"Das ist Wahnsinn": Nagelsmann wettert wegen Süle-Patzer vor Gegentor

Julian Nagelsmann zeigt sich nach der Niederlage seines FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach angefressen. Insbesondere das Abwehrverhalten vor dem zwischenzeitlichen Ausgleich stößt ihm sauer auf: "Da werde ich morgen mal nachfragen."
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Julian Nagelsmann war mit dem Abwehrverhalten vor dem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer überhaupt nicht einverstanden.
Julian Nagelsmann war mit dem Abwehrverhalten vor dem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer überhaupt nicht einverstanden. © IMAGO / ULMER

München - Julian Nagelsmann ist bekannt dafür, sich auch nach schwächeren Leistungen hinter seine Spieler zu stellen. Nach dem 1:2 seines FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach am Freitagabend kam aber auch er nicht umhin, Klartext zu sprechen.

Vor allem die Entstehung des zwischenzeitlichen Ausgleichstreffers brachte den Trainer auf die Palme. "Wie wir das 1:1 reinkriegen, ist völliger Wahnsinn. Ich weiß nicht, warum wir das so verteidigen. Das war eine unfassbar schwache Flanke, dann gehen wir mit der Hacke hin und kriegen den Ball nicht weg", wetterte der Bayern-Coach.

Nagelsmann über Süles Hacken-Patzer: "Da frage ich morgen mal nach"

Auch wenn er keine Namen nannte, war klar, wen Nagelsmann gemeint hat: Innenverteidiger Niklas Süle. Der Nationalspieler, der zuletzt immer wieder mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, aufgrund der Corona-bedingten Ausfälle von Lucas Hernández, Dayot Upamecano und Tanguy Nianzou aber trotzdem über 90 Minuten ran musste, versuchte die halbhohe Hereingabe von der rechten Seite unkonventionell zu klären, was komplett misslang.

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Über Umwege landete der Ball schließlich genau vor dem Fuß des freistehenden Florian Neuhaus, der Sven Ulreich in der 27. Minute aus kurzer Distanz mit einem satten Vollspannschuss überwand.

Auf der Pressekonferenz nach der Partie äußerte sich Nagelsmann erneut zum Abwehrverhalten seiner Mannschaft vor dem Ausgleich, den er als "Knackpunkt" der Partie bezeichnete. "Die Flanke geht genau auf unseren Spieler. Wir wollen ihn mit der Hacke klären. Ich weiß nicht genau, warum", so Nagelsmann und kündigte ein Gespräch mit den Beteiligten an: "Da frage ich morgen mal nach."

Nagelsmann: Sabitzer wurde vor Gegentreffer gefoult

Tatsächlich brachte der Gegentreffer die Bayern, die bis dahin eigentlich eine souveräne Leistung gezeigt hatten, in der Folge aus dem Tritt. Nur vier Minuten später köpfte Konrad Lainer die Fohlen nach einer Ecke in Führung. Auch an diesem Gegentreffer hatte Nagelsmann etwas auszusetzen, dieses Mal allerdings nicht an der Leistung seiner Spieler.

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"Wenn wir uns in der Situation hinschmeißen, dann pfeift der Schiri vielleicht. Das ist ein klares Foul, bevor die Ecke entsteht", analysierte der Bayern-Coach und meinte damit ein Halten des späteren Torschützen Lainer an Aushilfs-Linksverteidiger Marcel Sabitzer.

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5 Kommentare
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  • Fußball-Fan am 10.01.2022 17:36 Uhr / Bewertung:

    Nicht Süle sollte hier kritisiert werden, vielmehr hatte Kimmich das Spielsystem nicht verstanden und stand immer viel zu weit vorne. Im TV hörte man, wie oft Nagelsmann oder Co-Trainer Kimmich zurückgepfiffen haben. Aber der blieb stur da, wo er nicht hingehörte. So kann man auch ein Spiel vergeigen. Aber gegen Köln wird dann alles wieder normal laufen. Dortmund geht am Freitag gegen Freiburg in Vorlage, verkürzt auf 3 Punkte Tabellenabstand, dann laufen die Bayern am Samstag auch mal wieder richtig.

  • rosa kuntz am 10.01.2022 14:43 Uhr / Bewertung:

    Gut, wenn der Trainer nicht nur bei Süle, sondern auch bei Kimmich mal nachfragt. Wenn er AV spielt, läuft er unentwegt viel zu weit nach vorn. So kommt es dann immer wieder dazu, dass sich im Strafraum die eigenen Spieler gegenseitig behindern bzw. zu eng zusammenstehen, um vernünftig den Ball noch einem besser stehenden Mitspieler zukommen zu lassen. Der Weltretter Kimmich sollte sich mal seinen an ihn gestellten Aufgaben mit ganzer Konzentration widmen und sich nicht zu wichtig nehmen. Seine Kollegen können auch ganz gut Fußball spielen, was man als er nicht dabei war, an den Erfolgen sehen konnte.

  • Beethoven am 10.01.2022 13:46 Uhr / Bewertung:

    Der Trainer muss sich auch selbst hinterfragen. Er hat eine kleine Schwäche, wenn er etwas Besonderes will. Weshalb stärkt er nicht mit Kimmich das Mittelfeld, um damit das Schlimmste zu verhindern? Stattdessen legt er die ohnehin zerrupfte Mannschaft noch mehr auseinander, indem er Kimmich da rausnimmt. Auf der rechten Außenseite wären Alternativen einsatzfähig gewesen.
    Diese Art hat schon Intern. Spiele in Hoffenheim und Leipzig gekostet.

    Um das zu erkennen, ist auch ein Sportvorstand da. Doch da ist in München ja einer der mit U. H. kann und von dem gedeckt wird. Eine weitere große Schwäche

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