Brisanter Bericht: Hat Bayern de Ligt verkauft, obwohl Kompany ihn halten wollte?
München – Eine Woche ist der Wechsel von Matthijs de Ligt zu Manchester United mittlerweile her – und noch immer sorgt der Transfer für Gesprächsstoff. Nun sorgt ein Bericht des für gewöhnlich gut informierten Portals "The Athletic" für Wirbel. Diesem zufolge soll der Verkauf des Niederländers gegen den Willen von Trainer Vincent Kompany durchgedrückt worden sein.
Wollte Kompany de Ligt beim FC Bayern halten?
Demnach soll der neue Bayern-Coach de Ligt gesagt haben, dass er ihn am liebsten halten wolle und er sein "Innenverteidiger Nummer eins" sei.
Das Portal beruft sich auf eine nicht namentlich genannte Quelle, die de Ligt nahestehe und die behaupte, dass die Bayern in Gesprächen mit dem Profi "ein Spiel spielten" und ihn loswerden wollten. Ein Vereinssprecher bestritt gegenüber "The Athletic", dass Kompany jene Worte gesagt habe.
In Fankreisen hatte der Verkauf des Innenverteidigers, der in der Rückrunde der Vorsaison zu den stabilsten Bayern-Verteidigern zählte, für großes Unverständnis gesorgt. In einer Online-Petition hatten sich rund 70.000 Fans für einen Verbleib des Niederländers ausgesprochen.
Am Ende wechselte de Ligt zusammen mit Verteidiger-Kollege Noussair Mazraoui für eine kolportierte Ablöse von 60 Millionen Euro nach Manchester.
FC Bayern brauchte Transfereinnahmen
Hauptgrund für den Verkauf dürfte die Tatsache gewesen sein, dass der Rekordmeister auf Transfereinnahmen angewiesen war.
Ehrenpräsident und Aufsichtsrat Uli Hoeneß hatte im Juli angesprochen auf die Transfertätigkeiten klargestellt, dass vor weiteren Neuzugängen prominente – und dementsprechend auch teure – Spieler verkauft werden müssten. Beim einstigen Serienmeister muss der Aufsichtsrat große Transfers stets absegnen.
Die Münchner haben in diesem Sommer laut Schätzungen für Michael Olise (Crystal Palace), Joao Palhinha (FC Fulham) und Hiroki Ito (VfB Stuttgart) mehr als 120 Millionen Euro ausgegeben. Etwa die Hälfte davon dürft durch die Verkäufe von de Ligt und Mazraoui wieder reingekommen sein.