurde. "Er ist der perfekte Spieler", schwärmte Gerland einst vom 2014er Weltmeister.
IMAGO / Alfred Harder 8 Einer der Musterschüler Gerlands: Philipp Lahm. Der Verteidiger lief zwischen 2001 und 2003 unter dem "Tiger" in der zweiten Mannschaft auf. Nach einer Leihe zum VfB Stuttgart kehrte er zurück zum FC Bayern, wo er in den folgenden Jahren zur Vereinslegende wurde. "Er ist der perfekte Spieler", schwärmte Gerland einst vom 2014er Weltmeister.
Ein bisserl mehr Arbeit hatte Gerland mit Bastian Schweinsteiger, der in jungen Jahren noch reichlich Flausen im Kopf hatte. "Als 17-Jäh­riger saß er eines Mor­gens mit schwarzen Haaren beim Früh­stück. Da habe ich gesagt: 'Schweini, heute kannst du so lange laufen, bis die Haare wieder blond sind', erzählte der "Tiger" einst. Gerlands Maßnahmen scheinen erfolgreich gewesen zu sein, wie Schweinsteigers Karriere zeigte.
sampics/Augenklick 8 Ein bisserl mehr Arbeit hatte Gerland mit Bastian Schweinsteiger, der in jungen Jahren noch reichlich Flausen im Kopf hatte. "Als 17-Jäh­riger saß er eines Mor­gens mit schwarzen Haaren beim Früh­stück. Da habe ich gesagt: 'Schweini, heute kannst du so lange laufen, bis die Haare wieder blond sind', erzählte der "Tiger" einst. Gerlands Maßnahmen scheinen erfolgreich gewesen zu sein, wie Schweinsteigers Karriere zeigte.
Auch bei David Alaba erkannte Gerland früh das Potenzial. "Wenn ich ihn spielen sehe, bekomme ich gute Laune", sagte der "Tiger", der den Österreicher 2009 zu den Amateuren hochzog, schon vor dessen Debüt in der ersten Mannschaft. Seitdem gewann Alaba unter anderem zehn Mal die Meisterschaft und zwei Mal die Champions League – im Sommer verlässt er die Bayern.
IMAGO / Lackovic 8 Auch bei David Alaba erkannte Gerland früh das Potenzial. "Wenn ich ihn spielen sehe, bekomme ich gute Laune", sagte der "Tiger", der den Österreicher 2009 zu den Amateuren hochzog, schon vor dessen Debüt in der ersten Mannschaft. Seitdem gewann Alaba unter anderem zehn Mal die Meisterschaft und zwei Mal die Champions League – im Sommer verlässt er die Bayern.
Spaßvögel unter sich: Auch Thomas Müller schaffte unter Gerland den Sprung aus der Jugend in den Herrenbereich zu den Amateuren und ist heute einer der höchstdekorierten Spieler der Bayern-Geschichte. Mit dem "Tiger" habe er "auf die Jahre gesehen am meisten Spaß und Gaudi gehabt", sagte Müller unlängst.
IMAGO / Fishing 4 8 Spaßvögel unter sich: Auch Thomas Müller schaffte unter Gerland den Sprung aus der Jugend in den Herrenbereich zu den Amateuren und ist heute einer der höchstdekorierten Spieler der Bayern-Geschichte. Mit dem "Tiger" habe er "auf die Jahre gesehen am meisten Spaß und Gaudi gehabt", sagte Müller unlängst.
Sandro Wagner durchlief ebenfalls die Gerland-Schule und mauserte sich zum Bundesliga-Spieler. Ein Niveau, das ihm der "Tiger" zunächst nicht wirklich zugetraut hatte. "Der hat bei mir in 42 oder 43 Spielen zwei Tore geschossen. Das ist tat­säch­lich der Spieler, bei dem ich sagen könnte: Er hat mich eines bes­seren belehrt", gab Gerland später zu.
IMAGO / Fishing 4 8 Sandro Wagner durchlief ebenfalls die Gerland-Schule und mauserte sich zum Bundesliga-Spieler. Ein Niveau, das ihm der "Tiger" zunächst nicht wirklich zugetraut hatte. "Der hat bei mir in 42 oder 43 Spielen zwei Tore geschossen. Das ist tat­säch­lich der Spieler, bei dem ich sagen könnte: Er hat mich eines bes­seren belehrt", gab Gerland später zu.
Doch auch während seiner ersten Amtszeit bei den Bayern formte der gebürtige Bochumer einige spätere Weltstars. Hier ein Bild von Didi Hamann, den Gerland höchstpersönlich von Wacker München zu den Amateuren holte. Über die erste Mannschaft zog es den Mittelfeldspieler später nach England, wo er unter anderem für den FC Liverpool auflief und mit den "Reds" 2005 die Champions League gewann.
hamann fc bayern amateure 8 Doch auch während seiner ersten Amtszeit bei den Bayern formte der gebürtige Bochumer einige spätere Weltstars. Hier ein Bild von Didi Hamann, den Gerland höchstpersönlich von Wacker München zu den Amateuren holte. Über die erste Mannschaft zog es den Mittelfeldspieler später nach England, wo er unter anderem für den FC Liverpool auflief und mit den "Reds" 2005 die Champions League gewann.

