Beckenbauer: Für Ribéry wird's schwierig

Auch ohne die Alt-Stars Arjen Robben und Franck Ribéry zaubert der FC Bayern und fertig Rivalen wie den BVB mit 5:1 ab. Fehlt da einer wie Ribéry überhaupt? Laut Franz Beckenbauer eher nicht.
München - Er stand bislang 299 Mal für den FC Bayern auf dem Platz, versenkte das Leder 104 Mal im Tor und wirbelte 149 Torvorlagen für seine Mitspieler heraus. Es ist eine beachtliche Leistung, die Franck Ribéry seit seinem Wechsel 2007 von Olympique Marseille für die Münchner auf den Platz brachte. Brachte?
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Derzeit sieht es nicht danach aus, als könne der französische Filou seine Statistik bald weiter nach oben schrauben. Sein letztes Spiel machte er im März 2015, seitdem laboriert er an einer Sprungelenksverletzung, die wie verhext zu sein scheint. Eine Knochenhautentzündung zieht die Genesung seitdem in die Länge. Trainer Pep Guardiola gab zwar Aussicht auf einen baldigen Wiedereinstieg ins Training mit dem Ball ("Hoffe, dass er nach der Länderspielpause wieder auf dem Platz trainieren kann), bis er wieder an der linken Außenbahn wirbelt, dürfte sein lädierter Körper aber noch eine Weile brauchen.
Und selbst dann ist ein sofortiges Comeback in die Mannschaft nicht gewiss – meint zumindest der Kaiser in Anbetracht der Konkurrenzsituation. Nach dem 5:1-Kantersieg der Bayern gegen Dortmund sagte Franz Beckenbauer bei Sky: "Um Costa nochmal aus der Mannschaft zu verdrängen, müsste Ribéry schon an seine alte Form anknüpfen. Er ist aber schon über 30 und er ist sehr lange verletzt, das braucht viel Zeit."
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Sind die Bayern also zu gut geworden für Ribéry? Auch Ex-Bayer Lothar Matthäus zeigte sich begeistert von den Neuzugängen auf den Positionen von Robben und Ribéry: "Costa und Coman bringen den Bayern, was man in der letzten Saison vermisst hat. Jetzt ist es eine Übermannschaft des FC Bayern."