Bayerisches Bollwerk: Was Upamecano und de Ligt so stark macht

Matthijs de Ligt und Dayot Upamecano zeigen immer öfter, warum der FC Bayern so viel Geld für sie ausgegeben hat. In der AZ loben Helmer und Kohler das neue Top-Duo: "Gute Investition."
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Derzeit in Bestform: Matthijs de Ligt (l.) und Dayot Upamecano, die beiden Innenverteidiger des FC Bayern.
Derzeit in Bestform: Matthijs de Ligt (l.) und Dayot Upamecano, die beiden Innenverteidiger des FC Bayern. © IMAGO/ANP

München - Es war eine äußerst gelungene und beschwingte Dienstreise nach Barcelona für Dayot Upamecano.

Am Mittwochabend ließ er Ex-Bayern-Stürmer Robert Lewandowski auf der großen Champions-League-Bühne verzweifeln, Upamecano und Matthijs de Ligt gewannen in der Innenverteidigung nahezu jeden Zweikampf gegen den Barça-Star. Und am Donnerstag gab es dann noch eine kleine Party über den Wolken: Upamecano wurde 24 Jahre alt, der Bayern-Flieger war aus diesem Anlass mit einer "Happy-Birthday"-Girlande geschmückt. Mit Pokal, goldener Sonnenbrille und bunter Geburtstagskrone grüßte Upamecano in die Kamera - schöner hätte sein Ehrentag kaum verlaufen können.

"Upamecano zeigt jetzt, was man sich von ihm erwartet hat"

Es sind derzeit die besten Wochen, die Upamecano seit seinem Wechsel von RB Leipzig zum FC Bayern erlebt. 2021 war das, doch man hat das Gefühl, dass der Franzose erst jetzt so richtig bei den Münchnern angekommen ist.

"Er hat das schwere erste Jahr verdaut", sagt der frühere Bayern-Kapitän und -Verteidiger Thomas Helmer im Gespräch mit der AZ: "Upamecano zeigt jetzt, was man sich von ihm erwartet hat. Er kommt immer besser rein."

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18 Mal kam Upamecano in dieser Saison bereits zum Einsatz. Grobe Patzer wie teilweise noch in der vergangenen Spielzeit sieht man fast gar nicht mehr von ihm. Gemeinsam mit Neuzugang de Ligt bildet er das bayerische Bollwerk, das inzwischen auch von Top-Offensivreihen wie der des FC Barcelona nicht mehr zu überwinden ist. Auch im Bundesliga-Heimspiel gegen Mainz 05 an diesem Samstag (15.30 Uhr live bei Sky und im AZ-Liveticker) ist das Duo gesetzt.

Lucas Hernández kehrt nach seinem Muskelbündelriss übrigens frühestens in einer Woche zurück in den Kader.

"Ich glaube, mit de Ligt hat Bayern eine gute Investition getätigt"

"Beide haben schon noch Leistungsschwankungen", sagt Jürgen Kohler, ein anderer großer Verteidiger mit Bayern-Vergangenheit, zur AZ: "Aber das Spiel gegen Barcelona war wirklich gut, eine reife Leistung von beiden und ein Schritt in die richtige Richtung. Diese Schwankungen gilt es für Upamecano und de Ligt nun abzustellen in den kommenden Jahren."

Speziell von de Ligt hat Kohler eine hohe Meinung. "Ich glaube, da hat Bayern eine gute Investition getätigt", sagt der Weltmeister von 1990. Und Helmer meint: "Bei de Ligt ist die Qualität vorhanden und nun auch deutlich zu sehen. Sonst hätte Bayern nicht so viel Geld für ihn ausgegeben." 67 Millionen Euro zahlten die Münchner für den Niederländer an Juventus Turin. Upamecano kostete 42,5 Millionen, Hernández 80 Millionen. Teurer geht's kaum. Doch mittlerweile deutet sich an, dass Bayern die passenden Nachfolger für David Alaba und Jérôme Boateng gefunden hat.

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Das sieht auch Trainer Julian Nagelsmann so, der Upamecano als aktuell stabilsten Verteidiger der Franzosen einschätzt - und somit als heißen Startelfkandidaten bei der WM. De Ligt ist im Team der Niederländer unumstritten. "Es war die richtige Entscheidung, ihn zu holen", sagt Nagelsmann über ihn: "Er macht nahezu keine Fehler und ist sich sehr bewusst, dass er Innenverteidiger ist. Er tut uns sehr gut." So gut sogar, dass es Hernández wohl schwer haben wird, einen der Innenverteidiger zu verdrängen. Schlusswort Kohler: "Man muss sehen, wie er nach der Verletzung zurückkommt."

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  • Radio Pähl am 29.10.2022 14:37 Uhr / Bewertung:

    Killer-Grätsche Kohler ist da nur bedingt relevant als Bewerter! Seine Qualitäten beschränkten sich schon nahezu ausschliesslich aufs Niedermachen seines Gegenspielers. Er war Manndecker und ist bedingungslos hinter seinem Stürmer hergelaufen und hat diesen mit zumeist unfairen Mittel bekämpft. Für Aufbauspiel aus der Innenverteidigung heraus war er nicht zuständig! Er hat den Ball immer mit 3 Meter-Pässchen bei den Spielern abgeliefert die Fußball spielen konnten. Aus heutiger Sicht ein absoluter Steinzeit-Fußballer!

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