Champions-League-Auslosung: Das sind die Wunschlose des FC Bayern im Viertelfinale
München - Am Freitag werden die Viertelfinals in der Champions League ausgelost! Auf wen könnten die Bayern treffen und wie stehen die Chancen aufs Weiterkommen? Die AZ macht den großen Check!
Manchester City (Wahrscheinlichkeit 20 Prozent):
Der Titelverteidiger ist auch in dieser Saison Top-Favorit auf den Henkelpott. Pep Guardiola hat über Jahre hinweg eine Mannschaft entwickelt, die nicht nur über herausragende Einzelkönner verfügt, sondern auch über ein taktisch nahezu perfekt eingespieltes System. Die Skyblues sind der Gegner, dem jeder möglichst bis zum Finale aus dem Weg gehen will. Werden sie den Bayern zugelost, wird es verdammt schwer für die Münchner.
Real Madrid (50 Prozent):
Die Königlichen profitierten beim Weiterkommen im Achtelfinale gegen RB Leipzig gleich von mehreren (krassen) Schiedsrichter-Fehlentscheidungen und waren gegen die Sachsen in drei von vier Halbzeiten unterlegen. Dennoch: In der Champions League ist mit den Madrilenen immer zu rechnen! Real verfügt über enorme Erfahrung, große individuelle Qualität und insbesondere auf internationalem Parkett über eine Mentalität, die ihresgleichen sucht. Ein Duell zwischen Bayern und Real wäre eines, auf das die ganze Fußball-Welt schauen würde. Ausgang? Völlig offen!
FC Arsenal (60 Prozent):
Die Gunners haben sich nach Jahren der Tristesse unter Trainer Mikel Arteta wieder zu einer Top-Mannschaft entwickelt und führen derzeit sogar die Tabelle der Premier League an – vor Manchester City und dem FC Liverpool. Im Achtelfinale musste Arsenal aber bis zum Schluss zittern und qualifizierte sich gegen den FC Porto erst im Elfmeterschießen für die Runde der letzten Acht. Dennoch: Die Londoner sind keinesfalls zu unterschätzen. Eine Partie zwischen zwei derart spielstarken Teams wie Bayern und Arsenal wäre auch für den neutralen Fußball-Fan ein Highlight, in das die Münchner wohl als leichter Favorit gehen würden.
Paris Saint-Germain (80 Prozent):
Die Luxus-Truppe von der Seine qualifizierte sich einigermaßen mühelos durch zwei Siege gegen Real Sociedad San Sebastian für das Viertelfinale. PSG verfügt auch nach den Abgängen von Lionel Messi und Neymar im vergangenen Sommer über große individuelle Qualität, hat aber weiter kein eingeschworenes Team. Zudem sorgt Superstar Kylian Mbappé mit ständigen Abwanderungsgedanken und Streiteren mit Trainer Luis Enrique für Unruhe im Verein. PSG ist hinten anfällig und vorne voll auf seine Individualisten angewiesen. Ein Gegner, der den Bayern liegen dürfte.
FC Barcelona (80 Prozent):
Vorzeitiges Aus im Pokal, die nationale Meisterschaft so gut wie verspielt und das Aus des Trainers im Sommer steht auch schon fest: Wie die Bayern erlebt auch Barca eine unruhige Saison, die sich durch einen Erfolg in der Champions League noch retten ließe. Die Katalanen sind vom spielerischen Glanz vergangener Tage weit entfernt – dasselbe gilt für die ehemalige Bayern-Tormaschine Robert Lewandowski. Das Team von Trainer Xavi Hernández wäre ein dankbarer Gegner für die Münchner.
Atlético Madrid (80 Prozent):
Die Colchoneros sind bei weitem nicht mehr der große Angstgegner, der sie Mitte der 2010er Jahre waren. Dennoch ist die Mannschaft von Vollblut-Madrilene Diego Simeone noch immer unangenehm zu bespielen und mit allen Abwassern gewaschen. Über zwei Spiele sollten die Bayern aber die besseren Karten haben.
Borussia Dortmund (100 Prozent):
Der BVB ist sicher das einfachste Los im Topf. Unter Edin Terzic zeigen die Dortmunder extrem schwankende Leistungen, darüber können auch die verbesserten Ergebnisse seit dem Jahreswechsel nicht hinwegtäuschen. In ein Viertelfinale würden die Bayern als klarer Favorit gehen. Interessant: Beide treffen am 30.3. in der Bundesliga aufeinander, die Viertelfinals werden am 9.4./10.4. und 16.4./17.4. ausgetragen. Es könnten also Klassiker-Wochen anstehen!