München - Nach insgesamt 25 Jahren beim FC Bayern ist im Sommer Schluss: Neben Hansi Flick und Miroslav Klose wird sich auch Hermann Gerland vom deutschen Rekordmeister verabschieden. Dies bestätigte der "Tiger" am Montag gegenüber der "Bild".

Die Bayern verlieren mit Gerland ein Urgestein. Der 66-jährige Bochumer war zwischen 1990 und 1995 sowie seit 2001 in verschiedenen Funktionen für die Münchner aktiv und erfreut sich unter (Ex-)Spielern, Verantwortlichen und Fans großer Beliebtheit.

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Neben seiner Funktion als Co-Trainer von Ikonen wie Louis van Gaal, Jupp Heynckes, Pep Guardiola, Carlo Ancelotti oder Hansi Flick hinterließ Gerland insbesondere in der Nachwuchsförderung seine Spuren. Über die Jahre hinweg durchliefen zahlreiche spätere Weltstars die Schule des legendären Trainers.

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  • Max Merkel am 19.05.2021 07:00 Uhr / Bewertung:

    Jetzt bricht auch beim FCB eine NEUE Zeitrechnung an. Für mich der Anfang einer gefährlichen Entwicklung. Ein schwacher Präse dann kommt diese junge Generation der gierigen Selbstdarsteller(Sportwetten Olli). Was dabei rauskommt wenn der Fisch vom Kopf her stinkt können die Roten beim Nachbarn an der Grünwalder abfragen. Ähnlich der HSV. Zum Glück haben die Roten ein gesundes Fundament geschaffen, aber das kann sich auch sehr schnell wieder ändern in unsicheren Zeiten. Wer weiß, vielleicht wird(muß) Uli vom Tegernsee wieder anrauschen und das Zepter wieder in die Hand nehmen um zu retten was zu retten ist.

  • Südstern7 am 19.05.2021 09:00 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Max Merkel

    Das mit dem schwachen Präsidenten ist die eine Sache. Hainer tritt kaum in Erscheinung und wirkt blass. Dass sämtliche Trainer demissionieren hängt vermutlich damit zusammen, dass die Trainerbank vergiftet ist. Alle Manager oder Sportdirektoren zuvor (Hoeneß, Sammer, auch Nerlinger) waren Kataysatoren zwischen Führung und Mannschaft. Sie haben zwar intern kritisiert, vertraten aber die Mannschaft und die Trainer nach außen immer loyal und streitbar. Das hat sich mit dem Neuen Vollbart auf der Bank geändert. Der gehört nicht zur Mannschaft, der ist Spitzel und Aufpasser, der trägt Internas aus der Kabine, dem Bus und der Bank in die Chefetage und der Präsident guckt tatenlos zu. Das muss man schnellstens ändern, sondern gibt es im August eine böse Überraschung und der neue Trainer steht im Regen.

  • Südstern7 am 18.05.2021 21:19 Uhr / Bewertung:

    Gerland hat alle Lügen gestraft die meinten, Westfalen passen nicht zu unserem Verein. Nicht nur das: In der Hermann-Gerland-Kampfarena hat er durch Manfred Rögelein zur Attacke********lassen und wenn ich die Augen schließe, höre ich immer noch Mannis Instrument und die bellende Stimme des Tigers, dass er "die Hammelbeine langzieht". Ein Unikum und ein großartiger Mensch. Schade, dass er unseren Verein verlässt. Seine Erfahrungen als Ausbilder und Fußballlehrer sind unersetzlich.

    An Spekulationen warum die Zusammenarbeit endet beteilige ich mich nicht. Ob er es leid war zukünftig Bälle für Konzepttrainer aufzupumpen und Hütchen auf der Wiese zu trapieren, oder ob andere Gründe ausschlaggebend waren eine Ära zu beenden, werden wir sicher irgendwann erfahren. Ich befürchte aber, dass die Atmosphäre auf der Trainerbank absolut vergiftet ist und Gerland seine Konsequenzen daraus zieht.

    Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an. Mach es gut, Hermann! Und bleib fit und gesund.

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