Boateng: Ohne Ribéry fehlt etwas

Weltmeister Jérôme Boateng spricht über Auftaktgegner Wolfsburg, den Konkurrenzkampf im Team und verrät, dass Bayerns Flügelzange unentbehrlich ist. Dummerweise hat sich Ribéry verletzt.
von  ME
Diese beiden weiß Abwehrchef Jérôme Boateng gerne vor sich auf dem Platz: Franck Ribéry und Arjen Robben.
Diese beiden weiß Abwehrchef Jérôme Boateng gerne vor sich auf dem Platz: Franck Ribéry und Arjen Robben. © Rauchensteiner/Augenklick

München - Endlich geht's wieder los! Die Vorfreude ist auch bei Weltmeister Jèrôme Boateng groß. "Wir hatten jetzt lange genug Pause", sagte der Abwehrchef vor dem anstehenden Duell zum Rückrundenstart beim VfL Wolfsburg (20.30 Uhr, AZ-Liveticker). "Sie haben eine gute Mannschaft, stehen zurecht da oben und haben mit Kevin De Bruyne einen überragenden Vorbereiter. Es ist wichtig, dass wir gleich zu Beginn da sind."

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Für Boateng nimmt die Flügelzange Arjen Robben und Franck Ribéry, die durch Ribérys Ausfall gegen Wolfsburg auseinandergerissen wird, weiter eine zentrale Rolle ein. Er spricht außerdem über:

...die Riesen-Euphorie der Fans: Klar wünschen sie sich so ein Jahr wie das Triple wieder. Das dürfen sie auch. Wir in der Mannschaft wissen ganz gut, wie wir alles einordnen müssen, dass für Schritt für Schritt gehen müssen. Wir dürfen nicht rumspinnen, wenn wir mal eine gute Phase haben und schon vom Champions-League-Titel reden. Man muss sich alles erarbeiten, es ist noch ein langer Weg.

...den großen Vorsprung in der Liga: Das ist noch nicht die deutsche Meisterschaft. Wir spielen die Saison zu Ende, da sind noch mehrere Punkte zu vergeben.

...den enormen Konkurrenzkampf: Bei Bayern ist immer Druck. Jeder schaut in einer gewissen Hinsicht auf sich. Wichtig ist, dass wir eine gute Mannschaft auf dem Feld haben und erfolgreich sind. Dass mal einer sauer oder enttäuscht ist, das ist normal. Dann muss man dem Trainer zeigen: Nächstes Spiel kannst du wieder auf mich setzen.

...über Ribéry und Robben: Das sind beide Weltklasse-Spieler und enorm wichtig für uns. Das sieht man auch, wenn die beiden mal nicht spielen, dass da oft was fehlt. Mit ihnen ist nochmal ein Stück weit mehr Kreativität und auch Schnelligkeit im Spiel.

...das Auftreten der beiden: Sie entwickeln sich auch weiter. Man merkt schon, dass sie sehr professionell arbeiten. Auch im Kraftraum, oder dass sie eine Rolle bei den jungen Spielern übernehmen, mal Tipps geben. Sie sind sehr verbissen auf ihre Art und helfen der Mannschaft weiter.

...die englischen Wochen: Sie haben mir schon ein bisschen gefehlt. Man kommt einfach in einen Rhythmus, wenn man alle drei Tage spielt. Das ist besser, als wenn man eine Woche Pause hat.

...Rekorde wie eine Saison ohne Niederlage: Das sind natürlich Sachen, die einen reizen, aber das ist nicht das Hauptziel. Wir wollen erfolgreich spielen und uns weiter verbessern.

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