Blessuren, Konkurrenz und Interessenten – so steht es um die Zukunft von Matthijs de Ligt beim FC Bayern

Matthijs de Ligt legt beim FC Bayern eine Trainingspause ein. Zwei englische Teams sollen Interesse an einem Transfer haben – angesichts der Lage des Niederländers beim Rekordmeister erscheint das nicht gänzlich unrealistisch.
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Besondere Vorsicht geboten: Matthijs de Ligt ist erneut angeschlagen.
Besondere Vorsicht geboten: Matthijs de Ligt ist erneut angeschlagen. © FC Bayern München

Faro - Am Dienstagvormittag war das Bayern-Team in Quinta do Lago nahe Faro plötzlich dezimiert. Matthijs de Ligt und Dayot Upamecano fehlten bei der einzigen Trainingseinheit des Tages angeschlagen. Während der Franzose am Mittwoch wieder trainieren soll, ergab eine MRT-Untersuchung, dass de Ligt sich eine Kapselverletzung am linken Knie zugezogen hat – die nächste Zwangspause für den 24-Jährigen.

Beim Rekordmeister gehen da schon wieder die Alarmglocken an. Der Niederländer hatte im vergangenen Halbjahr bereits elf Spiele verpasst wegen verschiedener Verletzungen, ein Innenbandanriss im Knie bremste ihn im November und Dezember wochenlang aus. Zum Start ins neue Jahr kehrte de Ligt dann beim 3:0-Erfolg gegen Hoffenheim in die Startelf zurück – ehe sich nun erneut körperliche Probleme bemerkbar machten.

Matthijs de Ligt im Trainingslager des FC Bayern erneut ausgebremst

Bereits im Training am Montagnachmittag hatte es einen kurzen Schreckmoment gegeben, als de Ligt nach einem Zweikampf zu Boden ging und sich das Knie hielt. Er konnte aber kurz danach weiterspielen. Am Dienstag folgte dann die Trainingspause. Extrem ärgerlich für den Innenverteidiger, der sich in den Tagen von Faro eigentlich in Topform bringen wollte.

"Es wird mit jedem Spiel besser", sagte de Ligt nach der Partie gegen Hoffenheim. "Ich habe mich richtig gut gefühlt." Doch ein bisschen eingerostet kamen de Ligts Bewegungen schon noch daher – was nicht überraschend ist nach einer langen Pause. De Ligt betonte zudem, dass er sich über neue Spieler in der Defensive freuen würde. "Es ist normal, dass wir zwei Verteidiger suchen", sagte er: "Wenn du so viele Spiele hast, ist es wichtig, dass du auch viele Spieler hast. Konkurrenz ist normal bei Klubs wie Bayern München. Aber das ist nicht mein Job. Mein einziger Job für mich ist auf dem Platz."

Matthijs de Ligt will nicht den Knie-Fehler aus der Hinrunde wiederholen

De Ligt schätzt die Situation realistisch ein, er will seinen Körper nicht zu schnell in Extremsituationen bringen. In der Hinrunde war er trotz Kniebeschwerden im Spiel gegen Mainz eingesprungen, weil Trainer Thomas Tuchel keine Innenverteidiger mehr zur Verfügung hatte. Im Rückblick ein Fehler, den de Ligt bereute. "Letztes Mal, als ich verletzt war, habe ich zu früh wieder gespielt, weil wir keinen anderen Innenverteidiger hatten", erklärte er: "Das war, glaube ich, auch ein Grund, warum ich wieder verletzt war."

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Daher ist nun besondere Vorsicht beim 24-Jährigen geboten, auch wenn de Ligt an Upamecanos Seite fest in der Abwehrmitte eingeplant ist. Min-Jae Kim spielt mit Südkorea beim Asien-Cup, Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui wurde in Marokkos Team für den Afrika-Cup berufen. Bayerns Abwehr-Engpass. Daher wurde mit Eric Dier eine wertvolle Alternative verpflichtet. Der Engländer reiste am Dienstag aus Faro ab, weil seine Frau Anna das erste gemeinsame Kind erwartet.

Interesse aus England: Matthijs de Ligt ist nicht wirklich glücklich beim FC Bayern

Und auch bei de Ligt könnte es in Zukunft Veränderungen geben. Laut "Sky" würde Manchester United den Niederländer gerne im Sommer verpflichten, Trainer Erik ten Hag gilt als großer De-Ligt-Fan. Auch der FC Arsenal soll an Bayerns Innenverteidiger, der noch einen Vertrag bis 2027 besitzt, interessiert sein. Angeblich ist de Ligt nicht wirklich glücklich unter Coach Tuchel.

Im Sommer könnte sich die Situation zusätzlich verschärfen. Der Grund: Die Münchner wollen unbedingt Ronald Araujo vom FC Barcelona für die Innenverteidigung verpflichten. Der 24 Jahre alte Nationalspieler Uruguays soll einem Transfer nach München offen gegenüberstehen, Barcelona will den Abwehrchef aber bislang nicht ziehen lassen. Da könnten intensive Verhandlungen auf Bayerns Sportdirektor Christoph Freund und den künftigen Sportvorstand Max Eberl zukommen. Und womöglich auch Gespräche über de Ligt.  

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  • nicwest60 am 16.01.2024 22:21 Uhr / Bewertung:

    Test ob es funktioniert.

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