Dayot Upamecano: Was für einen Wechsel zum FC Bayern gesprochen hat
München - Schon seit Monaten war der Name im Gespräch, nun hat der FC Bayern auf den nahenden Abgang von David Alaba reagiert. Am vergangenen Wochenende machte es der Verein offiziell: Dayot Upamecano wechselt im Sommer nach München und unterschreibt einen langfristigen Vertrag bis 2026.
Die Bayern zahlen aufgrund einer im Vertrag verankerten Ausstiegsklausel 42,5 Millionen Euro Ablöse an RB Leipzig. Eine Summe, die die Bosse vor allem in der Zeiten der Corona-Krise wohl nicht für jeden Neuzugang auf den Tisch gelegt hätten. Ein Zeichen, das zeigt: Dem Rekordmeister ist es ernst mit dem Franzosen, der Innenverteidiger soll ein wichtiger Bestandteil der bayerischen Zukunft werden.
Bayern setzte sich gegen zahlungskräftige Konkurrenz durch
Upamecano (Marktwert 60 Millionen Euro) gilt als eines der vielversprechendsten Abwehrtalente Europas – logisch, dass da nicht nur der FC Bayern Interesse gezeigt hat. Britischen Medienberichten zufolge war Upamecano vor allem auf der Insel heiß begehrt, unter anderem Manchester United, der FC Chelsea und der FC Liverpool sollen über eine Verpflichtung nachgedacht haben. Auch bei Paris Saint-Germain soll der Franzose im Gespräch gewesen sein.
Doch warum konnte sich der FC Bayern gegen die zahlungskräftige Konkurrenz aus England und Frankreich durchsetzen? Die AZ nennt einige Trümpfe, die die Bosse bei den Verhandlungen mit Upamecano wohl in der Hinterhand hatten. Was für einen Wechsel zum FC Bayern gesprochen hat.
Bayern ist die beste Mannschaft der Welt – jetzt auch ganz offiziell

Der erste Grund liegt auf der Hand: Der FC Bayern ist die derzeit beste Mannschaft der Welt – nun auch ganz offiziell. Das Team um Trainer Hansi Flick krönte sich erst vergangene Woche in Katar zum Klub-Weltmeister – die Münchner machten damit das "Sextuple" perfekt. Sechs Titel in einem Jahr – dieses Kunststück gelang bisher nur dem FC Barcelona mit Trainer Pep Guardiola.
Franzosen-Basis beim FC Bayern

Upamecano wird im Sommer die "French Connection" beim FC Bayern verstärken. Derzeit spielen mit Lucas Hernández, Benjamin Pavard, Kingsley Coman, Corentin Tolisso, Bouna Sarr und Tanguy Nianzou gleich sechs Franzosen bei den Bayern. Auch wenn ein Abgang von Tolisso und Sarr im Sommer nicht ausgeschlossen ist: Die vielen Landsmänner in den eigenen Reihen dürften Upamecano den Einstieg im neuen Verein auf jeden Fall erleichtern.
Ohnehin zeigt die Vergangenheit, dass die Bayern immer wieder positive Erfahrungen mit den Landesnachbarn gemacht haben: Franck Ribéry, Willy Sagnol und Bixente Lizarazu lassen grüßen.
Große Chancen auf einen Stammplatz

Die AZ weiß aus dem Umfeld Upamecanos: Ein Stammplatz war ihm bei der Suche nach einem neuen Verein extrem wichtig. Diesen könnte er bei den Bayern durchaus bekommen, denn durch den sicheren Abgang von David Alaba und den möglichen Abschied von Jérôme Boateng werden Plätze in der Viererkette frei. Upamecano kann sich also berechtigte Hoffnungen machen, dass er wie schon in Leipzig auch in München Stammspieler sein wird.
Menschenfänger Flick: Der Trainer als Faktor
Auch die Trainer-Personalie dürfte bei den Überlegungen von Upamecano hineingespielt haben. Bei den Bayern arbeitet der junge Franzose künftig mit Erfolgscoach Hansi Flick zusammen, der durch seine Art und den Umgang mit den Spielern immer wieder als Menschenfänger bezeichnet wird.
Flicks bisheriges Schaffen als Cheftrainer der Bayern zeigt auch: Der Trainer gibt Talenten und jungen Spielern immer wieder eine Chance und überträgt ihnen Verantwortung, wie das Beispiel Jamal Musiala eindrucksvoll beweist.
Upamecano als großer und wichtiger Teil des Bayern-Umbruchs
Diese Verantwortung könnte auch Upamecano in der Bayern-Abwehr künftig übernehmen. Der 22-Jährige ist ein weiterer und besonders wichtiger Teil des Umbruchs im Kader. Der Verteidiger reiht sich in die Riege der jungen Leistungsträger ein, die die Münchner in einer erfolgreiche Zukunft führen sollen.
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am 17.02.2021 15:38 Uhr / Bewertung:
Der FCB hatte den Trumpf, als ERSTER dem Spieler einen fabelhaften Preis anzubieten - bei dem er nicht NEIN sagen konnte. So wie Lewandowski, Kimmich, Müller, Neuer. Und dann kommt das Fußvolk. Wie Martinez, Parvard etc.
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Münchner Kindl am 17.02.2021 15:24 Uhr / Bewertung:
Bayern und die Franzosen - das passt halt !
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