Brazzos Coup: Ex-Bayern-Talent von Top-Klubs gejagt – FCB würde bei Wechsel kräftig mitkassieren
München - Am 18. Dezember 2019 wechselte Hansi Flick (58) einen gewissen Joshua Zirkzee (damals 18) beim Stand von 1:1 gegen den SC Freiburg (3:1) kurz vor Ende der Partie ein. Keine zwei Minuten später netzte der Niederländer bei seinem Profidebüt für den FC Bayern ein. Auch wenn Zirkzee in den nächsten drei Spielen zweimal traf und einen Treffer auflegte, konnte sich der Stürmer beim Rekordmeister nie durchsetzen. Zu groß war die Konkurrenz mit Robert Lewandowski (35).
Neben Juventus Turin auch Arsenal mit Interesse an Joshua Zirkzee
Nach Leihen zu Parma und Anderlecht zog es Zirkzee schließlich im Sommer 2022 zum FC Bologna. Dort hat der Stürmer in seiner zweiten Spielzeit endlich den Durchbruch geschafft. Acht Tore und vier Assists schmücken in dieser Saison schon das Zirkzee-Konto. Damit ist er der Top-Scorer im Team von Coach Thiago Motta (41), das derzeit auf Tabellenplatz fünf in der Serie A steht. "Für mich ist es wichtig, das Vertrauen des Trainers und der Mannschaft zu spüren", sagte Zirkzee jüngst über seine Leistungsexplosion.
Kein Wunder also, dass er sich mit dieser Leistung ins Visier zahlreicher Top-Klubs gespielt hat. Nachdem zuletzt vor allem Juventus Turin und der SSC Neapel an einer Verpflichtung des bulligen Angreifers interessiert waren, sind nun auch die Klubs von der Insel an Zirkzee dran. Neben Manchester United soll laut dem "Telegraph" auch der FC Arsenal um Trainer Mikel Arteta (41) den ehemaligen Bayern-Spieler auf dem Zettel haben.
Der FC Bayern hat bei Joshua Zirkzee Rückkaufoption in Höhe von 20 bis 25 Millionen Euro
Doch zu einem Transfer im Winter wird es nicht kommen. Denn Bologna hat den Bayern auf dessen Wunsch zugesichert, dass Zirkzee den Verein frühestens im Sommer ziehen lässt. Grund: Der FC Bayern könnte einem Transfer auf die Insel dazwischen grätschen. Ex-Sportvorstand Hasan Salihamidzic (47) hat sich im Sommer 2022 eine Rückkaufoption in Höhe von 20 bis 25 Millionen Euro zusichern lassen.
Doch ob die Münchner diese auch ziehen, ist fraglich. Die Offensivriege des FC Bayern ist derzeit mehr als gut bestückt. Die britische Tormaschine Harry Kane (30) trifft seit seiner Ankunft am Fließband und Ziehsohn Mathys Tel (18) scharrt im Hintergrund schon mit den Hufen. Eine kleine Lücke wird sich nur auftun, wenn Routinier Eric Maxim Choupo-Moting (34) den Branchenprimus aus der bayerischen Landeshauptstadt verlässt.

Bologna verlangt für Joshua Zirkzee mindestens 60 Millionen Euro
Doch damit Zirkzee im Bayern-Trikot auf genug Spielzeit kommt, musste Coach Thomas Tuchel (50) sein System wohl auf eine Doppelspitze umstellen. Das scheint nahezu ausgeschlossen. Stattdessen könnte es im Sommer zu einem Geldregen an der Säbener Straße 51 kommen. Denn die Bayern-Bosse kassieren bei einem Weiterverkauf des Stürmers 50 Prozent der Ablösesumme.
Da Bologna wohl mindestens 60 Millionen Euro für die Dienste von Zirkzee verlangt, wären das 30 Millionen Euro (!) für den FC Bayern. Eine Summe, die dem Festgeldkonto der Münchner gut zu Gesicht stände. Ob es letztlich aber dazu kommt, wird sich erst im Laufe der Sommertransferperiode zeigen. Die beginnt bekanntlich am 1. Juli.