"Brazzo raus!": Zehntausende FC-Bayern-Fans unterschreiben Petition gegen Hasan Salihamidzic

Nach der Bitte um Vertragsauflösung von Hansi Flick gerät nun Sportvorstand Hasan Salihamidzic zunehmend unter Druck. Fans des FC Bayern haben nun eine Petition gestartet, um die Verantwortlichen zu einem Rauswurf zu bewegen.
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Sportvorstand des FC Bayern: Hasan Salihamidzic.
Sportvorstand des FC Bayern: Hasan Salihamidzic. © IMAGO / Poolfoto

München - Seit vergangenen Samstag ist klar, was vor wenigen Wochen noch undenkbar schien: Sextuple-Trainer Hansi Flick will den FC Bayern zum Saisonende verlassen. Über die genauen Beweggründe für seine Entscheidung, den Vorstand um Auflösung seines bis 2023 datierten Vertrags zu bitten, äußerte sich der Erfolgstrainer nicht. Die Reibereien mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic wurden in den vergangenen Wochen und Monaten allerdings immer offensichtlicher.

Bayern-Fans wütend: Umgang mit Hansi Flick "inakzeptabel"

Während Flick und Salihamidzic beim 2:0-Erfolg gegen Bayer Leverkusen zumindest in der Öffentlichkeit ihren Streit beiseite legten und sich kollegial abklatschten, sieht es bei den Anhängern des FC Bayern ganz anders aus.

Klatschten sich beim Spiel gegen Leverkusen ab: Hasan Salihamidzic und Hansi Flick.
Klatschten sich beim Spiel gegen Leverkusen ab: Hasan Salihamidzic und Hansi Flick. © IMAGO / Poolfoto

Dass am Ende des Machtkampfes aller Voraussicht nach Flick – zunächst müssten die Bayern seinem Wunsch nach Vertragsauflösung entsprechen – und nicht Salihamidzic gehen wird, sorgt bei Teilen der Fans für Unverständnis. Um den Verein zum Umdenken zu bewegen, haben einige Anhänger nun eine Petition ins Leben gerufen.

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"Als Fans, Mitglieder, Fan Clubs und Supporter des Vereins, finden wir es inakzeptabel, wie mit dem weltbesten Trainer umgegangen wird! Er hat in einer schwierigen Situation die Position als Cheftrainer übernommen und das Maximum aus der Mannschaft geholt", begründen die Initiatoren die Petition.

Petition für "Brazzo"-Rauswurf: Bereits über 67.000 Unterstützer

Sie fordern von den Verantwortlichen, dass sich der Verein nicht vom Trainer, sondern vom Sportvorstand trennt. "Wir würden es begrüßen, wenn Hasan Salihamidzic eigenständig seinen sofortigen Rücktritt als Sportvorstand verkündet", heißt es in der Petition: "Andernfalls fordern wir den Aufsichtsrat der FC Bayern München AG dazu auf, ihn seiner Ämter zu entheben und ihn aus dem Vorstand abzuberufen." Bis Donnerstagnachmittag fand die Petition schon über 67.000 Unterstützer. Zum Vergleich: Die Allianz Arena hat ein Fassungsvermögen von 75.000 Zuschauern.

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Ob die Initiatoren mit ihrem Vorhaben, Flick im Verein zu halten, erfolgreich sein werden, ist allerdings mehr als fraglich. Von Präsident Herbert Hainer erhielt Salihamidzic, der sich auf Social Media teils wüsten Beleidigungen ausgesetzt sieht, nun deutliche Rückendeckung. 

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54 Kommentare
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  • Münchner Kindl am 23.04.2021 11:18 Uhr / Bewertung:

    "Zehntausende Bayern-Fans"...soso, der FC Bayern hat aber hunderttausende Vereinsmitglieder, dazu hunderttausende Fanclubmitglieder, dazu Millionen Fans in Deutschland, Europa und auf der ganzen Welt. Einseitig Salihamidzic zu kritisieren, wird der Gesamtsituation nicht gerecht. Zu Flick: Auch sein Verhalten gegenüber Bayern ist nicht in Ordnung. Er will nach Löws Abgang zum DFB und hätte das gleich so kommunizieren sollen.

  • Berger am 23.04.2021 17:08 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Münchner Kindl

    Man kann sich schon die Frage stellen, was gewesen wäre, wenn Löw seinen Abgang nicht angekündigt hätte

    Unabhängig davon muss man auch Brazzos Arbeit kritisch hinterfragen dürfen.
    Eine Petition halte ich allerdings für stark übertrieben, zumal er seine Arbeit im grossen und ganzen doch vernünftig und im Sinne des Vereins macht.

    Der eigentliche kritische Punkt war doch der Umgang mit Boateng und darüber gab es bisher doch nur Gerüchte zu lesen. So etwas sollte man doch vorher klären und dann erst mal entsprechend diskutieren, bevor man gleich den Hammer rausholt.

    Und was gar nicht geht sind die Beleidigungen und die Angriffe auf die Familie.
    Das sind aber die gleichen Leute, die vorher schon Boateng unter der Gürtellinie angegriffen haben und einfach jede Gelegenheit nutzen, um ihren "politisch unkorrekten" Hass öffentlich auszukübeln.

  • aberdochsonicht2 am 22.04.2021 22:54 Uhr / Bewertung:

    Offenbar gibt es derzeit keine größeren Probleme im Lande oder einige meinen es zumindest.

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