Bayern-Coach Thomas Tuchel über unzufriedenen Mazraoui: "Spieler stellen sich selbst auf"
München - Für Noussair Mazraoui läuft es beim FC Bayern derzeit nicht wie gewünscht. Unter Thomas Tuchel kam der Marokkaner in der Bundesliga bisher nur 82 Minuten zum Einsatz. Nach dem Ausscheiden im Champions-League-Viertelfinale beschwerte sich Mazraoui deshalb öffentlich über seine Spielzeit. "Natürlich bin ich enttäuscht", sagte der 25-Jährige nach der Partie gegen Manchester City unter anderem der AZ.
Tuchel verspricht Mazraoui maximale Unterstützung
Nun hat sich auch Tuchel zur Situation Mazraoui geäußert. Der 49-Jährige sagte auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Hertha BSC (Sonntag, 15.30 Uhr, live auf DAZN und im AZ-Liveticker): "Klar, ich will auch, dass er mehr spielt, weil wenn er mehr spielt, heißt es, dass er der beste Rechts- oder Linksverteidiger im Kader ist." Im gleichen Atemzug betonte Tuchel aber: "Am Ende stellen sich alle Spieler selbst auf."
Um zurück in die Startelf zu finden, sicherte der Krumbacher dem marokkanischen Nationalspieler die maximale Unterstützung zu. Gleichzeitig forderte Tuchel von Mazraoui aber eine deutliche Leistungssteigerung. "Bei Bayern München liegt der Standard so hoch, dass du, wenn du nur fünf Minuten bekommst, du in diesen fünf Minuten liefern musst", so der ehemalige Coach von Paris Saint-Germain und dem FC Chelsea.
Mazraoui muss sich beim FC Bayern Stammplatz "erzwingen"
Nur so könne der Rechtsverteidiger auf Dauer wieder in die Startelf des deutschen Rekordmeisters finden. "Sich was zu wünschen, ist eine Sache, aber was dafür zu tun und das zu erzwingen, ist eine andere Sache", ergänzte Tuchel. Ob das Mazraoui schon gegen die Alte Dame schafft, wird sich am Sonntag zeigen. Die Vorzeichen stehen aber gut, nachdem sich Dayot Upamecano und Alphonso Davies verletzungsbedingt abmelden mussten.