Bayern-Star Thomas Müller: Warum Real Madrid für den DFB ein Vorbild sein kann
München - Thomas Müller steuert auf seine vierte WM zu, der Mann bringt dank seiner 118 Länderspiele eine gewisse Erfahrung mit.
Nach dem 3:3 in England, bei dem der 33-Jährige erst in der 79. Minute eingewechselt worden war, benannte er eine überraschende Leitfigur für die DFB-Auswahl: die Königlichen und sagte: "Vielleicht sollten wir uns Real Madrid als großes Vorbild nehmen."
Müller lobt Reals Comeback-Qualitäten
Ja, den aktuellen Champions-League-Sieger, der in den K.o.-Runden der vergangenen Saison so starke Comeback-Qualitäten gezeigt hatte. "Ich habe ja unter vielen Trainern gearbeitet, auch unter Carlo Ancelotti, der international mit am meisten gewonnen hat", sagte Müller und erläuterte seine Gedanken.
"Bei Real läuft auch nicht immer alles brillant, aber sie behalten den Kopf oben und den Glauben an sich selbst. Es geht nach Dingen, die nicht so gut gelaufen sind, immer wieder darum, aufzustehen, und die Confidence, wie er es immer gesagt hat, das Selbstvertrauen, zu behalten. Wir tun gut daran, da dranzubleiben."
Müller über WM: "Werden uns gut aufstellen"
Müllers Vorgabe: "Wir müssen uns voll auf die WM konzentrieren, unsere Kräfte bündeln, den Spaß, die Lust sowie den Zusammenhalt beibehalten. Dann alles reinwerfen, um dem deutschen Turniermannschaftsgedanken gerecht zu werden, diesen Mythos aufleben zu lassen. Wir werden uns gut aufstellen."
Trainerfuchs Carlo Ancelotti (63), die Ruhe in Person aus der angenehm bedächtigen Region Emilia-Romagna, war von Sommer 2016 bei Bayern Nachfolger des umtriebigen bis hibbeligen Pep Guardiola, musste jedoch im September 2017 vorzeitig gehen. Mit Real gewann der Lebemann nach seiner Rückkehr 2021 bereits drei große Titel.